Der Regierungsbezirk Aachen (1850)/087

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Der Regierungsbezirk Aachen (1850)
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von Stahleck bis 1156; Konrad von Schwaben bis 1196; Heinrich von Sachsen bis 1227 und Otto von Baiern bis 1253, wo ihm sein Sohn Ludwig folgte. Otto ward der Stammvater des baierisch-pfälzischen Hauses. Seit dem Aussterben des Ezonischen Geschlechtes erscheinen die Pfalzgrafen als Landherren, besonders außerhalb Ripuarien, an und jenseit der Mosel. Die Lehen und Güter, welche sie noch in Ripuarien besaßen, waren bereits an die hier entstandenen Landesfürsten in Afterlehen übertragen, und die Pfalzgrafen verschwanden hier geschichtlich. Hier ist nur noch anzuführen, daß der Kaiser im Anfange des 11. Jahrhunderts seine Anhänger, die edeln Herren und Brüder Gerard und Rütger von Antoing in Flandern, erstern nach Wassenberg und letztern nach Cleve versetzte und mit großen Gütern und Besitzthümern ausrüstete. Aus diesen Brüdern entstanden die Grafen von Cleve und Geldern und die Herren von Heinsberg und Falkenberg, welche großen Einfluß auf die Gestaltung und Entwickelung des Landes hatten. (Siehe weiter unten bei der Geschichte von Heinsberg.)

Als solcher Gestalt die Ottonen der Verwilderung Lothringen's durch feste Handhabung der Ordnung, Theilung der Gewalt, Abgrenzung der mächtigen Beamten, Stärkung und Ausbreitung der geistlichen Immunitäten und Beibehaltung der direkten Belehung gesteuert hatten; als dann das Herzogthum sich nach und nach auf Brabant beschränkte, die Ezonen verfielen und sich an die Mosel hinaufzogen; als die Erzbischöfe von Köln weltlich mächtig geworden und die Herren von Antoing das ganze rechte Maasufer von Falkenberg