Der Regierungsbezirk Aachen (1850)/084
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beschränkt; derselbe starb 929. Heinrich ließ Lothringen ebenfalls durch den Herzog Raginar verwalten. Als Heinrich (936) starb, folgte ihm sein Sohn Otto I., der Große, gegen welchen Raginar sich empörte. Letzterer starb 939. Das Herzogthum ertheilte Otto an Konrad den Rothen; dann aber gab er dasselbe (953) seinem Bruder Bruno, welcher auch Erzbischof von Köln war. Konrad der Rothe rief indessen (954) die verwüstenden Ungarn und führte sie (955) bis Mastricht. Die Ungarn wurden im folgenden Jahre geschlagen. — Seit den letzten Karolingern war Lothringen ein Raub der Deutschen und Franzosen, welche letztere mehrmals Ansprüche erhoben und Einfälle machten. Dabei herrschten Aufruhr, Zwietracht und Streit der Mächtigen im Lande, welche sich bald an die Deutschen, bald an die Franzosen anschlossen. Lothringen verwilderte. Ein geordneterer Zustand trat endlich unter dem kräftigen Otto I. und seinem Bruder Bruno wieder ein. Sie gründeten die Macht der Erzbischöfe zu Köln und kräftigten die Geistlichkeit durch Schenkungen und Immunitäten, um die Macht der Großen zu mindern. Zu dem Ende theilte Bruno (959) auch Lothringen in das obere und niedere Herzogthum. Der alte Umfang der Diözesen Köln, Lüttich und Cambrai bildete das letztere, die Moselländer Oberlothringen. Er setzte jedem einen besondern Herzog vor, jedoch blieben die Grafschaften und Immunitäten unmittelbar vom Kaiser abhängig, so daß der Herzog nur dem obern Kriegswesen und der öffentlichen Sicherheit, der Straßen insbesondere, vorstand und die Lehen erhielt, welche unmittelbar mit dem Herzogthum verbunden waren. Die Allodien der Herzoge übrigens