Der Regierungsbezirk Aachen (1850)/063
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gehören gegenwärtig zur Erzdiözese Köln, an deren Spitze der Erzbischof, mit einem Weihbischof und einem General-Vikar, steht. Der kölner Diözese sind folgende 19 Dekanate zugetheilt: Aachen, Burtscheid, Eschweiler, Geilenkirchen, Jülich, Aldenhoven, Montjoie, Eupen, Malmedy, St. Vith, Erkelenz, Heinsberg, Wassenberg, Gemünd, Steinfeld, Blankenheim, Düren, Nideggen und Derichsweiler. Die evangelischen Kirchen bilden 2 Synodalbezirke (Aachen und Jülich) mit 30 Pfarrstellen. Aachen hat ein Kollegiatstift, an dessen Spitze ein Propst steht. Es sind 10 Klöster vorhanden, deren Personal sich entweder dem weiblichen Unterrichte oder der Krankenpflege widmet.
Der Regierungsbezirk hat 2 katholische Gymnasien, eines in Aachen mit 13 Lehrern und mehr als 420 Schülern, und eins zu Düren mit 11 Lehrern und 140 bis 150 Schülern. Höhere Bürgerschulen bestehen: eine in Aachen, welche mit der königlichen Provinzial-Gewerbschule verbunden ist (mit 13 Lehrern und 300-320 Schülern) und eine in Malmedy; Progymnasien zu Erkelenz und Eschweiler. Allgemeine Stadtschulen sind eine in Jülich, eine in Montjoie und eine in Eupen. In Aachen besteht noch im ehemaligen St. Leonard-Kloster ein Mädchen-Pensionat, verbunden mit einer höhern Töchterschule. Elementarschulen sind vorhanden: 510 öffentliche und 60 Privatschulen, bei welchen etwa 650 Lehrer und Lehrerinnen fungiren.
In jeder Bürgermeisterei besteht unter dem Vorsitze des zeitlichen Bürgermeisters eine Armenverwaltungs-Kommission, welche für die angemessenen Unterstützungen