Der Regierungsbezirk Aachen (1850)/036

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Der Regierungsbezirk Aachen (1850)
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Ackers, sondern erndtet auch viel weniger auf demselben Felde, als der Bewohner der Ebene. Ersterer besäet einen Morgen Ackerland mit 1⅛ Scheffel Roggen und Weizen, 3⅛, Scheffel Hafer, 2 Scheffel Gerste und erndtet durchschnittlich nur 11 Scheffel Roggen und Gerste, 7½, Scheffel Weizen und 16⅓ Scheffel Hafer; letzterer gebraucht 1½ Aachner Faß Weizen und Roggen, 3 Faß Hafer und 2½, Faß Gerste zur Aussaat und erndtet 24 Faß Weizen und Roggen, 36 Faß Gerste und Hafer. Im Gebirgslande beträgt demnach die gewöhnliche Erndte:

des Roggens das 9⅔fache,
des Weizens das 6⅔fache,
des Hafers das 5⅕fache,
der Gerste das 6fache;

im nördlichen Flachlande ist dagegen der Ertrag:

des Roggens das 16fache,
der Gerste das 14fache,
des Weizens das 16fache,
des Hafers das 12fache der Aussaat.

Im Hochlande unseres Regierungsbezirks gedeihen nur Kartoffeln und Hafer gut, so daß Ueberfluß daran ist; in den günstigern Strichen wachsen auch Roggen, Sommergerste und Flachs, auf dem Kalkboden der Eifel Spelz oder Dinkel, Klee, Esparsette, Wicken, Sau- oder Feldbohnen und Hanf; in warmen Thälern reifen Kirschen, Pflaumen, Aepfel und Birnen. In den Gärten kultivirt man daselbst verschiedene Kohlarten, Salat, Strauch- und Stangenbohnen, Sellerie, Petersilie, Zwiebeln, Möhren, Rübkraut und Melde. Im Stufenlande werden außer den