Dekanat Wanne-Eickel
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Historische Vorgänger der Dekanate waren die Archidiakonate, bei ihnen lag die kirchliche Gerichtsbarkeit und über sie erfolgten Dispense nach Kirchenrecht. Für die genealogische Forschung eröffnen die Archivalien der Dakanate weitere interessante Aspekte.
Hierarchie: Katholische Kirche in Deutschland > Erzbistum Paderborn > Dekanat Wanne-Eickel
Einführung
1961: Dekanat Wanne-Eickel im Stadtkreis Wanne-Eickel
- Das Dekanat wurde 1924 mit 7 Pfarreien abgetrennt vom Dekanat Wattenscheid und umfaßt die 8 Pfarreien der 1926 neu gebildeten Stadt Wanne-Eickel.
Pfarreien
- Pfarrei St Barbara. Röhlinghausen hatte schon im Mittelalter eine Kirche. Eigener Geistlicher dort 1898, Abpfarrung von Eickel 1902, Kirchbau 1912.
- Kirchenbücher seit 1899, Trauregister 1902.
- Pfarrei St Franziskus. In Holsterhausen seit 1905 von Eickel aus Gottesdienst, 1906 Kirchbau u. eigener Geistlicher, 1909 Abpfarrung, 1926 „Wanne-Eickel". Nach Kriegszerstörung 1944/45 Neubau 1952 an anderer Stelle.
- Kirchenbücher seit 1907.
- Pfarrvikarie Hlg. Familie. 1921 Kloster der Missionare von der Hlg. Familie „Haus Nazareth", 1924 Pfarrvikarie im Bereich der Franziskuspfarre, Kirchbau u. eV. 1953.
- Pfarrei Herz-Jesu. Die alte Cranger Pfarrkirche (ca. 1450) wurde evangelisch, seit 1871 Gottesdienst die Katholiken in der Schloßkapelle Crange, 1905 Kirchbau, 1906 eigener Geistlicher, Abpfarrung von St Laurentius 1907, bis 1928 „Wanne Nord".
- Kirchenbücher seit 1908.
- Pfarrei St Josef. 1894 Rektoratsschule mit geistlichem Leiter, dort auch Gottesdienst, 1904 Rektorat, 1907 Abpfarrung von St Laurentius, bzw. St Marien-Eickel, 1910 Kirchbau.
- Kirchenbücher seit 1905, Sterberegister 1908.
- Pfarrei St Laurentius. Für Bickern und Crange 1871 eigener Geistlicher, der Gottesdienst zunächst in der Cranger Schloßkapelle hielt, Schulvikarie, 1885 Kirchbau, 1890 Abpfarrung von Eickel-St Marien.
- Kirchenbücher seit 1888.
- Pfarrei St Marien. Wenn auch die Eickeler Pfarrkirche St Johann, Tochterkirche von Bochum in der Dekanie Wattenscheid, durch die Reformation verloren ging (nach 1577): der katholischen Minderheit wurde im Religionsvergleich 1672 öffentliche Religionsausübung gestattet. Der Streit um die Simultankirche fand 1687 durch eigenen Kirchbau ein Ende. In der Zwischenzeit auf Schloß Nosthausen kath Gottesdienst. Ab 1672 Verwaltung der Pfarrei durch die Dortmunder Minoriten, 1836 eigener Geistlicher, 1853 Neuumschreibung der Pfarrei.
- Kirchenbücher seit 1683.
- Pfarrei St Michael. Kirchbau 1910, eigener Geistlicher 1911, Abpfarrung von St Laurentius 1913.
- Kirchenbücher seit 1911.
- Quellen: Real Schematismus Erzdiözese Paderborn
- Kirchenbücher seit 1911.
Literatur
- Symann, E.: Die Urkunden des Archivs Wanne (1925-1929).
- Börgesding, Cl.: Zur Kirchweihe (Gelsenkirchen-Buer 1954).
- Kampschulte, Statistik, 66
- Laurinck, D.: Geschichte der St Marienpfarrei Eickel (Maschinenschrift)
- Schröder, J.: Festschrift z. Priesterjubiläum Schneider (1921).