Computergenealogie/2014/06

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Newsletter 06/2014

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25 Jahre CompGen - 1989-2014

Am 26. Oktober 1989 wurde der Verein für Computergenealogie gegründet, er wird dieses Jahr sein 25-jähriges Bestehen begehen. In den vergangenen 25 Jahren sind viele interessante Projekte begonnen und umgesetzt worden und der Verein ist zum größten Genealogie-Verein in Deutschland geworden. Heute bieten wir eine Vielzahl von Datenbanken mit Familienforschungs-Informationen zur kostenlosen Suche im Internet an, veröffentlichen vier Mal im Jahr das Magazin Computergenealogie und alle 2-3 Jahre das Magazin Familienforschung.

Wir freuen uns, für unsere Mitglieder und Freunde des Vereins im Rahmen des 66. Deutschen Genealogentages in Kassel eine Festveranstaltung auszurichten und einen schönen Abend zu erleben. Die Anmeldung erfolgt über das Formular zum Genealogentag auf: http://www.genealogentag.de/?Anmeldung.

Projekt-Informationen

Verlustlisten

"Familienforschung zum Ersten Weltkrieg - Sisyphusarbeit auf 31.000 Seiten". Unter diesem Titel hat Jesper Zedlitz einen Artikel für Spiegel Online einestages geschrieben: http://www.spiegel.de/einestages/ahnenforschung-verlustlisten-aus-dem-ersten-weltkrieg-online-a-973647.html.


Ausgewiesene in Amtsbättern

Im Mai wurde mit der Erfassung von Listen von ausgewiesenen Ausländern aus dem Reichsgebiete im Datenerfassungssystem (DES) begonnen. Diese Listen wurden sukzessive im Amtsblatt des preußischen Regierungsbezirks Potsdam veröffentlicht. Sie enthalten Namen, Stand, Alter oder Geburtsdatum, Heimat oder letzten Wohnort, Grund der Bestrafung sowie die ausweisende Behörde. In der Mehrzahl wurden die Personen wegen Bettelei oder Landstreichens ausgewiesen und stammen aus dem damaligen deutschsprachigen Ausland (Österreich-Ungarn, Schweiz, etc.).

Mit dem DES werden nur die biographischen Angaben erfasst. Wer mitmachen ist herzlich dazu eingeladen! Dazu kann man sich auf der Projektseite schlau machen. Auch einen Link zur Suche findet man dort. Momentan werden die Jahrgänge 1882 und 1884 erfasst, während 1881 schon beendet ist. Weitere Jahrgänge werden sukzessive hinzugefügt.

(Michael Rose)


Grabsteine

Die Statistik der Datenbank Grabsteine liest sich wie folgt:

  • 1.671 dokumentierte Friedhöfe
  • 21 weitere Friedhöfe sind fotografisch erfasst und befinden sich in der Datenerfassung.

Hier finden Sie die Liste der 40 neuesten Friedhöfe.

Umfangreiche Informationen zum Grabstein-Projekt gibt es hier.

(Holger G.F. Holthausen)


Familienanzeigen

Die mir bis zum 31.05.2014 zugegangenen Datenlieferungen sind abgearbeitet. Was ab Juni eintraf, steht noch zur Bearbeitung an.

Der Arbeitsbericht für Mai 2014 liest sich wie folgt.

1. Ergänzt wurden:

  • Allgäuer Zeitung (Otto Schönfeld)
  • Aschaffenburg (Roland Dinges)
  • Augsburg (Ingo Schmidt - mehrfach)
  • Bayreuth (Tobias Bauer)
  • Berlin (Brigitte Kossecker)
  • Bremerhaven (Arno Ruhlandt)
  • Delmenhorst (John Horst)
  • Elbing (Birgit Casper)
  • Elmshorn (Hans-Peter Schmidt)
  • Essen (Friedrich Musebrink)
  • Eutin (Katrin Dürwald)
  • Genthin (Irana Knopek)
  • Gießen (Karl Heinz Pitz - mehrfach)
  • Göppingen (Ulrike Seitz)
  • Hamburg (Jens Plawer)
  • Heilbronn (Wolfgang Gerloff)
  • Husum (Lothar Kokert)
  • Kassel (Klaus Kollmannsperger)
  • Kiel (Elisabeth Zedlitz)
  • Köln (Horst Kühr)
  • Krefeld (Monika Klein)
  • Main-Kinzig-Kreis (Günter Schmidt)
  • Münster (Günter Becker - mehrfach)
  • Neuss/Grevenbroich (Theo Thome)
  • Nordöstliches Ruhrgebie (Wolfgang Wöstenhöfer)
  • Offenbach (Günter Schmidt)
  • Osnabrück (Harald Dirolf)
  • Osterode/Harz (Winfried Kippenberg - mehrfach)
  • Rathenow (Andreas Krüger)
  • Rheinisch-Bergischer-Kreis (Anne Mettig - mehrfach)
  • Rhein-Sieg-Kreis (Sigrid Wasner)
  • Riedstadt (Klaus Kollmannsperger)
  • Rottweil (Rose Schiller)
  • Schlitz (Elke Becker - mehrfach)
  • Südtondern (Julius Jappsen)
  • Titisee-Neustadt (Ursula Kohler - mehrfach)
  • Totenzettel (Irmgard Jörg, Hans Dieter Kneip, Christian Eberl)
  • Überregional (Ulli Heist, Harald Dirolf)
  • Vaihingen (Dieter Brixner)
  • Wesel (Susanne Mühlisch)
  • Witzenhausen (Wilfried Olk)
  • Würzburg (Ingrid Beck)

Zur aktuellen Statistik siehe http://familienanzeigen.genealogy.net/statistik.php.

(Hans-Jürgen Wolf)


Internet

Suche in NL und B

Die neue Webseite http://zoekakten.nl führt Sie bei der Suche nach niederländischen und belgischen Daten direkt zu den Scans von Mikrofilmen von FamilySearch. Sie erhalten Zugang zu Kirchenbuch- und Standesamtsdaten, Militärakten, Namensänderungen u.a. Viele Bilder sind bereits transkribiert und somit nach Namen durchsuchbar. Wer nach Daten in einem bestimmten Ort forscht, kann über die Karte oder die beiden ersten Buchstaben des Ortsnamen schnell zum Suchergebnis kommen.

Bevölkerungsregister

In den Niederlanden gibt es seit 1850 Bevölkerungsregister. Die Register von Breda, Rotterdam und Limburg sollen online gehen. Dazu sind Freiwillige aufgerufen, im Projekt von Velehanden.nl (Viele Hände) und WieWasWie.nl (Wer war wer) diese Einwohnerkarteien zu erfassen. Über 500 Teilnehmer haben seit Mitte April 2014 bisher über 10 % der 327.089 Scans erfasst. Das Stadtarchiv Rotterdam hat Register von 1850-1930 zur Verfügung gestellt, das Stadtarchiv Breda Register und Familienkarteien 1850-1938 und das Regionalhistorische Zentrum Limburg in Maastricht lieferte Scans aus dem Zeitraum 1890-1920. Bei Velehanden.nl gibt es noch viele weitere Projekte, bei denen man mitmachen kann.

Ancestry.com

Ancestry.com hat angekündigt, dass ab dem 5. September 2014 folgende Webseiten eingestellt werden:

  • MyFamily.com, eine genealogische Webseite
  • MyCanvas, ein Fotobuch-Service
  • Genealogy.com, einige Seiten (Forum, FramilyTreeMaker-Seite) bleiben zum Nurlesen erhalten
  • Mundia.com (englische Version), eine Stammbaum-Webseite
  • LegacyDNA: Y-DNA und mitochondriale DNA Tests werden nicht weiter verkauft, wohl aber autosomale DNA-Tests.

Bisherige Abonnenten werden benachrichtigt, sie können ihre eingegebenen Daten herunterladen.

Find-A-Grave App

Ancestry.com hat eine neue Version der Find-A-Grave iOS App herausgebracht. Damit können jetzt Grabsteinbilder hochgeladen werden, während Sie weiter fotografieren. Ein Upload über WiFi ist ebenfalls möglich, um Kosten zu sparen. Die App zeigt auch die GPS-Koordinaten eines Friedhofes auf einer Karte. Seit der ersten Ausgabe der App im März 2014 haben über 200.000 Freiwillige 100 Millionen Grabsteine weltweit auf einer halben Millionen Friedhöfe fotografiert. Die Find-A-Grave App gibt es kostenlos im iOS App Store.

Wissen

Personenstandsregister

Auf der Webseite des "Genealogischen Abends im Naturwissenschaftlicher und Historischer Verein für das Land Lippe e.V." ist ein aktueller Vortrag über Personenstandsregister von Dr. Brakmann, Leiter des Personenstandsarchivs Detmold zu finden.

Archive

Kein Archivgutverkauf!

Kein Verkauf von kommunalem Archivgut in NRW! Unterzeichnen Sie diese Petition! Zurzeit erfolgt im Landtag des Landes Nordrhein-Westfalen die Überprüfung des Archivgesetzes NRW auf dessen Praxistauglichkeit. In § 10 Abs 5 Satz 2 des aktuellen Entwurfs (s. u.) gilt die Unveräußerlichkeit für Archivgut bei Kommunen nur für Verwaltungsunterlagen. Stadtarchive und Kreisarchive in Nordrhein-Westfalen verwahren nicht nur Unterlagen amtlicher Herkunft, die aus den behördlichen Registraturen stammen, sondern auch vielfältiges Sammlungsgut wie beispielsweise Nachlässe bedeutender Persönlichkeiten. Nach dem jetzt gültigen Archivgesetz ist dieses Sammlungsgut nicht unveräußerlich, darf also verkauft werden. Das soll nach dem Entwurf der Gesetzesüberarbeitung so bleiben. Damit sind wir nicht einverstanden. Auch kommunales Archivgut muss unveräußerlich sein!

Crossborderarchive

Das Portal für den grenzenlosen Zugang zu schriftlichen Quellen ehemals eng verwobener historischer Regionen in Österreich und der Slowakei bietet u.a. auch Zugang zu Kirchenbüchern in den Archiven

  • StAB Štátny archív v Bratislave / Staatsarchiv Bratislava
  • EDW Erzdiözese Wien / Arcidiecéza Viedeň
  • NÖLA NÖ Landesarchiv / Dolnorakúsky krajinský archív
  • ÖStA Österreichisches Staatsarchiv

Kriegstagebücher

Das Britische Nationalarchiv stellt Tagebücher aus dem Ersten Weltkrieg ins Netz. 1,5 Millionen Seiten umfassen die Tagebücher von britischen Offizieren, die nun veröffentlicht werden. Neben dem Stand der Kämpfe sind auch die Leiden der Soldaten Thema. Ziel des Projektes ist die Erfassung der Inhalte und Personendaten. Das Schicksal von 8 Millionen Männern und Frauen soll so bewahrt werden.

Medien

Westfälische Familienforschung

Die Bände 1 - 45 der Zeitschrift "Beiträge zur westfälischen Familienforschung" sind in Zusammenarbeit mit dem Portal "Westfälische Geschichte" des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe digitalisiert und online gestellt worden.

Daus in Wittlich

Peter Daus: Im Schatten von St. Markus zu Wittlich - Vom Adelssitz zum Gasthaus. Wittlich 2012, 520 Seiten, ISBN 978-3-86424-035-5 (Cardamina Verlag).

Über 400 Jahre Familiengeschichte Daus, das sind auch über 400 Jahre Familiengeschichte in Wittlich. Um 1532 zieht es die Familie Daus nach Wittlich, seit dem Jahre 1587 übernehmen sie ein Haus, das bis zum heutigen Tag Familiensitz und traditionsreiches Denkmal ist, dessen Wurzeln bis ins Jahr 1152 als erzbischöflicher Hof zurückreichen. Die Chronik der Familie Daus ist fester Bestandteil der Chronik Wittlichs.

Gelesen in …

Thüringer Allgemeine

22.5.2014: Ahnenforscher wollen eigenes Zentrum in Gotha gründen. Dirk Weissleder stellte am Tag der Familiengeschichte am 22.5.2014 sein genealogisches Manifest "Mehr Genealogie wagen! Familiengeschichtliches Manifest für das 21. Jahrhundert" vor und sprach mit Dirk von Hahn von der Stiftung Deutscher Adel und Christian Kirchner von der Arbeitsgemeinschaft Genealogie in Thüringen mit dem Oberbürgermeister der Stadt Gotha Knuth Kreuch. Bei einer Pressekonferenz wurde das Ziel einer Einrichtung eines Hauses der Genealogie in Gotha vorgestellt. Vom 2.-4.10.2015 soll in Gotha der 67. Deutsche Genealogentag stattfinden.

Waldeckische Landeszeitung

3.6.2014 Diemelstadt-Helmighausen: Ortssippenbuch für die vier Dörfer des „Roten Landes“ im ehemaligen Amt Eilhausen ist fertig. Die Autoren Friedrich Hübel und Heinrich Bodenhausen konnten ihr gewichtiges Werk in Gegenwart der Bürgermeister von Bad Arolson und Diemelstadt vorstellen, das für 25 Euro in den Rathäusern erhältlich ist.

Weser-Kurier

7.6.2014: Berufsschüler aus dem Landkreis Osterholz haben im Geschichtsunterricht das Online-Portal „Verlustlisten Erster Weltkrieg“ für den Landkreis Osterholz aufgebaut. Sie fuhren zu beinahe 40 Denkmälern, Friedhof-Steinen und Kirchen-Gedenktafeln, machten Fotos davon, um die Namen mit den einschlägigen Internet-Einträgen des Vereins für Computer-Genealogie zu vergleichen und zu ergänzen. Die Schüler wälzten die Sterbebücher der Kirchengemeinden und die Personenstandsbücher der Meldeämter. Auf diese Weise konnte so mancher Tipp- oder Übertragungsfehler enttarnt werden.

Neue Westfälische

Kreis Herford 13.6.2014: Der 1. Weltkrieg – 100 Jahre danach. Familienforscher ermitteln die Namen von 4.923 Gefallenen. Der Kreisheimatverein erinnert in einer 16-seitigen Sonderausgabe des HF-Magazins daran, wie die "Urkatastrophe des 20. Jahrhunderts" über Stadt und Kreis Herford kam. Die Arbeitsgemeinschaft Familienforschung erfasste mit Unterstützung des Volksbundes Kriegsgräberfürsorge erstmals die Namen sämtlicher Gefallener des 1. Weltkrieges in einer Datei.

Termine

Hohenlohe-Zentralarchiv

Das Landesarchiv Baden-Württemberg, Außenstelle Hohenlohe-Zentralarchiv Neuenstein veranstaltet gemeinsam mit der DAGV und dem Institut für Personengeschichte in Bensheim vom 3.-5. Juli 2014 ein Quellen- und Archivkunde-Seminar für Familien- und Heimatforscher in Neuenstein. Das Seminar ist für Anfänger und Fortgeschrittene geeignet. Die Teilnahmegebühr beträgt 90 €. Programmflyer. (Hinweis: Das Seminar ist bereits ausgebucht.)

66. Deutscher Genealogentag

Schon angemeldet zum 66. Deutschen Genealogentag vom 12.-14.9.2014 im Ständehaus in Kassel? Timo Kracke hat vorgeschlagen, sich über Twitter mit Leuten zu treffen und gezielt dem Thema folgen, das für jeden persönlich interessant ist. Der Hashtag dafür ist #66DGT14. Da sich auch die Leute bei Twitter gerne mal im echten Leben treffen, ist vorgesehen, parallel zum 66. Deutschen Genealogentag in Kassel ein Tweetup zu veranstalten.

Famillement Leiden/NL

Für das genealogische Event "Famillement" in Leiden/NL am Mittwoch, 8. Oktober 2014 (13-21 Uhr) in der gotischen Hoogland-Kirche liegt inzwischen ein Entwurf eines Vortragsprogramm (in niederländischer Sprache) und die Liste der 62 Teilnehmer vor. Aus Deutschland sind der Verein für Computergenealogie und die Westdeutsche Gesellschaft für Familienkunde dabei.

Fachtagung der SGFF

Die Schweizerische Gesellschaft für Familienforschung veranstaltet eine Fachtagung "Archivieren und Weitergeben von genealogischen Forschungsdaten und Forschungsergebnissen" am Samstag, 11. Oktober 2014, im Inforama auf der Rütti in Zollikofen. Im Nachgang zur Fachtagung sollen die behandelten Themen von den Autoren zu einem Sammelband aufgearbeitet werden.

Westfälischer Genealogentag

Der nächste Westfälische Genealogentag ist für Samstag, 14. März 2015, wie gewohnt in Altenberge bei Münster geplant. Bitte den Termin vormerken!

Genealogischer Kalender

Für den Monat Juni sind 21 Termine, für Juli 16 Termine im „genealogischen Kalender“ eingetragen.

Die Inhalte der Veranstaltungen sowie Uhrzeiten, Ortsangaben und Veranstalter finden Sie hier.

Impressum

ISSN 1612-1945
Redaktion
Günter Junkers, Birgit Wendt
<email>redaktion@computergenealogie.de</email>
Korrektorat
Peter Oesterheld, Bernd Riechey, Klaus Rothschuh
RSS-Feed
Bernd Riechey
Herausgeber
Verein für Computergenealogie e.V.,
c/o Marie-Luise Carl
Winckelmannstr. 13
40699 Erkrath
<email>compgen@genealogy.net</email>
Verlag für die vierteljährliche Druckausgabe
Verlag Ehlers
Rockwinkeler Landstr. 20
28355 Bremen
Tel +49 (421) 2575544
Fax +49 (421) 2575543
E-Mail: <email>verlag@computergenealogie.de</email>
http://www.pferdesportverlag.de/
Anzeigen für die vierteljährliche Druckausgabe
Klaus Vahlbruch
Elsa-Brändström-Str. 3
24782 Büdelsdorf
Tel.: 04331 - 870 70 54
Mobil: 0160 - 912 564 79
Fax: 04331 - 664 45 88
E-mail: <email>klaus-vahlbruch@gmx.de</email>
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