Belzig/Schulen
POS Ernst Thälmann - jetzt Fläminggymnasium
1868 wurde ein zweites Schulhaus neben der Marienkirche erbaut, somit hatte Belzig eine Bürgerschule und eine Schule für arme Stadtkinder (ETOS großes Gebäude). Die feierliche Einweihung war am 14.10.1869. Erst 1904 ging die Schule an die Stadt Belzig über. 14. Oktober 1869 erster Unterrichtstag in der neuen Stadtschule (Hauptgebäude in der Brandenburger Straße), erbaut vom Maurermeister Dalichow. Das Gebäude besaß 10 Klassenräume. Der erste Rektor hieß Hellmund. Nun hatte Belzig eine Grund- bzw. Volks- bzw. Stadtschule. In einigen Klassen erfolgte der Unterricht getrennt in Mädchen- und Knabenklassen. Die Leitung der Schule in den ehemaligen fünf Häusern hatte bis 1868 der Diakonus (zweiter Pfarrer in Belzig, zuletzt Albert Baur) als Ortsschulinspektor. In dem genannten Jahr wurde sie von der Königlichen Regierung dem Rektor übertragen. 1904 Übergabe der Schule von der Kirche an die Stadt Ein zweites Schulgebäude wurde 1907/ 08 errichtet (Mädchenschule). Die feierliche Einweihung erfolgte am 1. April 1908. Die Zimmer im oberen Stockwerk erhielt seinerzeit der Rektor als Dienstwohnung. Vor 1945 siehe: Pfannenstiel, Hans "Eine historische Betrachtung des Schulwesens, insbesondere in Bezug auf das Belziger Fläming-Gymnasium" Belzig 1997 November 1956 Schaffung eines Schulhorts April 1958 sammeln die Belziger Schüler auf den Feldern bei Hagelberg Steine für den Bau des Rostocker Überseehafens. 1958/ 59 700 Schüler 1965 1200 Schüler (ohne EOS) 2. Mai 1959 Schulsportfest der Belziger Mittelschulen 27. Mai - 9. Juni 1960 Festwoche der Belziger Pioniere 26. Juni 1960 Schwimmsportfest der POS im Schwimmbad 13. November 1961 Schulsportgemeinschaft Belzig gebildet 1961 10 Jahre Elternbeirat 1966 POS I. und POS II. in den Gebäuden der ETOS 1967 Direktor POS I. Gerhard Hinze, Direktor POS II. (ETIOS) war Achim Quoß 1968 13. Dezember 1968 anlässlich des 20. Jahrestages der Pionierorganisation erhielt die POS II. den Namen "Ernst Thälmann - Schule". Der Name wurde am 16. Dezember bei einem offiziellen Fahnenappell durch den Belziger Bürgermeister Gerhard Dorbritz verliehen. 1969/ 70 Achim Quoß Direktor ETOS Im Juni - August 1970 erfolgte die Neugestaltung des Schulhofes der ETOS, dabei wurden die Plastiken "Zwei spielende Bären" und "Ein Fuchs fängt eine Ganz", des Berliner Bildhauers Hans Klakow, auf gestellt. Ab Januar 1973 wurde das Flachgebäude zur Puschkinstrasse, mit Räumen für Chemie-, Biologie- und Physikunterricht gebaut. Juli - September 1974 Instandsetzung des Dachs und der Zentralheizung. Ab 1974 Frau Saczecki Direktorin. Ab September 1978 Frau Unkroth Direktorin 1. September 1979 wurde an den Belziger Schulen erstmals der Wehrunterricht eingeführt. 26. - 29. Februar 1980 erstmals in den Belziger Schulen "Tag der Wehrbereitschaft". Juni 1982 die Schüler der ETOS empfingen Gäste aus der VR Kongo. Bis 1990 ETOS, ab September 1990 Fläminggymnasium 3. September 1990 neues Schulsystem Seit 1991 2 Grundschulen und 1 Gesamtschule sowie ein Gymnasium. Dezember 1993 Baubeginn eines Anbaus durch die Firma Frandsen und Scheinemann aus Wiesenburg, Konkurs der Firma 04.03.1994. Da der Bau Mängel aufwies wurde er wieder abgerissen (Beschluss Abriss 22.09.1995) Erster Brand in der Schule im März 1996, der zweiter Brand im Mai 1996 (Schaden 360000 DM) 13./14. September 1995 Brand in den naturwissenschaftlichen Räumen des Fläminggymnasiums. 30.10.1995 Baubeginn 2. Versuch Anbau für das Fläminggymnasium, durch die Brandenburger Firma Brandenburger Systembau GmbH. Fertigstellung Januar 1996. 1997 wurde im September 648 Schüler von 40 Lehrern unterrichtet. 24. Juli 1998 Richtfest für den zweiten Anbau am Gymnasium, Kosten des Rohbaues 1,5 Millionen DM, Baubeginn war Februar 1998
Internat EOS "Geschwister Scholl-Schule"
Oktober 1954 wird für die EOS "Geschwister Scholl" ein Internat mit 60 Plätzen im ehemaligen Knabenerholungsheim, Weitzgrunder Weg, eingerichtet. Leiter Egon Breets. 14 Schüler bezogen 1954 das obere Stockwerk des Internates. 1968/ 69 wurde die Ofenheizung durch elektrische Nachtspeicheröfen ersetzt. 1970 wurde das Internat neu möbliert. 1974 brauchten die Internatsschüler keine Bettwäsche mehr mitbringen. Kosten für das Internat: 1,40 Mark für Verpflegung und Unterkunft pro Tag.
EOS "Geschwister Scholl"
15. April 1915 Höhere Knaben- und Mädchenschule eröffnet, welche sich zuerst in einem Gebäude am Markt befand. Sie bestand aus den Klassen Septima bis Quarta, in ihr wurden 20 Mädchen und 52 Knaben unterrichtet. 1928 wurde diese mit der Fertigstellung des Schulgebäudes am Schützenhaus dorthin verlegt Anfang 1967 wurde ein Heizungskeller in der EOS neu gebaut und im April in Betrieb genommen. 07. Oktober 1967 wurde ein Gedenkstein zur Erinnerung an Sophie und Hans Scholl an der EOS eingeweiht. Die Enthüllung nahm der Bürgermeister Gerhard Dorbritz vor. Seit 1968 bestand in der EOS ein Singeklub. 1974 Direktorin EOS Frau Ursula John. Von 1990 - 1996 befand sich in den Gebäuden der alten "Geschwister Scholl Schule" die zweite Grundschule. 24.11.1995 Brand in der Geschwister Scholl Grundschule. 04. April 1996 Grundsteinlegung für die neue Geschwister Schollschule im Weitzgrunder Weg. Der Bau wurde vom Planungsbüro Tamm und Partner erstellt, die Bauausführung von der Niemegker Hoch- und Tiefbau GmbH. Am 2. August 1996 zog sie in die neue Grundschule "Geschwister Scholl" am Weitzgrunder Weg. Schulleiterin Barbara Schneider
Bruno - Kühn - Schule
Ende 1959/ 60 wurde das Model für den Schulneubau (BKS) im Schaufenster des Konsum-Textilkaufhauses in der Straße der Einheit vorgestellt. 1966/ 1968 Bau der Bruno Kühn - Schule Am 30. Juli erfolgte die Übergabe der Bruno Kühn - Schule an den Rat der Stadt 31. August 1968 wurde die Bruno Kühn - Schule (POS I) eingeweiht und erhielt den Namen Bruno Kühn, zum Gedenken wurde ein Gedenkstein für Bruno Kühn in der Straße der Jungen Pioniere enthüllt. Anwesend war auch Lotte Ulbricht, die Tochter von Bruno Kühn. Im Juni 1970 wurde die Plastik "Großtrappe", des Berliner Bildhauers Hans Klakow, vor der Schule aufgestellt. 1972 Gerhardt Hinze Direktor der BKS 1977 Das DEFA-Dokumentarfilmstudio dreht in der BKS einen Film über eine Schulklasse mit dem Thema "Kraniche ziehen im Keil". Mai 1983 waren Mosambikaner bei einem Solidaritätsmeeting in der BKS. Heute Gesamtschule mit Sekundarstufe II (Abitur)
Karl Liebknecht Schule
15. Dezember 1983 Beschluss für den Bau einer Schule für 24 Klassen wird bekannt gegeben Erbaut 1984/ 85 mit Turnhalle, Grundsteinlegung Dezember 1984 30. August 1985 Einweihung der KLOs. Die offizielle Schlüsselübergabe erfolgte durch den Bürgermeister Werner Ernicke an die Direktorin Annelore Unkroth um 14:00 Uhr. Einzug in die neue Schule (MV 27.11.1985) Die jüngste der elf Schulen zwischen Fläming und Planeniederung ist die Karl-Liebknecht- Schule in der Kreisstadt. 436 Schüler und 46 Pädagogen bezogen mit Beginn dieses Schuljahres die freundlichen, modern ausgestatteten Unterrichtsräume und Hortzimmer. Angemerkt sei, dass die heutigen Klassen durchschnittlich 20 Mädchen und Jungen umfassen, während es 1946 im damaligen Kreis Zauch-Belzig noch 50 Schüler je Klasse waren. 188 der insgesamt 251 Unterrichtsräume im Kreis sind nach der Gründung der DDR gebaut worden. Heute Grundschule
Die Belziger Sonderschule
Am 14. April 1952 entstand aus einer Förderklasse der Belziger Mädchenschule eine selbstständige Sonderschule, Leiterin bis 1959 Frau Richter. Als Sonderschulraum diente der ehemalige Krenzlinsche Laden in der Reissiger Straße, hier wurden die Stufen 3 - 7 in einem Raum unterrichtet. Da ab dem 01.09.1952 auch eine 8 Stufe bestand, musste in Schichtbetrieb unterrichtet werden. Am 14. Januar 1953 kamen dann noch die Räume der ehemaligen Gaststätte Ladewig, in der Niemegker Straße, dazu. 1959 - 1972 Leiterin Frieda Kümmel 1972 - 77 Christina Dowy 1977 74 Schüler in den Klassen 2 - 8 und 40 Lehrlinge im Berufsschulteil seit 1967 befand sich ein weiterer Teil der Sonderschule in der Niemegker Straße 17 Ab 1969 befand sich ein Teil der Sonderschule in der Martin-Luther-Straße. Mit dem Schuljahr 1973/ 74 wurde die Sonderschule in das Salzmagazin der Burg Eisenhardt verlegt. Erster Schultag 03. September 1973. Seit 1977 war Inge Müller Direktorin der Sonderschule Seit dem 07. Januar 1990 (1991?) befindet sich die Sonderschule im ehemaligen Wehrkreiskommando. 5 Klassen, 10 Lehrer und 40 Schüler.
Förderschule für mehrfachgeschädigte Kinder
Die "Schule am grünen Grund" - eine Förderschule für Geistigbehinderte - arbeitet seit Januar 1991 zuerst in Benken, dann bezog sie zu Ostern (03. April 1990) das Gebäude des ehemaligen Wehrkreiskommandos in der Ernst Thälmann Straße/ Ecke Steinstraße. 40 Kinder und Jugendliche in vier Förderklassen (April 1991), 2000 64 Schüler in acht Klassen mit 23 Lehrern und zusätzlichen Pflegekräften. Erste Direktorin Frau Elke Körner. (auch 2001) 2001 Bau der neuen Förderschule auf dem Gelände der ehemaligen DRK-Kraftwagenstaffel in der Puschkinstrasse. 13. Juli 2001 Grundsteinlegung. April 2002 Übergabe der Schule an die Schüler
Berufsschule
1953 - 1968 Direktor Wilhelm Tietze 1974 540 Lehrling hielte hier Unterricht in bestimmten Berufszweigen. Die Berufsschule befand sich bis 1992 auf der Burg Eisenhardt.
Musikschule
01. September 1955 Bildung einer Aussenstelle der Volksmusikschule Potsdam in Belzig. 1955 50 Schüler 1962 schon 133 Schüler 1976 - 1994 Leiter der Musikschule, Aussenstelle der Musikschule Brandenburg, Heinz Haseloff. 1995 Leiter Michael Goldammer, Stellvertreter Heinz Haseloff. 01. Juni 1978 Einrichtung einer Musikschule auf der Burg Eisenhardt. Die Musikschule und Volkshochschule zogen März 1990 in das Gebäude der ehemaligen Staatssicherheit in der Ernst Thälmann Straße 10 ein. 1990 76 Musikschüler in Belzig. Unterricht in 8 Räumen. Im April 1994 wurden die Kreismusikschulen Kleinmachnow und Belzig zusammengelegt, und trägt seitdem den Namen Engelbert Humperdinck. Die Musikschule hat insgesamt fünf Regionalstellen. 1. September 1995 40 Jahre Musikschule April 1996 Brand in der Musikschule 25. April 1998 traditionelles Frühjahrskonzert der Musikschule "Engelbert Humperdinck" in der Waldkapelle der REHA-Klinik "Hoher Fläming in Belzig. Musikschule und Volkshochschule gehen aus dem Verantwortungsbereich des Krieges in die Trägerschaft der ABU Belzig über.
Volkshochschule
01.10.1949, die Volkshochschule des Kreises Zauch - Belzig wurde in Belzig gegründet. Die VHS hatte Büroräume in der Straße der Einheit 27 (Hauptstelle). Aussenstellen gab es in: Brück, Wiesenburg, Niemegk, Beelitz, Golzow, Treuenbrietzen, Werder/ Havel, Michendorf und Lehnin. Dazu kamen 6 Betriebsaußenstellen, unter anderem in den VEG Schmerwitz und Hagelberg sowie in den MAS Damsdorf und Niemegk, da auch die Weiterbildung in der Landwirtschaft der VHS angegliedert war. Der Unterricht in Belzig fand in der Mädchenschule statt.. 1965 trennte die Abteilung Landwirtschaft beim Rat des Kreises durch Einrichtung der Kreislandwirtschaftsschule die Qualifizierung der Landbevölkerung von der Volkshochschule ab. Im ersten Unterrichtsjahr: 285 Lehrgänge mit insgesamt 4415 Hörern. Zahl der Kursteilnehmer in Belzig: Herbstsemester Frühjahrssemester 1956/57 436 196 1957/58 557 279 1958/59 622 408 1959/60 749
1949/ 50 4400 Hörer in 285 Kursen 1954 4415 Hörer in 285 Kursen 1998 6877 Hörer in 539 Kursen
Ab 1952 befanden sich die Direktionsräume im alten Belziger Elektrizitätswerk (Am Mühlenhölzchen 1) 1955 bezog die VHS die Räume in der Wittenberger Straße 1 (Altes Hospitalsgebäude) 1960 Direktor Bruno Würz 1961 erfolgte der Umbau des alten Stallgebäudes des Hospitals zu Klassen- und Verwaltungsräumen der VHS. 1970 Direktor Hans Joachim Brandt Die Volkshochschule zogen im Frühjahr 1990 in das Gebäude der ehemaligen Staatssicherheit in der Ernst Thälmann Straße ein. April 1996 Brand in der Musikschule/ Volkshochschule Oktober 1999 Achim Quoß Leiter der Volkshochschule geht in den Ruhestand, seitdem kommissarischer Leiter Klaus Posin. 1999 ca. 260 freiberufliche Dozenten. Siehe auch Achim Quoß: Auch die Volkshochschule hat Zauch-Belziger Traditionen MV Chronikblätter Nr. 330 (1990)
Polytechnisches Zentrum
1975/ 76 Bau eines Polytechnischen Zentrums neben der Bruno Kühn - Schule durch den VEB Elektrowärme Belzig. Februar 1986 10 Jahre Polytechnisches Zentrum in Belzig. In den 10 Jahren nahmen 3500 Schüler an der Polytechnischen Ausbildung teil.