Batschka

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Hierarchie
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Geographie

Die Batschka (serbokroatisch: Backa, ungarisch: Bácska) gehört heute mit einem nördlichen Teil zu Ungarn und dem wesentlich grösseren südlichen Teil zur Wojwodina (Serbien) mit dem Zentrum Neusatz (serbokroatisch: Novi Sad, ungarisch: Ujvidek), umfasst 11.000 Quadratkilometer und hat folgende Grenzen:

  • Nord: etwa entlang dem Breitengrad, der durch Császártöltés in Ungarn geht
  • Ost: Theiss
  • Süd: Donau
  • West: Donau

Die Gegend ist überwiegend eben und liegt 0 bis 200 Meter über Meereshöhe. Der Niederschlag beträgt im Jahresmittel 500 bis 750 Millimeter. Früher war die Südbatschka stärker bewaldet als die Nordbatschka. Heute finden sich hier sehr viele Weinberge und Getreidefelder.

A Hungarian site offers this 1910 color on-line map (779K).

Mehr darüber auf der Webseite des Komitats Bács-Kiskun.

Kirchliche Einteilung/Zugehörigkeit

Katholische Kirchen

Geschichte

Jungsteinzeitliche Funde in Baja, Bátmonostor, Dávod, Apatin, Monostorszeg und Bogojevo belegen, dass Menschen bereits vor etwa 4.000 Jahren diese Gegend bewohnten, die man nun als Batschka kennt. Die ersten geschichtlich nachweisbaren Bewohner waren wahrscheinlich illyrische Stämme, die eine dem heutigen Albanisch verwandte Sprache hatten. Aus dieser Zeit überkommene geographische Namen sind z. B. Vajosch, Smamosch und Marosch.

Im 3. und 4. Jahrhundert v. Chr. kamen keltische Stämme in diese Gegend und im 1. und 2. Jahrhundert die Daker. Letztere blieben nur kurze Zeit und wurden durch die indoeuropäischen Skythen vertrieben, die wiederum ihrerseits durch die sarmatischen Jazygen verdrängt wurden. Wegen ihrer Auseinandersetzungen mit den Römern erlangten die Jazygen Bedeutung als Erbauer von Hügelfestungen, deren Reste noch in Orten wie Vaskut, Apatin, Ridjica, Stanisics, Madaras, Bajmok und anderen zu sehen sind. Nur wenige Namen sind von diesen Zeltnomaden geblieben, da sie im allgemeinen umherwanderten und nicht lange genug an einem Ort blieben, um einen geographischen Namen zu prägen. So ist der Ursprung des Namens der Donau wohl keltisch, und der der Theiss römisch.

Als das Römische Reich etwa um diese Zeit expandierte, errichtete es um 176 n. Chr. seine Grenze an der Donau, und obwohl die Batschka niemals zum Römischen Reich gehörte, formten die Römer seine Süd- und Westgrenze. Durch die Befestigungsanlagen entlang des Flusses gab es hier immer Soldaten und ausgedehnte Handelsbeziehungen zwischen den Römern und denen außerhalb des Reiches. In Vaskut wurden römische Münzen und Ziegel gefunden, auch eine Münze Kaiser Diokletians (284-305). Aber es muss auch ein starker Gegensatz zwischen dem zivilisierten Land des Reiches und den rauhen Bedingungen ausserhalb geherrscht haben.

Im 5. Jahrhundert setzte ein Zeitabschnitt großer Wanderungen ein, insbesondere aus den Steppen Innerasiens. Viele wilde und beutegierige Stämme, angelockt vom Luxus der Zivilisation, suchten verschiedene Eintrittspforten in das Weströische Reich. In der Regel betraten sie Europa unmittelbar nördlich des Schwarzen Meeres und zogen dann zwischen Donau und Karpaten südwestwärts ohne sie jeweils zu überqueren. Oder sie zogen westwärts bis sie die Lücke in den Karpaten fanden, um nach Süden in die Ungarische Tiefebene zu gelangen. In beiden Fällen führte ihr Weg in das an der Donaulinie verteidigte Römische Reich direkt durch die Batschka.

Diese Zufälle der Geographie prädestinierten die Batschka nahezu zur "Vorhalle" für Nomadenstämme, die in das Römische Reich eindringen wollten. Ende des 4. Jahrhunderts waren es die Hunnen, die nach wenigen Jahrzehnten bereits 452 nach Attilas Tod wieder verschwanden. Nach ihnen kamen die germanischen Gepiden, die das Gebiet diesmal etwa für ein Jahrhundert beherrschten, gefolgt von den Langobarden, die 568 Italien verlassen hatten. Sie wurden im selben Jahr von den Awaren abgelöst, die wiederum 791 von Karl dem Grossen im Begriff der Bildung eines neuen Römischen Reiches, besiegt wurden. Aber auch er blieb auf der rechten Seite der Donau, und die Batschka sich selbst überlassen.

So war die Region für die Wanderungsbewegungen der Bulgaren und Slawen offen, von denen viele blieben, trotz einer Vorherrschaft der Magyaren um 895, die einen Staat begründeten, der dem der Awaren in Grösse und Ausdehnung weitgehend entsprach. Diese Neuankömmlinge die eine finno-ugrische Sprache hatten, waren ursprünglich im Schwarzmeergebiet ansässig, bis sie von dem aus Innerasien kommenden Turkvolk der Petschenegen, die einst westlich von China lebten, angegriffen wurden. So wandten sich die Magyaren westwärts durch die Lücke der Karpaten; rasch waren sie unter ihrem Führer Fürst Arpad in der Lage, das durch die Niederlage der Awaren entstandene Vakuum zu füllen. Csanád, Baja, Bács und Bodrog sind Ortsnamen, die den ungarischen Einfluss belegen. Bulgarisch-slawische Beiträge zur Namenlandschaft der Region sind, z. B.: Szeremle, Tavankut, Tupolca, Bereg, Nádudvar, Toti, Totfalu, Totcsereg, Tóthaza, Szánto und Gara.

Nach der Bekehrung des ungarischen Königs Stephan I. des Heiligen zum Christentum und dem Empfang der von Papst Sylvester II. gesandten Krone um 1000 n. Chr. begann man die Orte nach Heiligen zu benennen, z. B.: Adorán (Adrian), Csávoly (Saul), Sükösd (Sixtus), Szent-Tomás (Thomas), Szent-György (Georg), Szent-Iván (Johann) und Szent-Fülop (Philipp). Andere ungarische Ortsnamen sind z. B.: Borota, Zside, Kalocsa, Dorozsma, Martonos, Zenta, Mohol and Bodiszlo.

Ungarn wurde nun in Grafschaften d. h. Komitate (ungarisch: megye) eingeteilt und von bereits zu Stephans I. Zeiten durch die Krone ernannte Grafen regiert. Mit der Zeit gelang es ihnen, ihre Macht zu festigen und ihre Herrschaft erblich zu machen. Der südliche Teil der Batschka war zu jener Zeit ein Komitat namens Batschka mit Zentrum Batsch (ungarisch: Bács, ursprünglich eine Burg, die der ganzen Region schliesslich den Namen gab) und dem nördlichen Teil namens Bodrog mit der gleichnamigen Stadt als Zentrum.

Kaum hatten sich die Magyaren niedergelassen, kamen erneut die Petschenegen. 934 schlossen sie sich den Magyaren bei der Invasion des Byzantinischen Reiches an und setzten ihre Angriffe alleine oder mit anderen fort, bis sie schliesslich im Jahre 1090/91 von den vereinten byzantinischen und kumanischen Streitkräften besiegt wurden. Die Magyaren nahmen die Überlebenden auf und siedelten sie in der Batschka und dem Banat an. Der Name des banater Dorfes Besenyo ist petschenegischen Ursprungs.

Die Kumanen, auch unter dem Namen Kiptschaken bekannt sind ein weiteres Turkvolk, das aus Zentralsibirien in der Gegend des Irtysch kam und mit dem Reich der Kara-Khitanen verbunden war. Als dieses 1237 von den Mongolen zerstört wurde flohen sie über die Karpaten und siedelten sich nach 1239 in der Batschka an. Ihr Name "Kumanen", später "Kun" oder "Quon" findet sich im batschkaer Dorfnamen Kunbaja wieder. Andere Überbleibsel der Kumanen und Petschenegen zeigen sich in Ortsnamen wie z. B.: Örszállás, Ladoméri, Borsód, Katymár und Zabotka.

1241/42 brachen die Mongolen oder Tataren, wie sie auch genannt werden, in Europa ein und eroberten nahezu alles in ihrem Gesichtskreis. Im Nachhinein sieht es so aus, als hätte sie nur eine einzige Macht aufhalten können, nämlich sie selbst; 1242 wurde ihr Führer Batu-Khan in die mongolische Heimat zurückgerufen. In Eile durchquerten sie die Batschka und suchten grosse Teile des Gebietes heim. Im darauffolgenden Jahr begründeten sie die Goldene Horde an der Wolga. Der Ortsname Tatárrév bei Neusatz erinnert noch an sie.

Bereits in dieser Zeit kamen einige wenigen Deutschen in diese Region, insbesondere nach Szeremle, Madaras und Szabadka, auch Adelige, die Orte gründeten, wie z. B. Herczegszántó die Familie Herzog, und Rem die Familie Raimund. Es kamen nicht nur Deutsche, sondern auch Polen, Tschechen, Russen und andere. Lengyel (heute Ólegyen-Puszta bei Ridjica) war eine polnische, Praga eine tschechische und Orosz bei Sükösd (bis zum Untergang) eine russische Siedlung.

Kirchen und Klöster besassen grosse Ländereien und brauchten demzufolge Siedler zur Bewirtschaftung. Csávoly and Filipowa, wie auch Apatin, 1093 als Benediktinerabtei gegründet (1211 als Abbatis de Batay erwähnt) sind Beispiele dafür.

In der Mitte des 15. Jahrhunderts war die herausragendste neue Entwicklung in Südmitteleuropa das Auftauchen der osmanischen Türken. Nach der Eroberung von Konstantinopel und bereits vorher von weiten Teilen der Balkanhalbinsel blieb ihr reiches und mächtiges islamisches Reich eine ständige Bedrohung für Europa. Um dieser Bedrohung zu begegnen, rief Papst Leo X. einen Kreuzzug gegen sie aus. Aber zu Beginn des 16. Jahrhunderts verursachte ihr allmähliches Vordringen beträchtliche Unruhe. Die zahlreichen Erfordernisse dieses neuen Kreuzzugs zusammen mit der Furcht, dass er sie in noch grössere Gefahr bringen würde, führte bei etwa 40.000 Bauern in ganz Ungarn dazu, sich dem Bauernaufstand von 1514 anzuschliessen. Brandschatzend, plündernd und mordend überfielen sie Pest und konnten durch nichts aufgehalten werden. Selbst ein Kirchenbann zeigte keine Wirkung, zumal die Aufständischen auch ihren Führern nichtmehr gehorchten. Schliesslich gelang es den königlichen Truppen einige der Rädelsführer gefangenzunehmen, was offensichtlich die Übrigen entmutigte. Einige freilich flohen in die Batschka und setzten den Kampf dort fort, indem sie die Kirchen des Adels brandschatzten. Das letzte Glimmen des Aufstandes wurde endlich mit Hilfe serbischer Streitkräfte in der Batschka erstickt.

All diese Auseinandersetzung hinterliessen ein gefährlich schwaches Land, das gespalten und schlecht organisiert war. Und die Osmanen warteten nur darauf, dies auszunutzen. Ihrem Sultan Süleiman II. dem Prächtigen gelang es, sein Reich zur grössten historischen Ausdehnung zu bringen. 1526 wurde die ungarische Armee bei Mohatsch geschlagen und der ungarische König Ludwig II. ertrank auf der Flucht. Danach fiel Buda schnell und die Osmanen teilten Ungarn in drei Teile. Den Süden, einschliesslich der Batschka, beherrschten sie direkt; im Osten gründeten sie den Vasallenstaat Transylvanien, während viele Ungarn und andere in einem kleinen norwestlichen Streifen bekannt als Österreichisch-Ungarn Zuflucht fanden. Dieses unterstand dem inzwischen zum König von Ungarn ausgerufenen Ferdinand I., der später Kaiser des Hl. Römischen Reiches wurde, und war viele Jahre den Osmanen tributpflichtig.

Die Osmanen hatten über ein Jahrhundert, nämlich zwischen 1543 und 1687, das Sagen in der Batschka. Während dieser Zeit wurde die Batschka mit der Region Szeged zusammengelegt, und das ganze Gebiet in sechs Bezirke mit folgenden Zentren eingeteilt: Batsch, Baja, Szabadka, Szeged, Titel und Sombor. In der Batschka lebten nun überwiegend Serben als Bauern oder Militärangehörige. Unter den Osmanen wurden viele Serben in der Nordbatschka angesiedelt. Eine weitere Gruppe Einwanderer waren die Dalmatiner genannten Bunyváczen die aus der Herzegowina, aus der Gegend des Bunaflusses Kamen,

Als Folge der spanischen und portugiesischen Entdeckungsfahrten über den Atlantischen und den Indischen Ozean mussten seit Ende des 15. Jahrhunderts die Türken zusehen, wie ihr vormals lukrativer Ost-Westhandel abebbte. Gleichzeitig brachten sich über Jahre wiederholende Fehler in der Landwirtschaft eine geminderte Produktivität in den eroberten Gebieten. So wurde türkischen Aufsehern nur zeitlich begrenzt Land gegeben, wodurch sie wenig Anreiz hatten, mehr zu unternehmen, als zur Maximierung des momentanen Gewinns notwendig wäre.

So wie die Osmanen die Schwäche der Ungarn ausgenutzt hatten, begannen die Habsburger 1683 mit Hilfe der Heiligen Liga, zu der auch der Kirchenstaat, Polen, Venedig und Russland gehörten, unter Führung Herzog Karls von Lothringen, Markgraf Ludwigs von Baden ("Türkenlouis" genannt) und des berühmten Prinzen Eugen von Savoyen (1663-1736) mit der Eroberung der Gebiete von einem ziemlich geschwächten Osmanischen Reich. 1688 wurde die Sau südlich der Batschka erreicht und 1699 der Friede von Karlowitz geschlossen, in dem die Batschka mit ganz Ungarn (ausgenommen das Banat) zu Österreich kam. Um diese Zeit wurde das Gebiet erstmals Batschka genannt, einschliesslich Baja, Jnoshalma, Bácsaláms, Csonoplya, Palánka, Apatin und Kolut. Wenige Jahre später wurde im Norden Bodrog gebildet.

1691 flohen 30.000 Familien unter dem Patriarchen von Pec Arsen Crnojevic III. aus Südserbien vor den Türken in die Batschka und wurden von den Habsburgern angesiedelt. Als Dank für ihre Hilfe im Kampf gegen die Osmanen wurden sie von Steuerzahlungen befreit. Im antihabsburgischen Aufstand unter Führung des ungarischen Fürsten Franz Rakoczy II. (Kuruzzenkrieg, 1703-1711) wurde auch die Batschka nicht verschont. Die Serben standen auf der Seite der Habsburger, was sie teuer zu stehen kam; 1704 wurde das serbische Kloster Bátmonostor angegriffen und alle Mönche in einer Nacht umgebracht. Diese schamlose Tat war das allgemeine Zeichen zur Flucht der Serben nach Syrmien. Auch legten die Rakoczy-Rebellen die Burg von Batsch in Schutt und Asche; die Ruinen kann man noch heute sehen. Ähnlich erging es vielen anderen Dörfern der Batschka, um sie für die serbische Kriegsführung nutzlos zu machen, wie z. B. dem alten Csatalja, das nahezu spurlos verschwand.

Das Jahr 1716 brachte weitere Feindseligkeiten; Österreich griff das Osmanische Reich an. Prinz Eugen führte erneut den Oberbefehl und errang glänzende Siege vor Peterwardein und Belgrad. Im darauffolgenden Frieden von Passarowitz 1718 mussten die Türken unter anderem auch das Banat und Syrmien abtreten.

Obwohl die Batschka früher als das Banat erobert wurde, setzte aus politischen und militärischen Gründen die deutsche Besiedelung erst viel später ein, nämlich etwa 1730 und endete 1885. Eine der ältesten Ansiedlungen mit Deutschen dürfte Neusatz, damals Raitzenstadt genannt, gewesen sein. 1733 entstand auf Privatbesitz Neudorf an der Donau. Kurz darauf kam es im Rahmen der maria-theresianischen Ansiedlung unter den Grafen Grassalkovich und von Cothmann zu Ortsgründungen oder zum Auffüllen bestehender Orte mit Deutschen auf Staatsbesitz, den sogenannten Kameralgütern: Kolut (1757), Bukin (1749), Apatin (1749), Hodschag (1756), Gakowa (1764), Kernei (1765), Kruschiwl (1767), Gajdobra, Filipowa (1762), Sentiwan, Karawukowa (1767), Weprowatz, Palanka, Neu-Futok und viele andere. In der inneren Batschka wurden nach dem Toleranzedikt Josephs II. in der sogenannten josephinischen Ansiedlungsperiode 1780-1790 vornehmlich protestantische Dörfer gegründet: Alt- und Neu-Werbass, Alt- und Neu-Ker, Alt- und Neu-Schowe, Alt- und Neu-Siwatz, Sekitsch, Feketitsch, Torschau, Tscherwenka und andere. In der nachjosephinischen Zeit entstanden 1801 auf Kronland Rigitza und auf Privatland Tscheb. Im Donau-Theiss-Winkel, der bis weit in das 19. Jahrhundert zur Militärgrenze gehörte (Tschaikisten-Bataillon), tauchten Deutsche als Siedler relativ spät auf, z. B. in Katsch oder Josefsdorf; Neudorf entstand erst 1885. (Die Angaben über die verschiedenen Kolonien finden sich (bald) unten unter Liste der Siedlungen.)

1802 wurde Bács-Bodrog begründet, wobei für das neue Komitat das alte Wahrzeichen der Stadt Batsch verwendet wurde. Dieses zeigt den Apostel Paulus mit einem zweischneidigen Schwert in seiner Rechten und einer Bibel in seiner Linken. Zur Hauptstadt allerdings wurde Sombor. Nach der Revolution 1848/49 gehrte die Batschka zur Serbischen Wojwodschaft und nach der Bildung der Österreich-Ungarischen Doppelmonarchie 1867 als Komitat Bács-Bodrog zu Ungarn.

Nach dem Vertrag von Trianon 1920 wurde die Batschka und damit dieses deutsche Siedlungsgebiet in zwei Teile zerrissen; etwa 5/6 kamen zum neugegründeten Königreich der Serben, Kroaten und Slowenen (Jugoslawien) und 1/6 verblieb bei Ungarn. Bei Ausbruch des Zweiten Weltkriegs lebten hier rund 200.000 Deutsche. Nach der Kapitulation Jugoslawiens 1941 gehörte die Batschka zu Ungarn. Sie wurde nach dem Zweiten Weltkrieg in den neuen kommunistischen Staat Jugoslawien einverleibt. Genozid, Flucht und Vertreibung führten zu einem nahezu vollständigen Verschwinden der Donauschwaben aus der heutigen Batschka.

Genealogische und historische Gesellschaften

  • AKdFF Forschungshelfer:

o Nordbatschka: Michael Hutfluss, Stephanienstr. 31, 76133 Karlsruhe Südbatschka:

Liste der Siedlungen:

  • Batschka Village List (Batschka Ortsliste)

Bibliographie

  • Alg, W., Denkschrift über die Batschka und das südliche Banat, 1927, Berlin
  • Cseres, Tibor, Titoist Atrocities in Vojvodina 1944-1945/Serbian Vendetta in Bácska (Greueltaten der Titoisten in der Wojwodina 1944-1945/Blutrache der Serben in der Batschka), 1993, Buffalo, New York, USA und Toronto, Ontario, Canada: Hunyadi Publishing. Schildert Ereignisse und Opfer in Ada, Adorján (Nadriján), Altbetsche, Apatin, Bajmok, Bezdán, Budisava, Csurog, Dunagárdony, Filipowa, Földvár , Gakowa, Gyurgyevo, Horgos, Kanizsa, Kula, Martonos, Miletics, Mohol, Mozsor, Neusatz (Novi Sad), Pacsér, Péterréve, Sajkáslak, Sajkásszentiván, St. Tomas, Szabadka, Szivác, Temerin, Titel, Tündéres, Verbász, Senta, Sombor und Zsablya. Sollte sorgfältig und kritisch gelesen werden [ISBN 1-882785-01-0]
  • Diener, Sylvia, Die Batschka. Ein Beitrag zur Genese ihrer Kulturlandschaft seit dem Ende der Türkenzeit. 1978, Tübingen, Prüfungsarbeit, 308 S. mit Abb. (Als Manuskript gedruckt).
  • Dornhackl, Dominik, Die Siedlungspolitik unter Joseph II. mit besonderem Fokus auf die historische Region der Batschka (serb.Bačka, ung. Bácska), 2018, Diplomarbeit
  • Egeza Lászlo & Szacsvay Péter, Bäcska és Bänsäg, Old Hungary Bookstore [highly-illustrated book in Hungarian] [book cover]
  • Eimann, Johann, Der Deutsche Kolonist oder die deutsche Ansiedlung unter Kaiser Josef II. in den Jahren 1783 bis 1787 besonders im Königreich Ungarn in dem Batscher Komitat, 1822 Pest, Nachdruck hrsg. von Lotz, Friedrich, 1965, München, Verlag des Südostdeutschen Kulturwerks
  • Feldtänzer, Oskar, Joseph II. und die Donauschwäbische Ansiedlung / Dokumentation der Ansiedlung im Batscherland 1784-1787 , 1990, München, Verlag Denkmayr, Linz 504 S. (Donauschwäbisches Archiv, Bd. 44). Standort: AKdFF, HdDS, IfA WLB
  • Flach, Paul, Goldene Batschka, ein Heimatbuch der Deutschen aus der Batschka, 1953, München: Selbstverlag
  • Gerescher, Konrad, Unserer Hände Arbeit, 200 Berufe der Donauschwaben aus der Batschka, 1981, Gauke-Verlag Hannoversch-Münden, 95 Seiten, ISBN 3-87998-040-3
  • Heltai, Nandor, Zwischen zwei Flüssen, Generalversammlung des Komitätes Bács-Kiskun & Kecskemiti Lapok G.mbH
  • Hodschager, Ernst. Mahnruf. 78 S., 9,80DM, ISBN 3-925921-05-2. Oswald Hartmann Verlag, und Heimat Publishers [Die Erlebnisse eines donauschwäbischen Arztes in der Nachkriegszeit in der Batschka; was er erlebt, gefühlt hat und wie es ihm ergangen ist].
  • Köhl, Wilhelm, Die deutschen Sprachinseln in Südungarn und Slowenien,1902, Innsbruck
  • Rieth, Adolf, Die geographische Verbreitung des Deutschtums in Rumpf-Ungarn in Vergangenheit und Gegenwart, Hrsg. in Verbindung und mit Unterstützung der Stiftung für deutsche Volks- und Kulturbodenforschung, 1927, Leipzig, Stuttgart. Ausland und Heimat Verlagsaktiengesellschaft, (Schriften des Deutschen Auslandsinstituts)
  • Rüdiger, Hermann, Die Donauschwaben in der südslawischen Batschka, 1931, Stuttgart: Ausland und Heimat Verlagsaktiengesellschaft, (Schriften des Deutschen Auslandsinstituts, Serie A, Kulturhistorische Reihe, Band 28)
  • Sandles, Philipp: Die Batschka - deutsches Siedlungsgebiet in Südosteuropa eine Trilogie. Geretsried 2005, mit Ergänzungen von Brigitte und Gunther Wolf, Berlin 2008
  • Schramm, Josef, Bildband Batschka, 1960
  • Senz, Josef Volkmar Die Deutschen im Batscherland, Pioniere und Märtyrer des Abendlandes im europäischen Südosten, 1984, Wien, Eckartschriften, Heft 89 Österreichische Landsmannschaft. (Eckartschriften, Heft 89). Standort: AKdFF, HdDS, IfA
  • Stumpp, Karl, The Emigration from Germany to Russia in the Years 1763-1862, AHSGR, Omaha (Nebraska, USA), 1972, 1050 pages [Section V of this book touches on the history of the Donauschwaben. A map shows the Batschka and nine settlements from which Germans later emigrated and went to South Russia. Also listed are the destinations of these people in South Russia.], Digitalisat
  • Wüscht, Johann, Die magyarische Okkupation der Batschka 1941-1944 1975, Kehl, Selbstverlag, 45 S.
  • Periodica:
    • Apatiner Heimatblätter, erscheint zweimal jährlich, über 100 Seiten, enthält Informationen über Personen, Vorfahren, Todesanzeigen und Abbildungen
    • Bukiner Heimatglocken, published since 1973
    • Batschsentiwan Heimatglocken, published since 1990
    • Kerneier Heimatblätter published since 1957 von Kerneier Heimatausschuss. 100 Seiten containing 3 1/2 pages of deaths, 10 pages of changes to the Familienbuch, and the usual history of Kernei, poems, dialect, etc. Schriftanleiter: Johann Schmidt, Postanschrift: 59599 Rüthen, Postfach 1122, Germany. Telefon: 02952/431
    • Werbasser Zeitung, erscheint vierteljährlich, Werbasser Heimatausschuss (in Deutschland) [Herausgeber: Hans Michel, Schweidnitzer Strasse 4a, 76139 Karlsruhe, und Ernst Metz, Weinbergsring 12, 16837 Flecken Zechlin]
  • Articles:
    • Rez, Heinrich: "Württemberger Protestanten in der Batschka. Ausgewandert in den Jahren 1784-1786." In: Der Auslanddeutsche. (Stuttgart) 19 (1936). S. 12-14. IfA Württembergische Landesbibliothek

Andere Internet-Ressourcen

A part of the Batschka was included in the Austro-Hungarian Military Border Region for which there are special research considerations.


1. Issue von Rick Heli. Vielen Dank an Helmut Flacker (Übersetzung und mehr). Auch an Richard Abrell, Norbert Bambach, Dennis Bauer, David Dreyer, Monika (Kleer) Ferrier, Helmut Flacker, Ronald Gretz, und Rudolf Keszler.

Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis

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