Sattelhof

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Berufsbezeichnung


Sattel-, Sadel- oder Sedelhöfe unterschieden sich durch die Gerichtsbarkeit und Pferdegestellung von einfachen Bauernhöfen. Häufig waren sie Mittelpunkte der Verwaltung von Grundherrschaften und Dingstätten. Dem Namen Sedel liegt das altsächsische Wort sedil mit der Bedeutung Ansiedlung, Sitz zugrunde. Sedilhove taucht um 1080 bis 1100 als eine befestigte Stätte auf. Im späteren Mittelniederdeutschen entstand aus sedil, sadel, das in der späteren Kanzleisprache zu hochdeutsch sattel wurde.

Die Ursprünge der Sattelhöfe liegt wegen ihrer häufigen Einzellage vermutlich in der fränkischen Siedlungsgeschichte. Diese Höfe spiegeln über Jahrhunderte ihre Sonderstellung gegenüber der Kirche und der Neusiedlung zu Beginn der christlichen Zeit wieder.