Stiftung Stoye/Band 48/360
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Kloße Peter Kloße Seine nachgelassene Tochter verschenkt Gerade und Erbstücke Stadtgerichte Leisnig Band 14, Nr. 491 [1695] 19.04.1695. Peter Kloßens, Bürgers und Schneiders allhier nachgelassene Tochter Anna Maria lässt den Notar Christian Heßel durch Martin Steller zu sich in des Schneiders Abraham Lindners Behausung bitten. Abraham Lindner als ihr Vormund, hatte sie nach dem frühzeitigen Tod ihrer Eltern groß gezogen. Sie litt seit etwa einem Jahr an einer Leibesschwachheit, ist bettlägerig und fürchtet, dass sie sterben muß. Deshalb möchte sie eine letzte Verfügung treffen, was mit ihrer wenigen Habe nach ihrem Tode geschehen solle. Ihr Vetter Abraham Lindner soll ihr ein Begräbnis ausrichten; was dann noch vom Nachlass übrig ist, soll ihre Muhme, Abraham Lindners einzige Tochter Anna Elisabeth, haben. Dies sind alle ihre Gerade und Kleidungsstücke, die sie in einer Truhe verwahrt. Diese Schenkung nimmt Abraham Lindner im Namen seiner noch unmündigen Tochter dankend an und verspricht auch weiterhin gute Pflege und Wartung. Zeugen sind Elias Koch, Gottfried Kamprad und Martin Andreas Steller. Gez.: Elias Koch, Zeuge; Gottfried Kamprad, Zeuge; Martin Andreas Steller, Beistand. Aus dem Register zum Taufbuch Kloße; Peter, Schneider, Weib Anna Maria. Kinder: Friedrich ~ 05.06.1660; Elisabeth ~ 15.03.1663, ᮀ 06.10.1663; Johann Michael ~ 30.04.1665, ᮀ 22.04.1673; Anna Maria ~ 11.03.1668, † Mai 1695. Aus dem Totenbuch Kloße; Peter, Schneider, Tochter Anna Maria, am ? Mai 1695. Kloße; Peter, ein Schneider, am 23. Februar 1672. Kloße; Peter, Schneider, selig, Söhnlein Johann Michael, am 22. April 1673. Kloße; Peter, Töchterlein, am 6. Oktober 1663. Aus dem Aufgebotsbuch Kloße; Nicol, juv. und Tagelöhner, V.: Hans, Zimmermann, Knobloch; Maria, V.: Peter, auf der neuen Sorge cop. Osterdienstag 1674 (= 21. April). Zu Peter Kloße konnte weder im Aufgebotsbuch noch im Traubuch eine Heirat ermittelt werden. Auch im Landsteuer-Register 1644 fehlt der Name Kloße. 360 | |
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