Stiftung Stoye/Band 48/106

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Clauß

Anton Clauß Erbsonderung und Teilung Stadtgerichte Leisnig Band 8, Seite 96, Nr. 8 [1693] 30.12.1693. Frau Christina, des sel. verstorbenen Meisters Anthon Clauß, weiland Bürgers, Tuchmachers und Kramers in Leißnig hinterbliebene Witwe mit ihren Kindern, dem Sohn gleichen Namens, Meister Anthon Clauß, Bürger und Tuchmacher, sowie Tochter Anna Christina über ihres respective Mannes und Vatern sämbtlich annizt befundene Verlaßenschaft Erbsonderung. Der Tuchmacher Anthon Clauß hatte am 15. April 1684 ein Testament beim Rat der Stadt hinterlegt. Nach dem Tode ihres Mannes, der am 01.06.1684 beerdigt wurde, hatte seine Ehefrau Christina das sämbtliche Erbe, Verlaßenschaft und Güther, die 9 Jahre hero dermaßen verwaltet und Hauß gehalten, daß Sie ohne Veräußerung liegender Güther, mehr alß 700 fl ausgezahlet. Nun weiter aber, bey darneben eingefallenen Miß Jahren, Theuerung, schweren Zeiten, und jährlich über 70 fl anlauffender Abgaben und Zinßen, die Güther alßo beysammen erhalten und die davon restirenden Gefälle nebst noch übrigen Schulden und der Tochter benöthigtes Anteil zu gleich abzutragen mit heran nahendem Alter, ihr unmöglich gefallen. Nun vergleicht sie sich mit ihren oben genannten Kindern bezüglich des Erbes. Das Wohnhaus am Markte übernimmt der Sohn Anthon für 322 fl, der auch noch ein eigenes Haus besitzt. Die Mutter hat ein Wohnrecht. Sollte die Tochter Anna Christina nach ihrer Verheiratung das Wohnhaus haben wollen, so soll sie es für den gleichen Betrag von 322 fl bekommen. Ferner ist der Mutter die Scheune, der darunter befindliche Keller, der dazu gehörige Garten und der Vorhof eigenthümlich übergeben worden. Die Tochter hat Grundstücke im Gesamtwert von 262 fl 14 gl exclusive des Wohnhauses angenommen, muß aber davon Schulden in Höhe von 176 fl 5 gl 4 Pf. bezahlen. Gläubiger sind u.a. 2 fl 37 fl 15 gl 19 fl 17 gl 11 fl 12 gl 5 fl 12 gl 2 fl 6 gl

Johann Hauser zu Rochlitz Melchior Günther Georg Köhler Gottlieb Herrmann zu Mittweida der Färber zu Geringswalde Herr Häßler

Außerdem bekommt die Tochter 50 fl zur Ausstattung. Es folgen noch 7 Seiten mit Aufzählungen der Güter und Verteilung derselben, die aber keine genealogisch interessanten Informationen enthalten und auch keine weiteren Angaben zu Leisniger Bürgern machen.

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