Stiftung Stoye/Band 50/125

aus GenWiki, dem genealogischen Lexikon zum Mitmachen.
< Stiftung Stoye‎ • Band 50
Version vom 25. September 2011, 18:22 Uhr von GenWikiBot-Import (Diskussion • Beiträge) (automatisch aus PDF angelegt)
(Unterschied) ← Nächstältere Version • aktuelle Version ansehen (Unterschied) • Nächstjüngere Version → (Unterschied)
Zur Navigation springen Zur Suche springen
GenWiki - Digitale Bibliothek
Stiftung Stoye/Band 50
<<<Vorherige Seite
[124]
Nächste Seite>>>
[126]
Datei:Stoye Band 50.pdf

Ragewitz

Peter Ragewitz Letzter Wille seiner Witwe Anna Stadtgerichte Leisnig Band 13, Nr. 34 [1670] 03.05.1670. Frau Anna, Peter Ragewitzens nachgelassene Witwe (1) macht vor den Stadtgerichten zu Leisnig ihr Testament. Zu diesem Zwecke erscheinen der Stadtrichter Georg Schönberg und die Gerichtsschöppen Johann Riecker und Andreas Scorl sowie der Stadtschreiber Augustin Cranach in ihrem Hause, im 1. Viertel der Stadt, zwischen Johann Langens und Hans Schildens Häusern gelegen. Sie wird zwar schwachen Leibes, aber bei guter Vernunft und Verstandes in ihrer Stube auf einer Bank sitzend angetroffen. Ihr Curator David Seiler ist bei ihr. Sie verfügt: Da sie keine Leibeserben habe, vermacht sie der Stadtkirche 2 Neue Schock und bestimmt dann »ihren Vetter« Elias Hentzschel zum Universalerben. Vom Gesamterbe sollen aber 3 Legate abgehen: 1. 50 fl soll Elias Hentzschels Sohn Christian erhalten, damit dieser sein Studium abschließen kann (2). 2. 50 fl Martin Heidenreichs Eheweib Maria (3) und 3. 2 nßo ihre Wärterin, Samuel Schüttaufs Witwe Maria. Es sollte aber dieser ihr Testaments Erbe Elias Hentzschel sie, so lange sie noch lebte, treulich zu pflegen und warten schuldig sein. So geschehen zu Leißnigk, den 3. Mai anno 1670 am Vormittage zwischen 1 und 2 Uhr. Gez.: Georg Schönberg, Stadtrichter, Johann Riecker und Andreas Scorl, Schöppen. Augustin Cranach N.P.C. Stadtschreiber.

Publicatio Vorhero beschriebenes Testament, ist vorm Rathe zu Leißnigk publicirt in Gegenwarth Elias, Hansen, Andreßens, Peters, Gregors, derer Hentzscheln, undt Christinen, George Hermanns Eheweib, den 10. Junij Ao. 1670 vormittage 9 Uhr. Augustinus Cranach N.P.C. Stadtschreiber.

Anmerkungen: (1) Siehe auch Peter Ragewitzens Erbvergleichung in Stadtgerichte Leisnig Band 6, fol. 400 [1644] vom 09.01.1644 (Band 39, Seite 344 der Schriftenreihe der Stiftung Stoye). (2) Siehe hierzu auch Victorin Pfunds, Frau Annen Witwen-Testament in Stadtgerichte Leisnig Band 13, Nr. 33a [1678]. (3) Martin, juv. Tuchmacher, Sohn des verstorbenen Leinewebers Martin Heidenreich und Maria, eine Tochter Andreas Hentzschels, Tuchmachers alhier, aufgeboten den 24. post Trin. 1656 (= 16. Nov.). In dem Totenbuch der Stadt Leisnig fehlt die Beerdigung des Peter Ragewitz († 1643) und die seiner Witwe Anna. Im Register zum Taufbuch finden sich zwischen 1637 und 1670 keine Taufen Ragewitz,

125

<<<Vorherige Seite
[124]
Nächste Seite>>>
[126]
PDF zum Buch