Stiftung Stoye/Band 50/101

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Paitzsch

Hans Paitzsch Testament Stadtgerichte Leisnig Band 13, Nr. 20 [1660] 24 27.01.1660. Hans Paitzsch, Tagelöhner zu Leisnig, schwach, doch bei guter Vernunft, hat die Stadtgerichte zu sich in seine Behausung bei Hans Leubner gebeten, mit der Hand empfangen und willkommen geheißen, um sein Testament zu machen. Er ist 84 Jahre alt und hatte drei Töchter, von denen eine jede 10 nßo »zur Mithilfe« als Mutterteil bekommen hatte. Vor 17 Jahren ist er durch einen schweren Fall zum lahmen Mann geworden, wonach er nicht mehr arbeiten und nichts mehr erwerben konnte. Die Töchter sind: Ursula, bereits verstorben und Georg Schindlers zu Draschwitz gewesenenes Eheweib. Sie hinterließ die Tochter Maria Schindler. Maria war die dritte Tochter und mit Hans Geißler zu Podelwitz verheiratet. Sie ist auch schon tot und ohne Leibeserben verstorben. Justina, derzeit die jüngste Tochter, ist mit Hans Ehrlich zu Minkwitz verheiratet. Sie hat sich nicht gebührlich gegen ihn verhalten, auch hat sie ihn im vergangenen Jahr an seinem Krankenlager nicht besucht und auch nicht nach ihm gefragt. Justina hat die Kinder Maria und Hans. Diese sollen je ein nßo erhalten. Der Kirche und dem Gotteshaus vermacht er 2 nßo. Alles, was nach Abzug der genannten Gelder aus seinem Nachlass noch verbleibt, soll sein Eheweib Walpurg erhalten, die ihn während der letzten Jahre treulich versorget. Der Vertrag wurde zu Papier gebracht, mit dem Gerichtssiegel versehen, zu den Akten genommen und im Rathaus abgelegt. Gez.: Christoph Hoyer, Stadtrichter, Johann Gabler u. Christian Kunze, die beiden Gerichtsschöppen. Bartholomäus Köpping, Notar und Stadtschreiber. Publicirt im Beyseyn (von) Hans Paitzschs Witbe Walpurga und ihres Beystandes Victorin Pfundt, wie auch der Tochter Justina, Hans Ehrlichs zu Minkwitz Eheweib und Maria, Georg Heinemanns Eheweib zu Draschwitz, den 9. Martij 1660 hora 11 meridiem. Gez. Bartholomäus Köpping.

Aus dem Totenbuch Paitzsch; Hans, Tagelöhner, o. Dat. Jan. 1660. Der einzige Paitzsch-Eintrag zwischen 1637 und 1700.

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Das Original ist kaum lesbar.

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