Aaron (Vorname)

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Herkunft und Bedeutung

Aaron ist ein aus der Bibel übernommener männlicher Vorname. Im Hebräischen bedeutet Aaron vermutlich der Erleuchtete, im Ägyptischen großer Kämpfer oder Held. Die Bedeutung ist jedoch nicht gesichert.

Im Arabischen entspricht "Aaron" der Name "Harun".

der Name ist im jüdischen Raum sehr beliebt. Vor 1984 wurden in Deutschland kaum Kinder Aaron genannt. Der Vorname ist aber hierzulande seitdem eindeutig im Aufwärtstrend und wird immer beliebter. Ab dem Jahr 2007 gehört der Name Aaron zu den 50 beliebtesten Vornamen.

Namenstag für Aaron ist der 1. Juli.


Varianten des Namens

  • Aron
  • Aaronn
  • Aaronton
  • Aaran
  • Aarun
  • Harun
  • Ronny
  • Arron
  • Aragon
  • Jaron
  • Ahron
  • Aroun


Geographische Verteilung

Es sind bis dato keine Angaben zu Aaron bekannt.


Bekannte Namensträger

  • Aaron von St. Martin in Köln († 1052), Abt von St. Martin in Köln
  • Aaron Ibn Chajjim († 1632), jüdischer Gelehrter
  • Aaron Allston (* 1960), US-amerikanischer Schriftsteller
  • Aaron Altaras (* 1995), deutscher Nachwuchs-Schauspieler
  • Aaron Antonovsky (1923–1994), US-amerikanisch-israelischer Professor der Soziologie
  • Aaron Ashmore (* 1979), kanadischer Schauspieler
  • Aaron Carter (* 1987), US-amerikanischer Sänger
  • Aaron Clapham (* 1987), neuseeländischer Fußballspieler
  • Aaron Copland (1900−1990), US-amerikanischer Komponist
  • Aaron Hart (1670-1756), Rabbiner in London
  • Aaron Hunt (* 1986), deutscher Fußballspieler
  • Aaron Krickstein (* 1967), US-amerikanischer Tennisspieler
  • John Aaron Lewis (1920–2001), US-amerikanischer Jazzmusiker
  • Aaron Nimzowitsch (1886–1935), lettischer Schachspieler und -theoretiker
  • Aaron Paul (* 1979), US-amerikanischer Schauspieler
  • Elvis Aaron Presley (1935–1977), US-amerikanischer Sänger, Musiker und Schauspieler
  • John Aaron Rawlins (1831−1869), US-amerikanischer General
  • Aaron Slight (* 1966), neuseeländischer Motorradrennfahrer
  • Aaron Solowoniuk (* 1974), kanadischer Drummer
  • Aaron Spelling (1922−2006), US-amerikanischer Film- und Fernsehproduzent
  • fiktive Figur aus dem Drama Titus Andronicus von William Shakespeare: Hier ist Aaron eine skrupel- und gewissenlose Figur mit derber, kraftvoller Sprache - ein Schwarzer, der mit der Gotenkönigin Tamora ein Kind zeugt, während sie bereits die Gattin des römischen Kaisers Saturnin ist.
  • fiktive Figur in dem Roman Jenseits von Eden des Schriftstellers John Steinbeck, veränderte Schreibweise: Aron; verfilmt 1955 von Elia Kazan mit James Dean: Jenseits von Eden (Film)


Biblische Namensträger

  • Aaron (hebr. ‏אהרן‎ Aharon; arabisch ‏هارون‎ Harun) ist nach biblischer Überlieferung der ältere Bruder des Mose. Beide besaßen auch noch eine Schwester namens Mirjam. Aaron war der Sohn des Amram und der Jochebed, aus dem Stamm Levi und drei Jahre älter als Mose, dessen Sprecher er bei dem israelitischen Befreiungs- und Gesetzgebungswerk war. Mit seiner Ehefrau Eliseba, einer Tochter des Amminadab, ist er der Vater von Nadab, Abihu, Eleasar und Ithamar. Die beiden ersteren starben laut Lev 10,1 EU eines unnatürlichen Todes, als sie versuchten, Gott mittels eines selbst erfundenen Rituals statt des von Gott gegebenen zu verehren. Aaron starb auf dem Berg Hor. Als seinen Nachfolger setzte Mose dessen ihn auf den Gang zum Berg begleitenden Sohn Eleasar als Hoherpriester ein. Der Berg Hor ist heute als Dschabal Harun bekannt, wird also nach der arabischen Schreibweise von Aaron bezeichnet. Dort, etwas südlich der Felsstadt Petra in Jordanien, kann man heute eine Stelle besichtigen, die der Überlieferung nach sein Grab sein soll.

Aus dem biblischen Aaron entwickelten sich die sogenannten Aaroniten bzw. Kohanim, die Priesternachkommen Aarons, des ersten Hohepriesters. Nur die Nachkommen der Familie Aarons aus dem Stamm Levi hatten die Vollmacht, den Dienst in der Stiftshütte (später im Tempel) zu vollziehen.


Geographische Bezeichnungen

Literaturhinweise

  • Günther Drosdowski: DUDEN, Lexikon der Vornamen, Herkunft, Bedeutung und Gebrauch von mehreren tausend Vornamen, 2., neu bearbeitete und erweiterte Auflage, Mannheim 1974, ISBN 3-411-01333-8.
  • Wikipedia
  • www.beliebte-vornamen.de
  • www.mein-vorname.com


Weblinks