Haus Dahlhausen (Hordel)
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Lage
- Dalhausen, Hordel
Einführung
Haus Dahlhausen war eine Wasserburg und liegt in Eickel (Stadt Herne), westlich von der heutigen Dahlhauser Straße, an der Hammer Straße in der sogenannten „Springwiese“. Der Burggraben wurde durch eine Quelle gespeist. Diese Burg war im 14. Jahrhundert im Besitz der Familie von Dahlhausen und gelangte im Jahr 1546 durch Einheirat in den Besitz des Heinrich von Düngelen.
Familie von Dahlhausen
Urkundlich erwähnt wird Johann von Dahlhausen 1321 in einer Urkunde des Stiftes Essen, danach Heinrich von Dahlhausen 1328 und wiederum Johann von Dahlhausen 1384. Ihnen folgen später Tonnis von Dahlhausen 1443 , Henrik von Dahlhausen 1451 und schließlich Otto von Dahlhausen 1491. Mit ihm sind die Herren von Dahlhausen im Mannesstamm ausgestorben.
Erbfolger von Düngelen
- 1473 Bernt von Düngelen zu Bladenhorst erhält Haus Dahlhausen (Hordel)
- 1552 "Rotger von Dungelen zu Dailhusen is niet weirhafftich."
Erbfolge
- Von 1564 bis 1580 ist Heinrichs Sohn, Röttger von Düngellen Besitzer von Dahlhausen. Die dem Haus Dahlhausen zustehende Landtagsfähigkeit in der Grafschaft Mark wird 1605 auf Rotgers Sohn Goswin übertragen.
- 1605 Goswin von Düngelen oo Elisabeth von Havkenscheid auf Haus Dahlhausen bei Bochum-Hordel)
- Tochter Anna von Düngelen oo 18. 10.1644 Jörgen Christoph von Schell (geb. 1619, +25.05.1677) zu Haus Rechen (Wiemelhausen)
- Rötger von Düngelen zu Dahlhausen (* 08.04.1599 † 28.01.1679) oo 20.06.1628 Clara Elisabeth von Kettler zu Haus Hovestadt.
- Mauritz Goswin von Düngellen (* 11.12.1639 † 11.11.1725)oo 1665 Clara Amalia Lappe zu Ruhr und Visbeck
- Mauritz Winhold (* 24.01.1670 † 28.06.1744) oo Gudula Johanna von Hugenpoth zu Stockum.
- Mauritz Goswin von Düngellen (* 11.12.1639 † 11.11.1725)oo 1665 Clara Amalia Lappe zu Ruhr und Visbeck
- 1751 Verkauf einiger zu Dahhausen gehörige Bauernhöfe Duisburger Intelligenz-Zettel Nr. XIX, und Nr. XXIII. mit specifikation]
- 1752 Zwangsverkauf zweier Bauernhöfe (Overmann und Bömmermann zu Hordel) ebd. Nr. VIII.
- 11.1756 Zwangeverkauf von Dahlhauser Besitz in Orsoy [1]
- 1759 wird der Sohn Moritz Goswins, Goswin Carl von Düngellen, Herr auf Dahlhausen.
- 1766 verkauf eines Stück Landes, die Bredde, [2]
Ereignisse, Güterstreit
- Wegen einer unerfüllten Forderung von 900 Talern klagte 1677 vor dem Hofgericht in Kleve und 1684 vor dem Reichskammergericht in Wetzlar Rutger von Düngelen zu Dahlhausen auf Immission in den Schledinghof und das Drewegut des Johan Salentin von Nesselrode als Rechtsnachfolger des Wilhelm von Brempt zu Grimberg.
Ritterzettel
- 1666-97 Ritterzettel, Präsentlisten zum Landtag: von Düngel zu Dalhausen, zu Hovescheidt (zum Werdener Sattelhof Viehausen)
Werdener Lehen
1707-1785 Sattelhof Dahlhausen, Bauerschaft Hordel, Kirchspiel Eickel, Belehnung von Düngelen.
Patronatsrecht zu Eickel
Patronatsrecht zu Eickel
1643 Wahrung des Patronatsrechte der Häuser Dalhausen, Nosthausen, Dorneburg und Gosewinkel bei der Vergabe des lutherischen Pastorates zu Eickel durch den kurpfälzischen Residenten Dr. Wittgenstein.
Eigenbehörige
Nach der Feuerstättenliste von 1664 War Haus Dahlhausen Grundherr über 27 ½ Höfe. Dieser Besitz erstrecken sich vom Raum Hordel (Hof Ahmann, Hof Kruse, Hof Beckmann und Hof Blanke) über Werne (Hof Hellbrugge), Harpen (Hof Oberhoff), Gerthe (Schultenhöfe), Altenbochum (Hof Kost und Hof Veltmann), Eickel (Hof Muthmann und Hof Vietinghof , Bickern (Hof Dreisskamp und Hof Borcke), Riemke (Hof Messmann und Hof Rensinghoff) bis nach Hofstede, Hamme, Günnigfeld, Eppendorf, Ückendorf und Steele. Alle diese Orte lagen damals im historischen Amt Bochum.
Verkauf
Haus Dahlhausen gelangte 1802 zusammen mit Haus Havkenscheidt an Friedrich Wilhelm Schragmüller und wurde 1891 an die Fa. Krupp verkauft.
Archivalien
- Stadtarchiv Bochum / Sammelbestand Adelssitze / Haus Dahlhausen, mit 40 Archivkartons (17. – 20. Jhdt.)
- Stadtarchiv Bochum / Sammelbestand Adelssitze /von Düngelen-Schragmüller, mit 13 Mappen (18. - 20. Jhdt.)
- Stadtarchiv Herne / Archiv Haus Dahlhausen, mit 81 Urkunden (1361 – 1801 und 1.277 Akten (1526 - 1908)
Zufallsfunde
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