Kiwus (Familienname)
Herkunft und Bedeutung
Kiwus ist ein eher seltener Nachname, der im deutschen Telefonbuch etwa 100 mal vorkommt.
Für die meisten Vertreter wurde ein Zusammenhang mit dem Ort Friedrichsthal im Kreis Oppeln im ehemaligen Oberschlesien gefunden (http://www.astriddolejsch.de/ahnen/orte/friedrichsthal.htm). Die Herkunft vor 1800 ist bislang unbekannt, vermutlich aus dem Raum Oppeln.
Weitere Kiwus-Linien lassen sich in den Ortschaften rund um Oppeln nachweisen. Die verschiedenen Kiwus-Funde lassen sich hauptsächlich folgenden Spitzenahnen zuordnen. Die Zuordnung der Nachkommen ist nicht gesichert, da die Daten lückenhaft sind.
1.) Nachkommen eines um 1700 geborenen Matthias: Link zu Matthias I;
2.) Nachkommen eines um 1740 geborenen Martin, der vermutlich Schiffer war: Link zu Martin I;
3.) Nachkommen eines um 1750 geborenen Christian aus (königlich) Neudorf, der vermutlich Schäfer war: Link zu Christian;
Varianten des Namens
In den Kirchenbüchern der katholischen Kreuzkirche von Oppeln tauchen im 18.Jahrhundert eine Reihe von Namensvarianten auf:
Kiwas, Kywus, Kivus, Kiffus, Kiwitz
Geographische Verteilung
Im Internet finden sich Karten, die die Verbreitung des Namens in Deutschland und in Polen zeigen.
Bekannte Namensträger
die Schriftstellerin Karin Kiwus
Sonstige Personen
Der bislang älteste Kirchenbucheintrag findet sich in den Kirchenbüchern von Groß Döbern: es ist die Taufe eines Joseph Kiwus am 9.März 1714. Der Vater, mit Blasius Kiwus angegeben, muss im 17.Jahrhundert geboren sein. Der Eintrag findet sich auch in der Mormonendatenbank.
Folgende Auswanderer nach Amerika sind bekannt:
- 1886 Anton Kiwus, ein Fleischer, wandert als 17-jähriger mit der Familie seiner Schwester Rosalia aus
- 1898 Franz Kiwus, ebenfalls ein Fleischer
Geographische Bezeichnungen
Umgangssprachliche Bezeichnungen
Literaturhinweise
Daten aus FOKO
finden sich unter: Forscherkontakte
Daten aus GEDBAS
finden sich unter: GEDBAS-Datenbank/
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