Die Mecklenburg-Schwerinschen Pfarren/184
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1891 Aug. 23, zweiter Dompred. in Schwerin 1907, Sup. in Wismar 1911 (s. d.).
1891–1912. Lemcke, Wilhelm Friedr. C. Christian. S. Erste Pf.
1913–1922. Sieden, Julius, geb. zu Schwerin 1884 Sept. 18, Sohn des Hofschlossermeisters Heinrich. Abit. Schwerin 1904 Ost., stud. Erl., Lpz., Rost., Haus-L. in Neu Stuer und Janow (Vorpommern), Vikar in Altwigshagen (Vorpommern) 1909, stellvertr. R. in Krakow 1911 Ost., Predigerseminar Schwerin 1911 Mich., Hülfspred. in Wredenhagen 1912 Nov. 1. P. in Ribnitz 1912 Dez. 15, Amtsantritt 1913 Jan. 1, Schriftleiter des K. u. Ztbl. seit 1918 Jan. 1, Mitglied der verfassunggebenden Landessynode 1921, wurde Oberkirchenrat 1922 April 1. – Verh. 1921 Sept. 9 Helene Emm. Joh. Marie Luise Karsten, geb. zu Lübtheen 1891 Sept. 9, Tochter des P. Friedrich in Gnoien.
Seit 1923. Niemann, Werner Gust. Friedr. Otto, geb. zu Kuhlrade 1881 Mai 8, Sohn des späteren Präpos. in Biestow Paul, Enkel des P. Friedrich in Hohen Viecheln. Abit. Wismar 1903 Ost., stud. Rost., Erl., Rost., Predigerseminar Schwerin 1909 Mich., R. und Hülfspred. in Sülze 1910 Mich., R. in Doberan 1912 Ost., P. in Elmenhorst 1914 Mai 17, Amtsantritt Pfingsten. Zweiter P. an der Stadtkirche und zugleich P. für Kloster Ribnitz 1923 Jan. 7. – Verh. 1912 Okt. 18 Margarete Elisab. Theodor. Helene v. Liebeherr, geb. zu Pretoria in Transvaal 1890 Febr. 15, Tochter des Landwirts Hermann, jetzt zu Neuburg bei Wismar.
Patronat Landesherrschaft und Kloster Ribnitz. Die K. Backsteinbau vom 14. Jhdt., erneuert 1835–1840, geweiht 1841 Jan. 21, und nach 1883 Juli 7, wo sie durch einen Blitzschlag stark beschädigt ward. Pfarrhaus aus der zweiten Hälfte des 17. Jhdts. Kb.: T. 1662 (Lücken 1675–77, 1684–93; Geburtsdaten seit 1774); Tr. 1661 (Lücken 1676–1705, 1747–49); B. 1661 (Lücken 1676–1702, 1761).
VK.: Graal, Tochterkirche 1908–1922, seither selbständige Pfarre (s. Graal-Müritz).
- Vgl. Tott a. a. O., S. 222. Fr. P.: Johann Andreä, vermutlich schon 1577 und noch 1590 da[1]; Daniel Dreves
- ↑ 1590 Okt. 15 wurde dem Ribnitzer Klosterprediger Andreä (bei Tott nicht genannt) ein Sohn Johann geboren, später Arzt zu Rostock; vgl. Blanck-Wilhelmi, Die Mecklenburgischen Aerzte (1901), s. 21. Da Andreä bereits 1577 unter den Unterzeichnern der Conc. Form. im Amte Ribnitz begegnet und sonst keine Pfarre für ihn übrigbleibt, so liegt die Annahme nahe, daß er damals schon Klosterprediger in Ribnitz gewesen sein wird; was allerdings der Angabe Totts (S. 133) widersprechen würde, wonach Dreves 1586 als erster evangelischer Klosterprediger überhaupt angestellt wurde.