Margen

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Hierarchie

Regional > Litauen > Margen

Regional > Historisches Territorium > Deutschland 1871-1918 > Königreich Preußen > Ostpreußen > Kreis Memel > Margen


Einleitung

Margen, Kreis Memel, Ostpreußen


Name

Der Name ist ein Spitzname für einen Sommersprossigen, möglicherweise auch für einen unordentlichen (bunten) oder sogar androgynen (weibischen) Mann. Witko ist ein Berufsname für einen Bierbrauer oder Hopfenbauer (Witeche (1349) "buz an Witechin Tolkin grenicze", Kammeramt Mohrungen).

  • prußisch "margis" = bunt, bunter Ochse
  • "margis, margeta" = der Buntgekleidete
  • "mergu, marjell" = das Mädchen
  • "margullis" = der Mädchenhafte
  • "witi" = Hopfen
  • "witartas" = Hopfenbauer


Bevölkerung

Am 1.Dez.1885 gab es in Margen, 28 bewohnte u. unbewohnte Wohngebäude, 36 Haushaltungen, 164 Personen darunter 79 männliche und 85 weibliche, und 164 evangelische.

Am 1.Dez.1905 gab es in Margen, 26 bewohnte Wohnhäuser, 29 Haushaltungen, 1 einzellebende mit eigener Hauswirtschaft, 163 Personen darunter 79 männliche, 156 evangelische, davon sprachen 44 deutsch, 86 litauisch und 26 deutsch und eine andere Sprache, 7 katholische, davon sprachen 7 litauisch.

Am 01.Dez. 1885 gab es in Margen

  • Einwohner: 164 (m=79, w=85)
  • Konfession: 164 ev
  • Wohngebäude: 28
  • Haushaltungen: 36

Am 01.Dez. 1905 gab es in Margen

  • Einwohner: 163 (m=79, w=84)
  • Konfession: 159 ev, 7 kath
  • Muttersprache: 44 dt, 86 lit(ev) + 7 lit(kath), 26 dt+eine andere Sprache
  • Wohngebäude: 26
  • Haushaltungen: 29 + 1 einzellebende mit eigener Hauswirtschaft


Politische Einteilung

1940 ist Margen ein Dorf in der Gemeinde Gelszinnen.


Kirchliche Zugehörigkeit

Evangelische Kirche

Margen gehörte 1888 und 1912 zum Kirchspiel Dawillen, vor 1854 allerdings zum Kirchspiel Prökuls.

Katholische Kirche

Margen gehörte 1907 zum katholischen Kirchspiel Memel.


Standesamt

Margen gehörte 1888 zum Standesamt Gelszinnen und 1907 zum Standesamt Dawillen. Die Zugehörigkeit wechselte 1891.


Bewohner


Verschiedenes

Karten

Margen in der Schroetterkarte (1796-1802) 1:50 000
© Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz
Siehe rechts Margen auf der Schroetter Karte 1802, Maßstab 1: 160 000


Margen im Preußischen Urmesstischblatt 1860
© Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz


Margen im Messtischblatt 0394 Dawillen (1911) mit den Gemeindegrenzen von 1938
© Bundesamt für Kartographie und Geodäsie



Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis

<gov>MARGENKO05QP</gov>

Quellen

  1. Taufbuch Prökuls
  2. Schroetterkarte (1796-1802), Maßstab 1:50000
  3. Prästationstabelle Prökuls Nr. 1 von 1743
  4. Prästationstabelle Prökuls Nr. 1 von 1743