Locktow/ Mühle

Mühlennoitzen bis zum ersten namentlichen Müller

• 1496 Türkensteuerpflichtig der Müller
• um 1500 Mühle erstmals erwähnt
• 1506 Müller zinst von 1 wüsten Hufe und hat Wiese
• 1542 der Müller hat Haus
• 1550 zuerst Mühle mit zwei Mahlgängen
• 1565 Mühle mit zwei Mahlgängen
• 1591 Mühle mit zwei Mahlgängen

Müller Bastian

• um 1632 Müller Bastian, sein Sohn übernahm nach dem 30zigjährigen Krieg die Hintermühle in Belzig.
• 1640 der Müller
• 1642 der Müller wüst
• 1645 die Mühle hat einige Jahre wüst gestanden
• 1645/ 46 hatte der Müller sie wieder „in etwas eingerichtet“, es heißt aber ausdrücklich: „ … ist ein armer Mann."
• 1682 Mühle mit zwei Gängen

Müllerfamilie Henicke

• Georg Henicke Müller in Locktow, um 1650 in Neuendorf geboren, gestorben in Locktow
• Georg Henicke geb. um 1680 in Loktow, gest. 1734 in Locktow, Müller
• 1764 1 Mühlenbesitzer nebst Ölmühle
• Christian Friedrich Henicke Erbmüller in Locktow sowie Feldrichter der Locktower Teuchhüfner, getauft 12.01.1714 in Locktow, gest. 12.08.1759 in Locktow.

Müllerfamilie Oelschläger

+ 26.08 1805 (Begr. 29.08) Charlotte Sophie Oelschläger, 1. Ehefrau des Mühlmeisters der Wassermühle in Locktow Johann Jacob Oelschläger.

°°16.06.1806 Der Witwer und Auszugsmüller der Locktower Mühle Johann Jacob Oelschläger mit Marie Dorothea, nachgelassene zweite Tochter des Hutmachers Gottfried Thümgen.

°° 25.02.1802 Johann Friedrich Oelschläger, Erb- und Eigenthümer der Wassermühle zu Locktow, Sohn des Erb- und Eigenthümers und Mühlmeister zu Locktow Johann Jacob Oelschläger einzigster Sohn, mit Sophie Dorothea Elisabeth, Tochter des Gastwirts, Zeug- und Leinewebers wie auch Churfürstl. Holzhändler und Bohlenlieferant zum Churfürstl. Bergwerk in Eisleben einzigste Tochter Christoph Deichgräber.

Kinder

1. 26.12.1802 (get. 30.12.) Anna Friederike Christiane

2. 21.05.1804 (get. 27.05.) August

3. 09.01.1806 (get. 12.01.) Sophie Dorothea Elisabeth

Mühlmeister Wilhelm König

Verkaufsanzeige im Amtsblatt der königlichen Regierung zu Potsdan

Aus der Geschichte der Wassermühle zu Locktow (Zauch- und Flämingheimat 1/ 1945)

Die alten Amtsblätter der Kgl. Regierung zu Potsdam erzählen uns mancherlei aus vergangenen Tagen. Sollte da vor 125 Jahren eine unserer alten Planemühlen am 21.06.1819 an den Meist­bietenden verkauft werden, die Mühle gehörte damals dem Mühlenmeister Wilhelm König. Die Mühle wird beschrieben als an der nicht schiffbaren Plane gelegen, eine Meile von Belzig, 1 ½ Meilen von Treuenbrietzen incl. ½ Meile von Niemegk entfernt, aus zwei Mahl-, einem Grütz- und einem Ölgang bestehend, nebst dazugehörigen Gärten, Äckern, Wiesen und sonstigen Zubehör. Der Wert betrug lt. Taxe 2693 Taler, 6 gr. 2 5/6 Pfg.

Müller Klotz

• um 1830 Besitzer der Mühle Friedrich Klotz

Mühlenpächter Krebs

• 1840 verpachtete er sie an Müller Wilhelm Krebs für ein Jahr.

Müller Gause

• 1880 Mühlenbesitzer Eduard Gause (ZBKBL)

Durch Kauf ging sie an den Mühlenmeister Eduard Gause der aus Sachsen stammt. Bis Anfang des 20. Jh. im Besitz der Familie. Der damalige Mühlenmeister Paul Gause verkaufte sie an den

Müller Friedrich

• Mühlenmeister Gottlob Friedrich.

In unser Handelsregister ist neu eingetragen worden:

A 56: Walter Friedrich, Wassermühle in Locktow, Inhaber Mühlenbesitzer Walter Friedrich in Locktow. Amtsgericht Belzig, den 23. Juni 1939.

• 13. Februar 1960 Müllermeister Martin Friedrich tritt in die LPG ein.

• Grabstein auf dem Friedhof von Locktow, Müllermeister Ernst Paul geb. 08.12.1879, gest. 07.07.1967.

Weiterhin auf dem Grabstein: Hannchen Franz geb. 21.05.1908, gest.11.09.1983.

• 1980 Forellenzucht durch den VEB Binnenfischerei
• Die Mühle war bis 1991 in Betrieb.