Berlin-Wartenberg/Schule

aus GenWiki, dem genealogischen Lexikon zum Mitmachen.
< Berlin-Wartenberg
Version vom 12. Oktober 2010, 18:23 Uhr von S.rueckling (Diskussion • Beiträge) (→‎Küster- bzw. Schulhaus)
(Unterschied) ← Nächstältere Version • aktuelle Version ansehen (Unterschied) • Nächstjüngere Version → (Unterschied)
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Dorfstraße 21
Schule Wartenberg.JPG
Schule
Lage: Karte
erbaut: um 1905/10

Küster und Lehrer

  • vor 1665: Giergen Schultze, Küster.
  • 1665 - 1674: Martin Krüger, Küster.
  • 1678 - 1709: Andreas Lindenberg, Küster, 1676 als Leinweber benannt.
  • ...
  • 1858 - 1892: Friedrich Gnadecke, Küster und Lehrer.
  • 1893 - 1925: Wilhelm Siebert, 1893 Küster, ab 1895 Lehrer.
  • ab 1926: Fritz Oestreich, Lehrer, ab 1940 Hauptlehrer.

Küster- bzw. Schulhaus

Im Visitationsprotokoll von 1540 wird berichtet, daß der Küster in Wartenberg kein eigenes Haus hat. Es wurde daher aufgetragen, ein "Küsterhäuslein" zu bauen.[1] Wann es dazu kam und wo sich das Haus befand, konnte noch nicht ermittelt werden.

Das noch heute stehende Gebäude "Dorfstraße 21" wurde 1905/10 als Schule errichtet und ersetzte vermutlich einen den bescheidenen Verhältnissen des kleinen Dorfes entsprechend einfachen Vorgängerbau. Bis zur Vereinigung beider Rittergüter im Jahre 1792 standen an der Stelle Gebäude des Ritterguts II. Anteils.

In dem neuen Schulgebäude war auf der einen Seite der Klassenraum und auf der anderen Seite die Lehrerwohnung untergebracht. Mit der Eingemeindung nach Berlin 1920 ging das Grundstück in städtischen Besitz über.

Da sich durch die Entstehung der Siedlung sich die Kinderzahl vervielfachte, reichte das Schulhaus nicht mehr aus, und so wurde 1934 dahinter eine Schulbaracke gebaut.[2] Diese wurde in den letzten Kriegstagen durch eine Bombe vollständig zerstört und das Haupthaus schwer beschädigt. Daraufhin brachte man Schulakten, Turngeräte u. a. in die Schule nach Falkenberg, bis auch diese durch einen Brand zerstört wurde. Der größte Teil der Kinder wurde im September 1943 evakuiert; der notdürftige Unterricht für die zuhause gebliebenen Jungen und Mädchen fiel aus, als die Kampfhandlungen näher rückten.

Quellen

  • Codex diplomaticus brandenburgensis (CDB). Sammlung der Urkunden, Chroniken und sonstigen Quellen für die Mark Brandenburg. Herausgegeben von Adolph Friedrich Riedel. 4 Hauptteile (A-D) mit 35 Bänden, Supplementband, 5 Registerbände. Berlin 1838 - 1869.
  • Kirchenbücher von Wartenberg ab 1665, verfilmt im Evangelischen Landesarchiv Berlin (bis 1913) und im Sächsischen Staatsarchiv Leipzig (bis 1875).
  • Denkmalliste Berlin
  • Berliner Adreßbücher 1922 - 1942 (teilweise fehlerhaft)
  • Hoernecke, Kristine / Jacoby, Lisel: Aus der Dorfchronik von Berlin-Wartenberg, Teil 1. In: Berliner Heimat, 4/1960, S. 171 - 175.

Fußnoten

  1. CDB, A 11, S. 477
  2. Jacoby, Lisel, Aus der Dorfchronik ..., S. 172


Wartenberg

1 | Rittergut 1. Anteil | 2 | 3 | 4 | 5 | vereinigtes Rittergut | 6 | 7 | 8 | 9 | 10 | 11 | Kirche | 12 | 13 | 14 | 15 | 16 | 17 | 18 | 19 | Rittergut 2. Anteil | 20 | Schule | 22 | 23 | 24 | 25 | 26 | 27 | 28 | 29 | 30 | 31 | 32 | 33 | 34 | Chausseehaus