Berlin-Wartenberg/Rittergut II. Anteil

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Die im Mittelalter den Familien Wartenberg und von Waldow gehörende Hälfte des Dorfes Wartenberg gelangte 1515 an die Familie von Röbel, die daraufhin im Dorf ein Rittergut errichten ließ (erstmals erwähnt 1536).[1] Der Wohnsitz befand sich dort, wo heute die Häuser "Dorfstraße 20" und "21" stehen,[2] und nahm vermutlich den Grund des Lehnschulzengutes und des Kruges ein.[3] Beide werden bereits im Landbuch von 1375 erwähnt, der Krug letztmals 1481.[4]

Später verpachtete die Familie von Röbel das Gut weiter und, nachdem es zwischenzeitlich die Familien Reismann, Zübcke und Deilicke besessen hatten, kaufte es 1792 der Eigentümer des 1. Rittergutes, von Voß, und vereinigte dadurch beide Besitztümer.[5]

Literatur

  • Rach, Hans Jürgen: Die Dörfer in Berlin. Ein Handbuch der ehemaligen Landgemeinden im Stadtgebiet von Berlin. VEB Verlag für Bauwesen, Berlin 1988

Quellen

  • Special Carte von des wirklich Geheimen Etates Krieges und dirigenden Ministers Freiherren Herren Domprobst von Voss Excellenz gehörigen Feldmarck Wartenberg (enthält auch Dorfkern), aufgenommen 1792, angefertigt 1809. LAB, F Rep. 270 Nr. 3706

Fußnoten

  1. Rach, Hans-Jürgen, Die Dörfer ..., S. 357-358
  2. LAB, F Rep. 270 Nr. 3706
  3. Auch im benachbarten Hohenschönhausen errichtete die Familie von Röbel ein Rittergut an der Stelle des Schulzengerichtes und eines Bauernhofes, vgl. Geschichte von Hohenschönhausen.
  4. Rach, Hans-Jürgen, Die Dörfer ..., S. 358
  5. Rach, Hans-Jürgen, Die Dörfer ..., S. 357


Wartenberg

1 | Rittergut 1. Anteil | 2 | 3 | 4 | 5 | vereinigtes Rittergut | 6 | 7 | 8 | 9 | 10 | 11 | Kirche | 12 | 13 | 14 | 15 | 16 | 17 | 18 | 19 | Rittergut 2. Anteil | 20 | Schule | 22 | 23 | 24 | 25 | 26 | 27 | 28 | 29 | 30 | 31 | 32 | 33 | 34 | Chausseehaus