Portal:Pillkallen/Geschichte/Zeittafel

aus GenWiki, dem genealogischen Lexikon zum Mitmachen.
< Portal:Pillkallen‎ • Geschichte
Version vom 18. September 2010, 13:21 Uhr von KarinRobl (Diskussion • Beiträge) (Die Seite wurde neu angelegt: „{{Familienforschung Pillkallen}} (Zusammengestellt von Ursula Gehm, geb. Geisendorf) In Klammern gesetzte Ortsnamen vor 1938 bzw. 1928. Die Schreibweise der alt...“)
(Unterschied) ← Nächstältere Version • aktuelle Version ansehen (Unterschied) • Nächstjüngere Version → (Unterschied)
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Diese Seite gehört zum Portal Pillkallen und wird betreut von der Familienforschungsgruppe Pillkallen.

(Zusammengestellt von Ursula Gehm, geb. Geisendorf)

In Klammern gesetzte Ortsnamen vor 1938 bzw. 1928. Die Schreibweise der alten Ortsnamen wechselten im Verlauf der Jahrhunderte.

Datum
1275/76 Schalauen - Nadrauen, Ordensgebiet
08.05.1422 Friede am Meldensee, Melno See - Wildnis halbiert - Grenzfluß Memel
14.09.1516 Waldstückverkauf, Ragniter Hausbuch: „um 6 Ochsen“
1600 Rodungen in der Wildnis, Streusiedlung Schloßbergk
1525 Ende der Ordenszeit
1531 Pestjahr und auch 1537, 1539, 1546, 1549
15.04.1545 Erbschaftsstreit Pilkaln - Pillkallen
1548-49 Zinskataster der Dörfer Pillkallen und Uszpiaunen (insgesamt 200 Einw.)
1550 Wenig Zuwanderer in den Jahren 1550 - 1600
1559 Gründung des Kirchdorfes Schloßberg, Kirche auf dem Schloßberg od. Mühlenberg,

Jahreszahl 1559 an Kirche, in der Kirche ältester Beichtstuhl

1565 Zuwanderer aus Pfalz, Nassau, Hessen
1566 1. Krug in Pillkallen, Burkhard Stein, 2. 1611, 3. 1612
1569 Pfarrer ohne Namen in Pillkallen
1580 Herzogliche Regierung Albrecht von Brandenburg, Visitation im Amte Ragnit,

1. Vermessung der Güter und Dörfer im Hauptamt Ragnit, Verwaltungsreform König Friedrich I.
35 Krüge im Kreisgebiet, Kolonisten erbliche Kölmer oder Krüger

1664 Landgröße 1-6 Huben (1 Hube = 30 Morgen)
um 1582 1. Fachwerkkirche - 1644 von durchziehenden Polen u. Schweden verbrannt 1640

1. Krugrecht für Friedrich Sturm (Schreiber im Amt Ragnit, sein Sohn Christian 1. Bürgermeister Pillkallen), 1. Brauerei in Pillkallen.

1644-1650 Neue Kirche auf dem Marktplatz, 1649 Altar,

alte, schlichte Fachwerkkirche 1644 vom Feuer zerstört, Pastor Johannes Lassenius p. von Pillkallnensis u. seiner Hausfrau Ursula Getkantin

1650/1720 Keine nennenswerte Fortschritte
1655 Schwedisch-polnischer Krieg
1657 Zerstörungen im Kreisgebiet - Häuser abgebrannt
1658 Zuwanderer: Kolonisten aus Litauen

3 Mühlen in Pillkallen – auf dem Mühlberg

im 17. Jh. Mühle am Mühlenteich, letzter Besitzer Adolf Schweinberger,

baute später die Mühle in der Stallupöner Straße

1678-1720 Pastor Boltz
1706 Glocke für Kirche gegossen ... und seitdem hat sie zum Gottesdienst gerufen
1707 Mehrere Mißernten - Notstand
1710 Pfarrer Christian Sperber, Witwe anno 1710
1709/10 Große Pest, mehr als 3/4 der Bevölkerung hingerafft
1713 In der Regierungszeit Friedrich Wilhelm I., Anteil an Anhebung der Landeskultur
1715 Verwaltungsreform Friedrich Wilhelm I.
1717 Friedrich Wilhelm I. durch Generaledikt – Schulunterricht
1719 Königliches Kammeramt - Kölmische Huben, Scharwerks- u. Zinsbauern,

in Pillkallen nur noch 14 Haushalte

1720 Einwanderung von Hugenotten
1721 Neuansiedlungen durch Litauer und Deutsche
1722 Stadtschreiber Lemke, Stadtrichter Lemke
1724 Stadtrecht für Pillkallen am 16.3.1724,

Schule Ecke Marktplatz Stallupöner Str., Rathaus, lutherische Kirche, Pfarrer Witwen Haus, Handwerker, Wache - Garnison, 5 Krüge

1724-1753 1. Bürgermeister von Pillkallen Christian Sturm (Sohn des Krügers Friedrich Sturm) 1727 Jahrmarktrecht für Pillkallen
1732 Einwanderung Salzburger (16 Salzburger Familien nach Pillkallen)

unter ihnen Familie von Plehwe, Mühle Schweinberger (Getreide)

1740 Ungünstige Witterungsverhältnisse, Mißernten - langer und strenger Winter
	1753-1758   	Bürgermeister Joachim von Plehwe
	1756-1758   	Bau einer schlichten Feldsteinkirche (Dachreiter), umgebaut 1910 (Turm)
	1758-1765   	Bürgermeister Friedrich Sturm
	1756-1763   	Siebenjähriger Krieg, Leutnant von Plehwe, 5-jährige russische Besatzung
 	        1758    	Huldigung vor dem russischen Eroberer,	russ. Doppeladler in Kirche aufbewahrt 
                     	3 Mühlen und 1 Wassermühle (am Mühlenteich)
  	       1762   	Abzug der russischen Truppen aus der Stadt Pillkallen, danach preußische Garnison
	1765-1777   	Bürgermeister Gottlieb Sturm
	1777-1793   	Bürgermeister Karl Gottlieb Lengnick
 	        1779    	Friedrich der Große unterzeichnet das Privileg für Apotheke Pillkallen,
                    	Apotheker Ernst Hassenstein später Kuhr (J.M. Hochleitner, E.M. Wermter, Meye, seit
                    	1864 Adolf Kuhr, seit 1896 Ernst Kuhr, 1937 Horst Kuhr)
	ca. 1790    	Pfarrer Milke, 1790 Brand in Pillkallen

1793-1807 Bürgermeister Friedrich Sturm 1807-1818 Bürgermeister Luckenbach (oder 1808)

 	       1806    	Pferdezucht Trakehner nach Schlesien ausgelagert, Remonte Markt, zurück 1814
   	 1806/7   	Befreiungskriege, 5 Jahre französische Besatzung
  	bis 1807    	Schulzen- und Bürgermeisterstelle in Pillkallen Familie Sturm,

zuletzt Christian H. Sturm

     	  1807     	Feuerordnung 
       	1808    	Reichsfreiherr vom Stein, Reformen,
                    	Städteordnung, gewählte Körperschaften, Selbstverwaltung 19.11.1808

1808-1912 Zahlreiche Brände in Pillkallen

 	       1810   	Bauern freie Unternehmer im Bezirk Gumbinnen
   	     1812   	Feldzug Napoleons nach Rußland
     	    1813   	Einrichtung Landsturm, Landrat v. Kurtzfleisch, Pfarrer Wermbter,
                    	Justizamtmann Rogge, Sachspenden der Pillkaller für Befreiung Preußens

19.07.1814 Dankgottesdienst - Glockengeläut 30.10.1817 300-jähr. Reformationsfest 1818-1857 Bürgermeister Ferdinand Luckenbach, Verwandter vom Vorgänger, + 29.12.1857 17.01.1818 Heftiger Orkan, alle Windmühlen in Pillkallen und umliegenden Dörfern umgeworfen 01.09.1818 Geburtsstunde des Kreises Pillkallen

 	        1818   	Pillkallen Kreisstadt, 1. Landrat Karl Friedrich Wilhelm von Flottwell, 1818-1848,  
                    	Grenzflüsse: Schirwindt, Szeszuppe,
                    	Vereinigung der beiden Kirchengemeinden, Pfarrer Wermbter, Prediger Moehring
       	 1821   	Landwirtschaftlicher Verein, Fruchtfolge, Domänenverwaltung,
                   	Straße über den Marktplatz erhält Steinpflaster

30.05.1821 Einführung der Klassensteuer 30.09.1821 Münzverfassung erneuert und Namen 20.04.1824 Einhundertjahrfeier - gefeiert am 1.8.1824 200/66, Pfarrer Möhring,

 	 	Gründung der Kreiskasse, namentliche Erwähnung Lehrer Thran,
                    	Kirche wurde mit Linden und Pappeln umpflanzt

1825 - 1850 Flurbereinigung durchgeführt, Groß-, Klein- u. Kleinstbauerntum 17.03.1826 Brände: Hof Weber und Brauerei Reuter, weitere Brände bis 1830 03.02.1828 Brand Hof des Mühlenbesitzers Schwuchow

 	        1828   	Jüdischer Friedhof neben dem späteren christlichen Friedhof angelegt,
                    	Einweihung 28.3.1828 durch Stallupöner Rabbiner

1831+1837 Cholera, 1845 Typhus 1835 Alter Friedhof „direkt am Schloßberge“ für Bestattung geschlossen, neuer neben dem

                    	alten (4 Morgen), 17.5.1835 eingeweiht, Weihrede hielt Superintendent Krause 

1842 Allgemeine Straßenpflasterung

                    	Neubauten: Amtsgericht (Schirwindter Chaussee) u. Gefängnis,
                    	Gründung Kreiskriegsverband (Kyffhäuserbund)

1845+1846 Mißernten 08.06.1845 König Friedrich Wilhelm IV. in Pillkallen, Weiterfahrt nach Schirwindt

         	1848   	Landrat Regierungsassessor Dodilleit 1848 - 1851
    	     1848   	Revolutionsjahr, in Pillkallen zahlreiche politische Reden
                     	Revolutionsjahre, Kriegsjahre, ohne große Opfer im Kreisgebiet,
                     	Gründung Bürgerwehr - wurde nicht aufgelöst, aus ihr entstand später die 
                     	Pillkaller Schützengilde (1. Verein in Pillkallen)
 	         1851   	Landrat Rittergutsbesitzer Karl Siegfried von Plehwe, kommissarisch bis 1852
  	        1852   	Landrat Hauptmann von Wittich 1852 - 1853
    	      1853   	Landrat Dr. Friedrich Schmalz 1852 - 1879
        	 1853  	Neue Städteordnung -  Wochen- und Jahrmärkte nehmen großen Aufschwung
      	   1854   	Gründung der Sparkasse am 21.10.1854 im Kreistag
          	1856   	Fertigstellung Straßennetz Ragnit, Spullen, Pillkallen., Willuhnen, Schirwindt,
                     	später Gumbinnen, Pillkallen über Kussen, danach Kreisstraße Pillkallen - Haselberg
	1857-1869   	Bürgermeister Christoph Schneidereit, vorher Kreisschreiber in Stallupönen
	12.12.1869  	Disziplinarverfahren, ihm folgte Administrator Otto Krause

26.03.1857 Kreisschreiber Christoph Schneider 2. Bürgermeister von Pillkallen gewählt

        	1858   	„Amtliches Pillkaller Kreisblatt“, Herausgeber ?, 2x wöchentlich
        	1860   	Ostbahn
        	1864   	Gründung Sängerverein durch 22-jähr. Lehrer Gablonski,
                     	Bankdirektoren Schröder und Präzentor Emil Blum
          	1867   	Anbau Rathaus vollendet, zusätzlich 4 Unterrichtsräume,
          	  	Entstehung der Frauenvereine - Notjahre
          	1868   	Präparandenanstalt in der Schirwindter Straße, Lehrerseminare, 
                     	als Privatunternehmen (mit staatlicher Unterstützung) Präzentor Fischer,
                     	1876 (Lehrer Koch aus Gerskullen Vorsteher) vom Staat übernommen, 
		1887 Neubau, 1914 geschlossen
1869-1875		Bürgermeister Otto Krause, Administrator aus Uszpiaunen, 

er wurde am 30.4.1869 von Landrat Schmalz im Amt eingesetzt 16.07.1870 Mobilmachungsorder

         	1871   	Gründung Kreissparkasse - Vorschußverein -  Gewerbetreibende  -  
                   	30 Jahre  später Volksbank

seit 1872 Agentur der Deutschen Reichsbank in Pillkallen, 1932 in Villa Justizrat Kurschats,

                    	Reichsbanknebenstelle

26.07.1872 Stadtbrand durch Trockenheit, 50 Wohnhäuser, 85 Hinterhäuser verbrannt, Brand

                    	Tilsiter Str. 85 bis zum Markt, Brand bis Loeffkes Kegelbahn, Kirche bleibt verschont

1874 150jähriges Bestehen der Stadt, Bürgermeister Krause 1875-1898 Bürgermeister Heinrich Bohland, Gutsbesitzer u. Amtsvorsteher aus Heinrichswalde

                   	01.04.1875, Ruhestand 01.04.1898
        	1875   	Druckerei Emil Morgenroth - 1858 „Amtliches Pillkaller Kreisblatt” 2x wöchentlich
        	 1876   	Anbau Rathaus Schule -  bis 1909 Stadtschule Grundstück Triebel Marktplatz zum
   	Kino restliche Klassenräume im Vorschußverein, Gründung Männerturnverein.   
                    	Stadtschule: Lehrplan Mittelschule (2 Fremdsprachen), daneben noch Volksschule
                    	Präparandenanstalt von der Stadt übernommen
       	 1879    	Landrat Regierungsassessor Möhrs 1879 - 1882
       	 1879    	Gründung Privatschule Pfarrer Gregor,
                    	1911 städtisch, 1912 Höck, 1931 Dr. Ziemann
       	 1880    	Entstehung der Druckerei Emil Morgenroth, ab 1890 „Pillkaller-Grenz-Zeitung“,    
 		Tilsiter Str.
       	1881    	Krankenhaus in der Gartenstraße, 50 Betten, schon 1882 belegt,
                    	Gustav Dinger (Gumbinnen) kauft in der Tilsiterstraße Plan f. Fabrik und Gießerei,
                    	Dr. Mende bis 1929, bis 1934 in Betrieb

1881.1884Neues Gebäude am Ende der Schirwindter Straße gebaut,

		Entstehung und Vermietung an Präparandenanstalt   
        	1882   	Landrat Gerichtsassessor von Uthmann, 6 Mon. kommissarisch - 1883
                   	Eisengießerei G. Dinger, Landwirtschaftliche Maschinenfabrik 1900 Heinrich Merkel,
                   	Gründung Freiwillige Feuerwehr, Aufzucht von Herdbuchherden,
                   	19.08.82 „Neues Krankenhaus“ Einweihung
        	1883   	Landrat Gerichtsassessor Dr. Julius Rudolf Schnaubert 1883 - 1898

22.03.1884 Gründung Kriegerverein 22.04.1886 Beschluß Kriegerdenkmal am alten Friedhof, Verschönerungsverein,

                    	Einweihung 02.09.1888 durch Landrat Dr. Schnaubert
        	1887   	Präparandenanstalt, Bau der Stadt, 1. Leiter Rektor August Koch
         	1890   	Gewerbliche u. Kaufmännische Fortbildungsschule - Kumsteller, Gindler, Ebner
                    	(1933 wird Fortbildungsschule in Berufschule umbenannt),
                    	Errichtung eines Armenhauses in der Mühlengasse          
         	1892    	Eduard Zogeiser (Textilkaufmann) baut Deutsches Haus, später Reichshof
                    	und zuletzt Grenzlandhotel in der Schirwindter Straße
        	1893    	Neubau Kreissparkasse Schirwindter Str. 21
                    	Friedhofskapelle - Leichenhalle,  Superintendent Zilius
   	1892/94    	Eisenbahn: Stallupönen, Pillkallen, Tilsit; Kleinbahn: 1901 Schirwindt
        	1894    	Bau Schlachthaus Tilsiter Straße, in Betrieb am 01.02.1895,
                    	Baubeginn der Kanalisation
   	1894/00    	89 Betriebe, 111 Personen, Kanalisation fertiggestellt für Hauptstraßen
      	6/1896   	Einweihung Kyffhäuserdenkmal
         	1897   	Der Kreis Pillkallen plant den Bau schmalspuriger Kleinbahn für Personen-
                    	und Güterverkehr, Initiator Landrat Pitsch-Schröder
	1898-1900   	Bürgermeister Emil Rentel (kurze Amtszeit bis 01.11.1900)

09.08.1898 Gründung Evang. Arbeiterverein, Prediger Gregor

        	 1899   	Landrat Pietsch-Schöner 1899 – 1908, Bau einer Azetylen-Gasanstalt in Tilsiterstraße, 

direkt am Schlachthof, 42 Straßenlaternen, Petroleumbeleuchtung verschwindet 01.06.1899 Höhere Privatschule für Jungen und Mädchen Planung, Pfarrer Gregor 10.03.1899 Gründungsversammlung in Pillkallen 17.12.1900 Bürgermeister Adolf Partikel, bis 1919

  	um 1900    	Neues Schützenhaus, Pillkallen 3.916 Einwohner,
                     	Vollendung Bau eines Spritzenhauses auf dem alten Magistratshof,
                     	Gründung der „Pillkaller Kleinbahn AG”. Die Konzession wird vom Regierungs-
                     	präsidenten in Gumbinnen am 23.06.1900 auf 75 Jahre erteilt.
                     	Aktionäre sind der Preußische Staat, die Provinz, der Kreis Pillkallen und die 

Firma Lenz & Co., Bauunternehmer ist die Firma Lenz&Co. Zum Betriebsführer wird die Ostdeutsche Eisenbahn-Gesellschaft (OEG) bestellt. 1901Pillkaller Kleinbahn am Heiligen Abend eröffnet in 750mm Spur mit der Strecke Pillkallen - Lasdehnen, Grumbkowsfelde - Schirwindt u. Kiauschen – Schillehnen 1900-1902 Ungünstige Witterung, anhaltendes Regenwetter, strenge Winter,

                     	Krankheit und Todesfälle, besonders Typhus
        	 1902   	Kanalisation bis zum Bahnhof, neue Polizeiverordnung,
                    	Verschönerungsverein Planung Parkanlagen, 
                    	Kumsteller, Volks- und Gewerbeschullehrer, Sohn eines Forstmannes,
                    	Land als Stadtwald anpflanzen.
                    	In Pillkallen: 4030 Personen, 3781 evangelische, 33 katholische, 18 Juden 

und 28 Konfessionslose, 255 Häuser 01.10.1902 Umzug der Privatschule ins Haus Waldaukat, Tilsiter Straße

         	1904   	Firma Kalcher Sägewerkgründung, 1908 Parkettfabrik,
                    	Verein beginnt am Markt Linden zu pflanzen, 
                     	Dampfmühle Wiedwald geht in Konkurs, Brand 
       	  1906    	Kleinbahn - die Ergänzungsstrecke Schillehnen - Doristhal geht in Betrieb
   	ca. 1907    	Bau Molkerei Berger
        	1908    	Bau der städtischen Volksschule - 1910 bezogen,
                    	Kumsteller beginnt mit der Bepflanzung des Stadtwaldes
        	1909   	Landrat Hermann Braun 1909 - 1919
                    	Bau Rathaus, Grundsteinlegung 29.04.1909, Einweihung 12.12.1909,
                    	altes Rathaus wurde abgebrochen und der Grund an Vorschußverein verkauft,
                    	Fa. Kalcher baut eigenes Gaswerk, Neubau Vorschußverein
   	1910    	Fritz Brandtner wird Rektor der Volksschule,  nach Chile 1922,
                    	Umbau der Kirche, neues Schulhaus, Zusammenlegung Volks- u. Stadtschule,
                    	Gründung der Lebensversicherungsanstalt Ostpreußen,
                    	1. Entwurf Stadtwappen, 15.03.1911 Genehmigung und Führung neues Stadtwappen
       	 1911    	Privatschule wird „Städtische höhere Knaben- und gehobene Mädchenschule“
        	1912    	Direktor Friedrich Höck, Studienrat
        	1913   	Errichtung einer städtischen Ziegelei
        	1914    	Russeneinfall 17.08. in Pillkallen, Planung Wasserwerk 
        	1914    	Präparandenanstalt geschlossen, Osthilfe Reichsgesetz vom 13.10.1914
   	1914/15    	Zu Beginn des 1. Weltkrieges wird die Pillkaller Kleinbahn fast völlig zerstört.
                    	Die Schäden belaufen sich auf 745.000 RM, dies entspricht rund 1/3 des  

Aktienkapitals

        	1915    	Besuch der Kaiserin und Kronprinzessin am 31.7.1915 in Pillkallen
   	1915/17    	Wiederaufbau der Kleinbahn
        	1916    	Gustav Boettcher Verlag und Druckerei „Pillkaller Grenz-Zeitung”
                    	1924 umbenannt in „Ostpreußische Grenz-Zeitung”
        	1917    	Waldbrand durch Funkenflug einer Lokomotive

1.8.1917Offizielle Eröffnung Kleinbahn - Bahnbetrieb, Inbetriebnahme neuer Lokomotiven

	Aug. 1917    	Kaiser Wilhelm II. in Pillkallen

08.02.1917 Verleihung des Frauenverdienstkreuzes an Berta Zielenkowski 11.12.1918 Gründung Verein selbstständiger Handwerker

  	 bis 1919    	Bürgermeister Adolf Partikel 

1919-1931 Bürgermeister Wilhelm Henninges aus Saalfeld

        	1919    	Gründung Landwirtschaftliche Genossenschaft, Haus in der Schirwindter Straße, 
                    	Landmaschinenbetrieb Paul Eggert, 
                    	Stadt und Kirche stellen Land für Gärten zur Verfügung,
                    	Bau Turnhalle bei städtischer Volksschule
        	1920    	Landrat Otto Laser 1920 - 1925
                    	Baubeginn Wasserwerk - Gründung Kleingärtnerverein (500 Mitglieder)
   	1920/21    	Bau Wasserturm, Wasserwerk fertig Anfang 1921
       	1922     	Beginn Bau Elektrizitätswerk bis 1924
                    	Stadtpark - Sportplatzanlage
                    	Fritz Külow Rektor Volksschule (Brandtner in Chile)
                    	Lehrer Kumsteller 1. Konrektor, 1923 Schulleiter
          	1923    	Strom-Anschluß an Ostpreußenwerk,
                    	Bund der Frontsoldaten (Stahlhelm), 1933 aufgelöst
       	1924     	200 Jahrfeier Stadt Pillkallen 28./29.06.1924,
                     	Pillkaller Kleinbahn wird zum 01.07.1924 Teil der neugegründeten 

„Ostpreußischen Kleinbahn AG”

	Um 1924    	Umbenennung Pillkaller Grenz-Zeitung in „Ostpreußische Grenz-Zeitung“ 

Aufl. 6.000

       	1924     	Lehrer Gindler, Volksschulleiter,
                    	Gründung Tennisclub „Schwarz-Weiß“, 30 Mitglieder,
                    	im Frühjahr Elsa Langel: Landwirtschaftlicher Hausfrauen-Verein

1925 Landrat Dr. Eugen Boelling 1925 - 4/1933

         	1926    	Grundsteinlegung neue Schule, Bohlandstraße
  	1927/32     	Im Zuge der Sanierung der Strecke der Ostpr. Kleinbahnen erhalten die Strecken
                     	Pillkallen-Lasdehnen und Grumbkowkaiten-Schirwindt einen neuen Oberbau                     
       	1928     	Bau  Oberschule  „Reformrealprogymnasium“, Bau der Sportplatzanlage,
                    	Beginn Planung Krankenhaus, Baubeginn 1933,
                    	Einweihung Kumsteller Park
       	1929     	Landwirtschaftsschule Tilsiter Str., Dr. Alfred Henning, Kauf „Schaarerwald“
  	ab 1929     	Dr. Walter Pingel (Facharzt für Chirurgie * 1894, † Nov. 1959 Chefarzt
       	1930     	Großzügige Stadtrandsiedlung Krefelder, Lascher  u. Blumenfelder,
                    	finanzielle Unterstützung der Stadt Breslau
      	3/1930    	Dr. Erich Wülffing, Medizinalrat nach Pillkallen versetzt, Kreisarzt      

1931Der Versuch den Güterverkehr auf der Kleinbahn vom Personenverkehr zu

		trennen und so den Betrieb wirtschaftlicher zu gestalten schlägt fehl. Am 15.08.1931  

eröffnet die Ostpr. Kleinbahn AG im Bereich Pillkaller Kleinbahn die Kraftwagen-

                    	linie Stallupönen - Pillkallen - Lasdehnen, Pillkallen - Schirwindt und Pillkallen -  
		Willuhnen - Schillehnen. In den folgenden Jahren wird der Omnibusverkehr noch   
		erweitert

14.10.1931Dr. Georg Ziemann Direktor, 170 Schüler, 4 Studienräte, 2 Oberlehrer, 1 Assessor, 1 technischer Leiter 1931-1945 Bürgermeister Franz Mietzner

        	1932    	Deutsche Reichsbank zieht in Kurschats Villa in der Rathaus Str. ein,   
                    	Fertigstellung Freibadeanstalt
        	1933   	Landrat Max Gunia  5/1933 - 11/1934,
                    	„Friedrich Wilhelm Schule“ Feierstunde am 11. Februar 1933,
                    	Baubeginn Krankenhaus im Herbst, 116 Betten, später 130 Betten, 

im Krieg 230 Betten, 1934 in Betrieb,

                    	Gewerbeoberlehrer Konrad Wesener wird am 01.05.1933 1. Leiter der Berufsschule 

09.121933 Aufführung „Glum”

       	 1934    	Landrat Paul Uschdraweit 11/1934 - 08/1937
                   	Im Okt. wurde das von Prof. Brachert gestaltete Ehrenmal an die gefallenen Soldaten
                    	des Ersten Weltkrieges, das an der Außenmauer der Schloßberger Kirche aufgestellt,
                    	eingeweiht, Pillkallen kauft Gelände Gut Paßlöpen,
                    	Bezug Krankenhaus, Dr. Walter Pingel u. 1 Assistenzarzt                     
        	1935    	Bau Berufsschule in der Rathaus Str. zw. Rathaus und Volksschule,  Direktor Wesener 
        	1937    	Landrat Dr. Wichard von Bredow 08/1937 – 1945,
                    	Friedrich-Wilhelm-Schule wird Oberschule – Vollanstalt

16.07.1938 Pillkallen in Schloßberg umbenannt,

       	1938    	Bau Turnhalle - Einweihung 03.03.1938
 	 1939/45    	Die Kriegswirtschaft zwingt wieder zur stärkeren Nutzung der Kleinbahn

01.07.1939 Friedrich Höck Ruhestand

        	1939    	Im Kreisgebiet 42.428 Bewohner, in Schloßberg Stadt 6.000

24.03.1940 Todestag Friedrich Höck, Pensionierung Juni 1939

         	1944    	Wegen der näherrückenden Front erfolgt im Juli/August 1944 die vorläufige 
		Evakuierung der Bevölkerung des östlichen Kreisgebietes. Auf der Schirwindter

Kleinbahnstrecke ist nunmehr die Haltestelle Groß Naujehnen (Rotfelde) Endstation. 1944Im Oktober erfolgt die endgültige Evakuierung des Kreises Schloßberg – Flucht – Vertreibung.

                     	Am 20.10.44 verläßt das zivile Kleinbahnpersonal Schloßberg,
                     	der Betrieb der Kleinbahn geht auf die Heeresfeldbahn über. 

12.01.1945 Russischer Großangriff auf Schloßberg 13.01.1945 Kampf um Stadt Schloßberg 16.01.1945 Fall der Stadt Schloßberg - hier endet auch die Geschichte der Kleinbahn.

                     	Zwei Lokomotiven der Kleinbahn verschlägt es aber - wohl über die Heeresfeldbahn – 

nach Westen: Nr. 21 zum Pfälzischen Meterspurnetz (DB 99 2700, später 00 241, Nr. 23 zur Spreewaldbahn (DR 99 5633) 20.06.1948 Währungsreform in der Bundesrepublik 30.05.1954 Landkreis Harburg übernimmt Patenschaft für den Kreis Schloßberg #