Computergenealogie/2001/12

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Editorial

Liebe Leserinnen und Leser,

heute lesen Sie die zwölfte Ausgabe des Computergenealogie-Newsletters, das heißt, wir haben Ihnen jetzt ein Jahr lang monatlich diesen E-Mail-Newsletter zugeschickt. Als sich die beiden Teams aus dem Verein für Computergenealogie und Ahnenforschung.net auf der 1. Norddeutschen Computergenealogiebörse im Oktober 2000 in Bremen zusammenfanden und sich vornahmen, dieses Projekt in Angriff zu nehmen, waren wir alle voller Enthusiasmus. Heute, nach zwölf Ausgaben des E-Mail-Newsletters, nach der Gestaltung von zwölf Webseiten und kurz vor dem Erscheinen des vierten gedruckten Magazins, glauben wir, dass unsere Entscheidung damals richtig war. Wir haben immerhin über 6.000 Online-Leser in unserem Kreis, aber auch inzwischen über 1.000 Leser des gedruckten Magazins (davon ca. 700 Mitglieder des Vereins für Computergenealogie, die dieses Magazin kostenlos erhalten). Die Rückmeldungen, die uns erreichten, waren durchweg positiv. Trotzdem würden wir uns gerne noch ein wenig mehr Feedback von Ihnen, unseren Lesern, erhalten, um besser auf Ihre Wünsche eingehen zu können. Wir werden hierzu im neuen Jahr auch ein Votingsystem auf den Webseiten einführen.

Wir möchten an dieser Stelle auch Sie animieren, nicht nur zu konsumieren, sondern sich auch in die genealogische Gemeinschaft einzubringen. Haben Sie nicht auch Lust, einmal eine genealogische Webseite über "Ihren" Ort zu erstellen? Haben Sie nicht auch genealogisches Spezialwissen, das man anderen auf dem deutschen Genealogieserver bekannt machen könnte? Haben Sie vielleicht sogar ein OFB erfasst und überlegen, ob Sie dieses nicht auch im Internet bereitstellen sollten? Haben Sie schon Ihre erforschten Stammbaumdaten in FOKO und/oder GEDBAS eingespielt? In der Familienforschung gilt mehr als in jedem anderen Hobby: nicht nur nehmen, sondern auch geben - nicht nur durch die Suche in Datenbanken und im Web finden Sie Kontakte zu anderen Forschern, sondern vor allem auch dadurch, dass andere Ihre Daten und damit Sie finden. Haben Sie Lust, einmal einen Artikel und/oder einen Erfahrungsbericht über ein genealogisches Programm für die Computergenealogie zu schreiben? Es gibt viele Betätigungsfelder. Machen Sie mit! Schreiben Sie eine Mail an: compgen@genealogy.net (Klaus-Peter Wessel)

Internet

Ein Bild sagt mehr als 1000 Worte

Das Internet nach Bildern durchsuchen

Meistens benutzt man Suchmaschinen, um im Internet nach Stichworten zu suchen. Eine andere Möglichkeit - sicher gerade auch für Familienforscher interessant - ist die Suche nach Bildern. Einige Suchmaschinen bieten diese Art der Suche an.

Am besten funktioniert die Suche auf Google: http://images.google.de Zunächst wird eine Vorschau der Ergebnisse angezeigt. Mit den Suchergebnissen kann man nun folgendes tun:

- Die Bilder einzeln anklicken (wenn es nicht so viele sind): Der Bildschirm ist anfangs unterteilt, oben sieht man das Bild, unten die Original-Webseite. Ein Klick auf das Bild - und es wird in voller Größe angezeigt. Ein Klick auf "Remove Frame" zeigt die Seite im Original, ein Klick auf "Back to Results" bringt den Surfer zurück zur Ergebnisübersicht.

- In den Resultaten suchen (wenn es sehr viele sind): Wenn Tausende von Ergebnissen gefunden wurden, möchte man die Suche möglicherweise weiter eingrenzen. Dazu dient die Stichwortsuche in den Resultaten.

Häufig gestellte Fragen zur Bildsuche werden hier beantwortet:
http://images.google.com/help/faq_images.html
Erweiterte Suchmöglichkeiten gibt es hier:
http://images.google.de/advanced_image_search?hl=de

Die Suche nach Bildern wird auch auf weiteren Seiten angeboten:

Ein von mir durchgeführter Vergleich von Google und Altavista zeigt sehr deutlich, dass die Google-Suche sehr viel leistungsfähiger ist. "Mehr Ergebnisse" bedeutet zwar nicht automatisch "bessere Ergebnisse", es bedeutet aber in der Regel, dass Google auch dann noch Bilder findet, wo Altavista überhaupt nichts zu bieten hat. Außerdem kann man die Suche ja auch einschränken, wenn die Zahl der Ergebnisse viel größer als erwartet ist.

Zunächst einmal habe ich nach ganz allgemeinen Begriffen gesucht: Stammbaum: Google (2370) - Altavista (3) Genealogie: Google (8940) - Altavista (10)

Für Familienforscher ist sicher am ehesten interessant, nach Orten und Namen zu suchen. Auch das habe ich getan: Beispiele: Kaestner: Google (1700) - Altavista (5) Danzig: Google (3160) - Altavista (80)

Wer jetzt auf den Geschmack gekommen ist, probiert am besten selbst einmal aus, was auf diese Weise alles zu finden ist. Google und Altavista bieten jeweils auch Filter an, mit deren Hilfe nicht jugendfreie Bilder weitgehend ausgeschlossen werden sollen. Ganz kann man das nicht garantieren. Bei Google ist der Familienfilter standardmäßig eingeschaltet, bei Altavista muss er erst aktiviert werden. (Birgit Wendt)


Kettenreaktion

Zahlreiche Viren im Umlauf

Eigentlich wollen wir nicht bei jedem Auftreten von Viren in der Computergenealogie davor warnen, aber das massive Auftreten des Internet Wurms W32.Badtrans.b@mm seit dem 25. November veranlaßt uns, eine Ausnahme zu machen.

Natürlich kann dieser Wurm nicht über genealogy.net-Listen verbreitet werden (da es hier keine Anhänge gibt), aber man kann ihn als normale Mail von einem anderen Listenmitglied erhalten. Tückisch ist er in zweierlei Hinsicht, daher ist besondere Aufmerksamkeit geboten:

1. Der Wurm verwendet für Subject (und in frühen Versionen auch für Nachrichtentext) sinnvolle Texte, die aus dem Mailverzeichnis des Betroffenen entnommen sind. Der Dateianhang hat verschiedenen Namen mit Doppelendungen aus erstens .DOC, .MP3 oder .ZIP und zweitens .pif oder .scr.

2. Der Anhang wird durch einen sog. Inlineframe eingebunden - das bedeutet, dass bei der Benutzung von Outlook (Express) die Infektion bereits erfolgt, wenn die Mail nur im Vorschaufenster angezeigt wird. Outlook Express-Benutzer sollten sich tunlichst von diesem Programm trennen, zumindest jedoch die aktuellsten Sicherheitspatches von Microsoft installieren - erhältlich unter: http://www.microsoft.com/technet/security/bulletin/MS01-020.asp

Dieser neue Internet-Wurm zeichnet sich außerdem durch eine äußerst hohe Verbreitung aus: Manche Leute erhalten ihn etwa stündlich - zunächst (am 25. und 26.) ausnahmslos von amerikanischen Genealogen, inzwischen insbesondere von deutschen Forschern. Es werden offenbar auch schnell und ständig neue Versionen verbreitet, inzwischen soll ein Trojaner enthalten sein, der Tastatureingaben und/oder Paßwörter abfängt und an den Autoren sendet.

Die E-Mailadresse im Return-Path und im From: der virustragenden Mails wird durch Voranstellen eines Unterstrichs verändert - dies ist zu berücksichtigen, wenn man an den Absender antworten will zur Warnung.

Weitere Informationen unter:
http://www.sarc.com/avcenter/venc/data/w32.badtrans.b@mm.html
http://vil.nai.com/vil/virusSummary.asp?virus_k=99069
http://www.sophos.com/virusinfo/analyses/w32badtransb.html
http://www.tu-berlin.de/www/software/virus/aktuell.shtml

(Gerd Schmerse, Birgit Wendt)


Blick über den Zaun

Wurzeln in Dänemark

Die dänischen Computergenealogen haben sich seit 1987 als Untergruppe http://www.dis-danmark.dk in der Gesellschaft für dänische Genealogie und Personalgeschichte organisiert und ihre Zeitschrift Slægt & Data herausgegeben. Die Aktivitäten in Schweden waren sicher Vorbild, das zeigt schon die gleichartige Abkürzung DIS (Databehandling i Slægtforskning).

Das dänischsprachige Mitteilungsblatt der Computergenealogen erscheint viermal im Jahr, seit 1995 im A4-Format (ISSN 0903-6172, Auflage z.Zt. 3100). Schriftleiterin ist Hanne Marie Rud. Die Zeitschrift ist auch auf der CD-ROM DisBlad (vor 1995 mit eigenem Lese- und Suchprogramm) ab 1995 im PDF-Format zum Preis von 50 Dkr. zu haben. Auf Disketten bieten die Dänen (Preise: 50-130 Dkr. pro Disk) ihr Mitgliederverzeichnis DisMedlem im PDF-Format und mit DisKilde eine Übersicht über Verkartungen an. Hvem Forsker Hvad (Wer forscht was?) enthält neben dem Forscherverzeichnis ein Namens- und Ortsregister (auch für frühere Jahre ab 1991 erhältlich).

Kathrine Tobiasen schreibt im Heft 1/2001 über die neue Kirchenbuchführung in elektronischer Form (http://www.dnk.dk) seit diesem Jahr. Die dänische Kirche übt Funktionen wie unser Standesamt aus, allerdings werden staatlicherseits Personen-Nummern hinzugefügt. Im gleichen Heft werden dänischsprachige Genealogieprogramme (PN Ane DB, Brother's Keeper 6.0, Family Tree Maker 8.0 und Reunion 7.05) beschrieben. Für den Ausdruck von genealogischen Arbeiten wird das PDF-Format empfohlen. Dafür kann man im Internet kostenlos Ghostscript und Ghostview herunterladen.

Über ihre Forschungen nach deutschen Ahnen schreibt Henriette Idestrup in einem Artikel im Heft 2/2001. Sie fand Hilfe in den Büchern des Deutschen Geschlechterbuches, die in der Königlichen Bibliothek in Kopenhagen einsehbar sind. Die Namensregister-CD und die neuen CDs mit den eingescannten ersten Bänden werden ebenso beschrieben wie die Zeitschrift für Niederdeutsche Familienkunde, deren Inhaltsverzeichnis von 1919 bis 2000 auf http://www.genealogienetz.de/gene/publikationen/znf/ durchsucht werden kann.

Ein wichtiges und großes Projekt von DIS-Danmark ist die Verkartung der dänischen Volkszählungen. Die Zählung von 1801 ist inzwischen vollständig erfasst, fast eine Million Personendaten. Die übrigen Jahre von 1717 bis 1916 sind mehr oder weniger vollständig verkartet. Während der acht Jahre, in denen die dänischen Computergenalogen verkartet haben, verwendeten sie drei verschiedene Programme: KIP1, KIP2 und WinKIP. Die Gesamtzahl aller Daten macht inzwischen 4,5 Millionen Datensätze aus. In Zusammenarbeit mit dem Reichsarchiv werden die Daten von 1801 in einer Ausstellung zu dieser Volkszählung auf einer CD präsentiert. Das Staatsarchiv bietet zur Suche in der Dänischen Demographischen Datenbank http://ddd.dda.dk neben den Volkszählungen und Ein- und Auswandererregister (z.B. Einbürgerungen 1776-1849) an.

In der Zeitschriftenschau wird auch die wieder neu erstandene Computergenealogie-Zeitschrift aus Deutschland begrüßt und besprochen: Ein flottes neues Blatt, mit dem die Redaktion zufrieden sein kann, meint Bent Pilgaard, der den Lesekreis für die ausländischen Zeitschriften betreut. (Günter Junkers)

Software

Alle Jahre wieder ...

Die Jahres-CD des Vereins für Computergenealogie

Zum dritten Mal erscheint im Dezember 2001 die genealogische CD des Vereins für Computergenealogie (CompGen/genealogy.net CD 2001). Nachdem die CD im Jahr 2000 nur exklusiv mit dem Buch Ahnenforschung Online für Dummies erhältlich war, gibt der Verein dieses Jahr die CD wieder als Einzelpublikation heraus. Die CD bietet ideale Möglichkeiten, nicht nur genealogische Informationen "offline", also ohne Internetverbindung, lesen zu können, sondern sie erspart auch jede Menge "Downloadzeit". Fast alle aktuellen deutschsprachigen Genealogieprogramme sind in Demo- oder Testversionen auf der CD zu finden, so dass jeder ganz in Ruhe "sein" Programm finden kann. Dazu sind exclusiv und nur auf dieser Jahres-CD sämtliche Ausgaben der "alten" Computergenealogie als PDF-Dateien zu finden. Eine einmalige Gelegenheit auch für Neueinsteiger in die Genealogie, ein umfangreiches Archiv aufzubauen und aus einem reichen Erfahrungsschatz zu schöpfen.

Die CD enthält im Einzelnen:

1.) Die Website genealogy.net / genealogienetz.de (über 3.000 Seiten Informationen!) Homepages von 35 regionalen, genealogischen Vereinen. Private genealogische Homepages von CompGen-Mitgliedern. Alle Webseiten der "neuen" Computergenealogie.

2.) Alle Hefte der "alten" Computergenealogie (1985-1998) als PDF-Dateien (1500 Seiten Information rund um Genealogie und Computer)

3.) Genealogische Software zum Ausprobieren Adam, Ages, Ahnenchronik, Ahnenforscher 2000, AhnenWin, Brother's Keeper, DynasTree, Famlexikon, Famtree, GenMaster, GenPlusWin, Gentools, Genprofi, Genprofi Stammbaum, GeQu, GES-2000, GF-Ahnen, GOV-2, Kahige, Pro-Gen, RS-Ahnen, RS-Wappen, WinAhnen, WinFamily

4.) Aktuelle Internet-Browser Netscape 6.2, InternetExplorer 6, Opera

5.) Hilfsprogramme/Tools Power Archiver, ZoneAlarm

6.) Tutorials Internet Einführung, SelfHtml, SelfPHP

Die Mitglieder, deren Mitgliedschaft im Jahr 2001 besteht, erhalten diese CD im Rahmen ihres Jahresmitgliedsbeitrages kostenlos. Wer noch vor dem 01.01.2002 beitritt, erhält nicht nur die CompGen-CD, sondern auch sämtliche Hefte des Magazins Computergenealogie aus dem Jahr 2001 nachgeliefert. Mitgliedsanträge können unter http://compgen.genealogy.net/aufnahme-d.html gestellt werden. Mitglieder, die erst nach dem 1.1.2002 dem Verein beitreten, können die CD (incl. der 4 gedruckten Ausgaben der Computergenealogie 2001) zum Preis von 30,-- EUR erwerben.

Darüber hinaus kann die CD einzeln auch im Handel über den Verlag Genealogie-Service.de GmbH erworben werden. (Klaus-Peter Wessel)

Wissen

Es muss nicht immer der Neueste sein

Wie man aus dem Preisverfall bei PCs seinen Nutzen zieht

Noch immer ist einigen unserer Leser das Internet verschlossen, weil der vor Jahren angeschaffte DOS-PC noch nicht entsprechend ausgelegt war und man vor der Neuanschaffung eines teuren PCs zurückschreckt. Durch die rasende technische Entwicklung tun sich hier für uns Genealogen Möglichkeiten auf, erheblich sparen zu können, wenn es nicht der aktuellste Rechner sein muss.

Fast täglich kommen mit der Tageszeitung Prospektblätter der bekannten Elektro-Discounter ins Haus. Unter dem Motto "das gibt's doch gar nicht" und "ich bin doch nicht blöd" wird der Standard-PC für ca. 2000 DM angeboten, einen tragbaren PC (Notebook) gibt es etwa ab 3000 DM. Auch Lebensmittelketten haben mehrmals jährlich PCs im Angebot, die etwa im gleichen Preissegment liegen. Interessanterweise kostete ein Standard-PC vor drei Jahren etwa genau so viel, jedoch waren seine Leistungszahlen zu dem Zeitpunkt erheblich niedriger.

Nur wenige Anwendungen brauchen wirklich die volle Leistung eines modernen PCs. Besonders hungrig sind aktuelle Videospiele: Die Spieleautoren nehmen die neuesten technischen Möglichkeiten dankbar an und benötigen erhebliche Leistung für Grafikeffekte, die teilweise beeindruckende Realität vermitteln.

Für genealogische Anwendungen kommt es nicht auf schnellstmögliche bewegte Grafiken oder extreme Rechenleistung an. Familienforscher, die ihren Computer vor drei Jahren gekauft haben, müssen ihren Rechner nicht wegwerfen, weil heutige Rechner die 4-fache Rechenleistung, einen 4 mal größeren Hauptspeicher und 20 mal größere Festplatte haben. Die Leistung von damals ist auch heute noch vollkommen ausreichend, es sei denn, auf dem gleichen Gerät sollen auch die neuesten Videospiele laufen.

Pro Quartal werden in Deutschland etwa 2 Millionen neue PCs verkauft. Da jeder zweite Käufer bereits einen oder mehrere PCs besitzt, liegt das Angebot an Gebraucht-PCs bei ca. 1 Million Stück pro Quartal [1]. Zur Weihnachtszeit dürfte hier manches Schnäppchen zu machen sein. Denn der Preisverfall bei PCs ist erheblich, wie die Grafik aus [1] zeigt. Nach Moore's Gesetz [2] verdoppelt sich die Leistung von Computerchips etwa alle 18 - 24 Monate. Das entspricht einer jährlichen Leistungssteigerung von 40% - 60%. Die von den deutschen Finanzämtern allgemein anerkannte Abschreibefrist beträgt 3 Jahre. Heutige PCs bringen zum gleichen Preis wie vor drei Jahren die drei- bis vierfache Leistung. Ein drei Jahre altes Gebrauchtgerät kann man für weniger als 20% des Neupreises. Erwerben. Die Zeitschrift c't gab im Mai 2001 [1] als "Schnäppchenformel" die Richtlinie Taktrate in MHz = Preis in DM Bei Notebooks ist der Preisverfall nicht ganz so dramatisch.

Als der Lebensmitteldiscounter Aldi im November 1997 für knapp 1800 DM einen 166 MHz Pentium mit 32MB Hauptspeicher, 2.1GB Festplatte, CD-ROM Laufwerk und 15-Zoll-Monitor anbot, war das ein derart verlockendes Angebot, dass die Kunden bereits vor Ladenöffnung Schlange standen. Im Kreis Konstanz versuchte ein Kunde sogar, seinen Kauf mit Waffengewalt zu sichern [3]. Der Aldi-PC wechselt heute für unter 200 DM seinen Besitzer. Mindestausstattung Ich möchte in diesem Artikel eine Mindestausstattung beschreiben, die für einen Computeranfänger, der seinen Computer in erster Linie für die Genealogie benutzen will, vollkommen ausreichend ist. Eine brauchbare PC-Grundausstattung sollte aus folgenden Komponenten bestehen:

1. Zentraleinheit

  · Prozessor: Pentium 233MHz 
  · Hauptspeicher (RAM): 32 MB 
  · Betriebssystem: Windows 95 / 98 
  · Festplatte: 2 - 4 GB 
  · CD-ROM: 16x 

2. Monitor: 17 Zoll 3. Drucker (Farbtintenstrahler) 4. Modem 56K

Der Spareffekt lässt sich hauptsächlich bei der Zentraleinheit erzielen. Das Angebot an gebrauchter Peripherie (Monitor, Drucker, Modem) ist geringer, da diese Geräte beim Neukauf eines PCs in der Regel weiter benutzt werden. Drucker (ab 150 DM) und Modem (100 DM) wird man daher wohl neu kaufen. Bei Monitoren lassen nach längerem Gebrauch Kontrast und Helligkeit nach. Nach einer Untersuchung der Computerzeitschrift c't [1] zahlt es sich offenbar aus, den Gebraucht-PC im Kreis von Bekannten und Verwandten zu erstehen. Hier bekommt man wahrscheinlich die ehrlichste Auskunft über eventuelle Mängel. Es ist sicherlich auch empfehlenswert, beim Kauf eines Gebrauchten einen erfahreneren PC-Benutzer zu Rate zu ziehen, der dann auch bei den ersten Schritten zu Hause helfen kann.

Man sollte sich allerdings darüber im Klaren sein, dass man aus einem Altgerät nicht ohne weiteres einen aktuellen PC zaubern kann. Z.B. werden passende Bausteine für den Hauptspeicherausbau kaum noch angeboten oder sind dann unverhältnismäßig teuer. Online Zugang Um die auch in dieser Zeitschrift regelmäßig beschriebenen, zahlreichen Angebote aus dem Internet nutzen zu können, benötigt man natürlich auch einen entsprechenden Zugang. Die Verbindung zum Internet wird über das Modem hergestellt. Man wählt sich beim jeweiligen Service-Anbieter ein und ist dann "drin". Je nach Investitionsfreudigkeit bieten sich mehrere Möglichkeiten an:

  • Internetpakete mit Zusatzangeboten bei den großen Providern (AOL, T-Online usw.)
  • Zugang über lokale Internetvereine (Bürgernetzvereine)
  • Call-by-Call Einwahl mit oder ohne Voranmeldung
  • ISDN oder DSL mit Spezialmodems

Die Preise bewegen sich zwischen 1,7 Pfg und 6 Pfg pro Minute, also etwa 1 DM bis 4 DM pro Stunde. Einige Anbieter verlangen eine monatliche Grundgebühr, für die es dann eine bestimmte Anzahl Freiminuten gibt, bei anderen Anbietern muss eine Mindestabnahme bezahlt werden, was letztendlich auf das Gleiche hinausläuft. Bei den Großprovidern geht man eine mehr oder minder langfristige Vertragsbindung ein.

Bei den Zusatzangeboten der großen Provider handelt es sich um ein oder mehrere E-Mail-Postfächer, Speicherplatz für eigene Webseiten und Anbieterinterne Sonderdienste, die nur Mitgliedern zur Verfügung stehen.

Im Gegensatz dazu bieten Call-by-Call Anbieter nur den reinen Zugang ins Netz. Um E-Mail-Adresse und Speicherplatz für eigene Webseiten muss man sich selbst kümmern. Dafür hat man die Freiheit, sich zu jedem Zeitpunkt den gerade günstigsten Anbieter auszusuchen. Die Abrechnung erfolgt dann zusammen mit der Telefonrechnung. Viele Leser werden dieses Verfahren seit der Privatisierung der Telekom und dem Aufkommen konkurrierender Telefonanbieter kennen. Beim Aussuchen des aktuell günstigsten Anbieters helfen so genannte Least-Cost-Router, die die Einwahlnummern und aktuellen Tariflisten der einzelnen Anbieter kennen und daher dem Nutzer einiges an Arbeit abnehmen können. Ich selbst habe gute Erfahrungen mit dem Smartsurfer von web.de gemacht [4]. Das kostenlose Programm aktualisiert regelmäßig die Tariflisten und wählt die Provider selbst an. Eine Statistikfunktion gibt ausführlich Auskunft darüber, wieviel Zeit man bei welchem Provider verbraucht hat, so dass man einen exakten Überblick über die entstandenen Kosten behält. Für den Erstzugang zum Internet benötigt man mindestens eine freie Einwahlnummer, um sich den Smartsurfer besorgen zu können. Für 2,9 Pfg/min ist dies z.B. 0192658. Als Benutzername und Passwort sind jeweils MSN einzugeben.

Wenn man sich per Call-by-Call ins Internet einwählt, benötigt man noch ein Postfach, über das man seine Korrespondenz abwickeln kann. Zu diesem Zweck gibt es kostenlose Dienste, die sich entweder ausschließlich über Werbung finanzieren oder zusätzliche kostenpflichtige Angebote im Programm haben, für die Ihr Interesse geweckt werden soll. Die Postfächer können dann von jedem beliebigen Internetzugang mit WWW-Programmen abgefragt werden, also insbesondere auch aus einem Internetcafé. Die bekanntesten dieser so genannten Webmailer-Dienste finden Sie unter

Bei der Einrichtung des Postfachs werden persönliche Daten, wie Name, Postadresse, Geschlecht, Alter, Interessensgebiete usw. abgefragt. Die Angabe dieser Daten ist der Preis für den ansonsten kostenlosen Dienst. Sie können z.B. für gezielte Werbung benutzt werden. Hier empfiehlt es sich, die jeweiligen Geschäftsbedingungen und Einverständniserklärungen genau zu studieren. Das Postfach kann danach sofort in Betrieb genommen werden. Bei web.de bekommt man nach ein paar Tagen einen Freischaltcode per Post zugeschickt. Meldet man sich nicht innerhalb einer gewissen Frist mit diesem Freischaltcode zurück, verliert das Postfach seine Gültigkeit.

Mit Zugang und E-Mail-Postfach liegt die Welt des Internet vor Ihnen. Wichtige genealogische Startadressen sind http://www.genealogienetz.de und http://www.ahnenforschung.net In diesem und den vorherigen Ausgaben der Computergenealogie und unter http://biggislist.genealogy.net finden Sie zahlreiche weitere Adressen. (Arthur Teschler)

URLs:
[1] http://www.heise.de/ct/01/11/104/
[2] http://glossar.de/glossar/z_ic.htm
[3] http://rhein-zeitung.de/on/97/11/27/topnews/pcs.html
[4] http://smartsurfer.web.de

Vereine

Visitenkarte

Genealogisch-Heraldische Gesellschaft Göttingen (GHGG)

Die Genealogisch-Heraldische Gesellschaft Göttingen, gegründet als "Genealogischer Abend" im Jahr 1926, hat sich die Pflege der wissenschaftlichen Genealogie und Heraldik, sowie die Unterstützung privater familienkundlicher Forschungen in Südniedersachsen und Ostfalen zur Aufgabe gemacht.

Mit Göttingen als Vereinssitz wird die Geschichte der Gesellschaft durch eine enge Verbundenheit mit der Georg-August-Universität geprägt. Die genealogische Forschung an der Universität begann mit dem Historiker Johann Christoph Gatterer, der von 1759-1799 als Professor in Göttingen lehrte und als Begründer der wissenschaftlichen Genealogie gilt. 1954 stiftete die Gesellschaft die an ihn erinnernde "Gatterer-Medaille", die seitdem in zwei Farben, für wissenschaftliche Verdienste auf dem Gebiet der Genealogie und Heraldik in Silber, und für organisatorische Leistungen in Bronze, an mehr als 40 Persönlichkeiten der deutschsprachigen Genealogie verliehen wurde. Seit 1995 erfolgt die Verleihung durch die Deutsche Arbeitsgemeinschaft genealogischer Verbände (DAGV).

Zahlreiche weit über Göttingen hinaus bekannte Persönlichkeiten waren in den vergangenen Jahrzehnten aktiv an der Entwicklung der Gesellschaft beteiligt. Vielen Familienforschern bekannt sein wird Der Schlüssel, dessen ersten sieben Bände (1950-1981) von Heinz Reise in Göttingen herausgegeben wurden und der Gesamtinhaltsverzeichnisse für viele genealogische, heraldische und historische Zeitschriften beinhalten.

Noch bekannter sind die Trauregister des erst kürzlich verstorbenen Franz Schubert, der viele Jahre Vorsitzender der Göttinger Gesellschaft war und der durch die 1987 für Südniedersachsen begonnene, mittlerweile überregional anerkannte Reihe zu einer der wichtigsten Persönlichkeiten der Genealogie in den letzten Jahren wurde.

Gemeinsam mit der "Maus" in Bremen, der Genealogischen Gesellschaft (Sitz Hamburg) und dem Niedersächsischen Landesverein in Hannover gibt die Göttinger Gesellschaft die Zeitschrift für Niederdeutsche Familiekunde heraus (Inhaltsverzeichnisse unter http://www.genealogy.net/publikationen/znf ).

Die Gesellschaft verfügt über eine Bibliothek, die im historischen Gebäude der Universitätsbibliothek untergebracht ist und etwa 3.000 Bände sowie ca. 300 namentlich erschlossene Ahnentafeln von Mitgliedern beherbergt. Jeden ersten und dritten Freitag im Monat stehen Mitglieder dort von 15.00 bis 17.30 Uhr zur Beratung bereit. Ein PC mit permanentem Internetanschluss ist ebenfalls vorhanden. Zweimal im Jahr findet der "Tag der Familienforscher" in Göttingen statt, an dem Vorträge geboten werden. Aus Anlass der diesjährigen 75-Jahr-Feier der Gesellschaft wird im Dezember in der Sparkasse Göttingen eine genealogisch-heraldische Ausstellung stattfinden. Genaue Hinweise und Termine sind der Homepage http://ghgg.genealogy.net zu entnehmen, die auch eine Mitgliederdatenbank mit Forschungsgebieten beinhaltet (http://db.genealogy.net/GHGG/). Kontakt: Genealogisch-Heraldische Gesellschaft Göttingen e.V., Postfach 2062, 37010 Göttingen E-Mail: ghgg@genealogy.net (Holger Zierdt)

Medien

Beeindruckende Eigendynamik

Computergenealogie vor 15 Jahren

Schmunzeln musste Arndt Richter (http://www.genetalogie.de, http://www.goethe-genealogie.de) als er seinen Aufsatz mit dem Titel "Gedanken zum Genealogentag 1986 in Soest mit Gedenken an Prof. Siegfried Rösch (+1984)" wieder las. Wir geben hier den zweiten Teil des Artikels wieder, der die damals aktuellen Entwicklungen der Computergenealogie und die Anfänge unserer Zeitschrift beschreibt.

"Ohne mir Illusionen von der 'Zauberformel EDV' (Westfalenpost) zu machen, muss ich jedoch bekennen, dass mich die EDV-Vorführungen in Soest stark beeindruckt haben. Dieser genealogische EDV-'Workshop' war die gesteigerte Fortsetzung der EDV-Vorführungen vom Vorjahr in Erlangen (Geneal. Kreis der Kameradschaft Siemens) und in Bremen (Genealogentag). Einem Genealogen konnte ich zu seinem EDV-Grafik-Programm zur Darstellung von Mehrfachahnen und einer Statistik zum Erforschtheitsgrad der Ahnentafel nur beglückwünschen.

'Wir experimentieren kräftig', äußerte sich der DAGV-Landesvorsitzende Dr. Jörg Füchtner gegenüber dem Soester Anzeiger. Die Westfalenpost schrieb: 'So glichen der Jazzkeller und die Studios im Wilhelm-Morgner-Haus am Samstagvormittag einem wahren Computercamp. Computer reihte sich an Computer, doch Jugendliche, die so genannte Computer-Generation, suchte man dort vergebens. Interessiert schauten ältere Herrschaften den Computerspezialisten über die Schulter. Aus dem gesamten Bundesgebiet waren die Anbieter von Genealogen-Software nach Soest angereist, um dort ihre erarbeiteten Programme den 300 Genealogen zu präsentieren, die sich zwar weitestgehend von den modernen Möglichkeiten angetan zeigten, jedoch sich meist von dem relativ hohen Investitionskosten abschrecken ließen'. Auch der praktizierte Auskunftsdienst aus der EDV-Spitzenahnenliste der Arbeitsgemeinschaft für mitteldeutsche Familienforschung musste wohl die meisten Teilnehmer am Soester Sondertreffen vom sinnvollen EDV-Einsatz auf dem wichtigen Gebiet der Ahnengemeinschaften überzeugen.

Die EDV hat nunmehr auch in der Genealogie ihren unwiderrufbaren Einzug gehalten und ist dabei, eine beeindruckende Eigendynamik zu entwickeln. Wie gut, dass die EDV-Genealogen für den 'harten Kern' der Genealogie in Röschs 'Quantitativer Genealogie' (1955) die theoretische Grundlage mit präzisen Begriffen finden, die zur einheitlichen Anwendung mahnen, und auch einen weiteren Ausbau ermöglichen. Ob und wann ein Genealoge bzw. ein genealogischer Verein vom Datenträger Papier zur Diskette übergehen soll, ist eine sehr schwierige Frage, da sie von sehr vielen Faktoren abhängig ist. Seit über einem Jahr gibt es jetzt für die EDV-Genealogie auch in der Bundesrepublik eine eigene Zeitschrift, die 'Computergenealogie'. Man kann ihr aufrichtig nur viel Glück wünschen. Vor allem Einfühlungsvermögen und Geschick bei der Propagierung von Neuem, wenn Liebgewordenes und Bewährtes abgelöst werden soll. Sind doch die Mentalitäten und Voraussetzungen gerade bei uns Genealogen und auch den Vereinen oft recht unterschiedlich. Die EDV darf zu keinem Zankapfel werden, sondern soll sich als Hilfsmittel harmonisch in unsere schöne Wissenschaft einfügen und mithelfen, 'am gleichen Strang zu ziehen'".

Der Aufsatz erschien in Quellen und Forschungen zur Ostfriesischen Familien- und Wappenkunde, 1986, 35.Jg. Heft 9-12, S.130-132. (Arndt Richter, re)


Was ist - was kann ein Genealogen Lexikon?

Rezension des Genealogen-Lexikons aus dem Varia-Verlag

Ob Berufs- oder Hobbygenealoge, uns alle bewegt die Frage: Wer sucht nach Wem in welchem Ort? Bisher gab dazu das Standardwerk "Internationales Genealogen Lexikon", kurz eben der "Glenzdorf", Auskunft. Nur, ein Großteil der darin aufgeführten Genealogen ist zwischenzeitlich verzogen oder verstorben. Mithin hat dieses Werk seine Aktualität eingebüßt. Um so wichtiger war und ist es, hier ein Nachfolgewerk auf aktuellstem Stand folgen zu lassen. Nun liegt Band 1 des "Genealogen-Lexikon" aus dem Varia-Verlag vor und die Vorbereitungen für Band 2 sind im vollen Gange. Was ist nun zu Band 1 zu sagen ? Im wesentlichen gliedert sich das Werk in drei Teile: I. Die Angaben der Einsender mit Adresse (klar, er will ja gefunden werden) sowie deren Forschungsgebiete, Namenslisten, Mitgliedschaft in genealogischen Vereinen, Toter Punkt und Angaben zu im Besitz befindlichen Karteien und anderen genealogischen Unterlagen. Nicht zu vergessen - mögliche Spezialgebiete.

II. Das Familiennamenregister mit Verweis auf die entsprechende Seitenzahl.

III. Letztendlich das Ortsnamensregister. Ebenfalls mit Verweis auf die entsprechende Seitenzahl.

Eine klare straffe Gliederung, die es dem Benutzer gestattet, gezielt nach den für ihn relevanten Informationen zu suchen. Aus meinen Erfahrungen heraus sollte dieses Werk bei keinem Genealogen fehlen. Spart es doch Zeit und Geld. Die beste Investition ist nun mal der Erfahrungs- oder besser der Datenaustausch. Persönlich habe ich dies getestet und war positiv beeindruckt, mit welcher Freundlichkeit man auf meine Anfragen geantwortet hat.

Ein kleiner Wermutstropfen fällt dennoch ins Glas. Es ist nun mal eine Eigenart eines jeden Lexikons, eigentlich schon bei Erscheinen "veraltet" zu sein. Ich persönlich würde mir - parallel zur Buchform- eine Ausgabe auf CD-ROM mit der entsprechenden Update - Möglichkeit wünschen. Vielleicht denkt der Varia - Verlag einmal darüber nach. (Rudolf Strokosch)

Genealogen - Lexikon, Handbuch für den Familienforscher, Varia-Verlag H.J.Pauli D-71732 Tamm, 1.Auflage (700 Exemplare) 9/2000, Preis 39,50 DM zuzügl. 3,50 DM Versand


OFBs im Doppelpack

Ortsfamilienbücher Neuenburg und Grißheim

Im Dezember 2001 erscheinen zwei neue Ortsfamilienbücher als Doppelband: Neuenburg und Grißheim (im Markgräflerland/Hochschwarzwald). Im Buchhandel werden die OFBs erhältlich sein unter der ISBN 3-906129-09-8. Herausgeber der OFBs ist der Geschichtsverein Markgräflerland ( http://www.geschichtsverein-markgraeflerland.de)

Im OFB Grißheim werden die Lebensdaten von 3970 Personen in 890 Familien seit Beginn der Kirchenbücher bis ins Jahr 1810 dargestellt. 566 verschiedene Familiennamen, 168 Orts- und 87 Berufsbezeichnungen sind in Registern aufgeführt.

Im OFB Neuenburg werden die Lebensdaten von über 4800 Personen in über 1050 Familien seit Beginn der Kirchenbücher bis ins Jahr 1810 dargestellt. 1350 verschiedene Familiennamen, 290 Orts- und 140 Berufsbezeichnungen sind in Registern aufgeführt. Um die frühen Familienverbindungen zu erhärten bzw. überhaupt erst zu ermöglichen, sind, wenn im Kirchenbuch genannt, Paten bis zum Jahre 1750 den Familien zugeordnet und ebenfalls in einem Verzeichnis aufgelistet. Der Anhang enthält Hinweise zur Ortsgeschichte der Stadt Neuenburg am Rhein, umfangreiche statistische Auswertungen sowie einige Landkarten. Auch Amtspersonen und frühe Bewohner aus anderen Quellen werden hier genannt.

Über die Mitgliedschaft im Verein für Computergenealogie stellt der Geschichtsverein Markgräferland die beiden OFBs auch Online unter http://www.ortsfamilienbuecher.de zur Verfügung. (kpw)

Kaleidoskop

GeneaSeek - eine genealogische Suchmaschine

GeneaSeek ist eine Suchmaschine, die speziell Genealogieseiten indexieren soll. Die Oberfläche ist in drei Sprachen verfügbar (englisch, französisch, holländisch) und leicht zu bedienen.

Sowohl einfache als auch erweiterte Suchabfragen sind möglich. Die Hilfe erklärt die Abfragemöglichkeiten. Jeder, der eine genealogische Homepage hat, kann seine Seite von GeneaSeek indexieren lassen. Ein GeneaSeek-Suchformular kann in die eigene Homepage integriert werden. Wie Google speichert auch GeneaSeek Webseiten, so dass sie noch abgerufen werden können, nachdem sie aus dem Internet "verschwunden" sind - gerade für Genealogen eine nützliche Sache. Adresse: http://www.geneaseek.org/ (bw)


Ermittlung der Namenshäufigkeit via Internet

Wie oft und wo kommt mein Nachname in Frankreich vor? Die Antworten auf diese Fragen sind nur wenige Mausklicks entfernt. Zwei französische Internetseiten liefern Suchergebnisse für folgende Zeitperioden: 1891 - 1915, 1916 - 1940, 1941 - 1965, 1966 - 1990.

Auch wer kein Französisch versteht, kann doch mal eben seinen Namen in ein Suchfeld eintippen und auf den entsprechenden Button klicken - fehlende Sprachkenntnisse sollten also kein Problem sein. Die Seiten sind hier zu finden: http://www.geopatronyme.com/ http://www1.notrefamille.com/lastnames/lastnames_stats.asp

Für die USA gibt es ebenfalls die Möglichkeit, die Namensverteilung unter die Lupe zu nehmen, und zwar hier: http://hamrick.com/names/ http://www.gens-us.net/ Und schließlich noch ein Link für Italien-Interessierte: http://www.gens.labo.net/en/cognomi/ (bw)


Datenbank der Neumark-Liste

Die Datenbank der deutschsprachigen Mailingliste Neumark-L, die neben den Neumark-Forscherkontakten (NmFoKo) auch viele der anderen in der Neumark-Liste genannten Daten (z.T. auch aus den angrenzenden Gebieten) enthält, hat nunmehr die Grenze von 100.000 Einträgen überschritten und ist in diesem Umfang auch online verfügbar. Neben der Suche nach Namen, Ort und Kreis besteht auch die Möglichkeit der Suche nach Berufen.

Darüberhinaus liegen alle Webseiten der Neumark-L jetzt auch auf dem deutschen Genealogieserver und die Eingangsseite ist unter der Adresse http://neumark.genealogy.net erreichbar. (Gerd Schmerse)


2. Norddeutsche Computer-Genealogie-Börse im März 2002

Die 2. Norddeutsche Computer-Genealogie-Börse findet am 2. März 2002 in Hamburg statt. Wie im Oktober 2000 in Bremen können sich hier die Familienforscher aus Norddeutschland wieder über all das informieren, was heute am Markt für die elektronische Familienforschung angeboten wird. Zahlreiche Hersteller werden wieder ihre Computerprogramme für die Ahnenforschung präsentieren.

Der Computer ist heute aus der Ahnenforschung nicht mehr wegzudenken. Vorbei sind die Zeiten, in denen man seine Ahnen mit Feder und Tinte in große Ahnentafeln eintrug. Heute erstellt der Computer diese Tafeln in den verschiedensten Formen aus den Daten, mit denen er gefüttert wurde. Dabei können auch Bilder eingegeben und illustrierte Ahnentafeln erstellt werden. Über das Internet tauscht der Forscher seine Daten mit Gleichgesinnten aus anderen Ländern aus, mit denen er möglicherweise gemeinsame Ahnen hat. Mit der Computergenealogie wurde die Ahnenforschung - früher vor allem eine Betätigung der Älteren - jetzt auch zu einem Hobby der Jüngeren. Eine Webseite mit dem aktuellen Programm befindet sich in Aufbau: http://gghh.genealogy.net/computertag (Olof v. Randow)