Klima des Memellandes

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Karte des Memellandes, seiner Kreise und Kirchspiele während der Abtrennungszeit 1920-1939

Sommer und Winter

Im großen und ganzen hat das Memelgebiet ein gemäßigtes Klima, d.h. nicht zu heiße Sommer und mäßig kalte Winter; deshalb kann sich auch hier eine so üppige Pflanzenwelt entwickeln. Trotzdem gibt es bei uns Winter, in denen das Thermometer über 30 Grad Celsius unter Null sinkt; so war es in den Wintern 1917 und 1920. Zu Zeiten sind dann infolge des Frostes und bei dem allgemeinen Mangel an Heizmaterial mehrwöchige Kälteferien eingetreten. In den Sommern gibt es auch hin und wieder Hitzferien, wenn die Temperatur auf + 20 Grand C und darüber gestiegen ist. Im Jahre 1921 haben wir bereits im Juni über 30 Grad C gehabt. Die Wärmeunterschiede betragen also gewöhnlich über 60 Grad. An der See und an den Flüssen werden Frost und Hitze um 2 - 30 Grad gemildert. Die scharfe Seeluft läßt das Wetter im allgemeinen etwas rauher erscheinen. Einen Unterschied merkt man schon zwischen Heydekrug und Memel. So z.B. stellt sich die Kirsch- und Fliederblüte in der Umgebung Memels bis zu 8 Tage später ein als in den Kreisen Heydekrug und Pogegen, und am 5. und 6. Dezember 1921 war in Memel Tauwetter, also 0 Grad, während in Heydekrug an beiden Tagen 8 bzw. 6 Grad Frost festgestellt wurde (Seeklima!)

Frühling und Herbst

Gesundheitszustand

Winde

Wetterregeln

Literatur

  • Meyer, Richard (Kreisschulrat in Heydekrug): Heimatkunde des Memelgebietes, Robert Schmidt´s Buchhandlung, Memel 1922, S. 43 ff