Köcherbaumwald

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Einleitung

Wahrzeichen Namibias

Der Köcherbaum ("Aloe Dichotoma") ist nunmehr das Wahrzeichen Namibias und ziert 2010 die Front der 50 Cent Münze. Seinen Namen verdankt er den Buschmännern, welche die faserigen, schwammigen und weichen Zweige aushöhlten und die äußere harte Rinde als Pfeilköcher verwendeten. Erst im 17. Jahrhundert nannten die Europäern den Baum deswegen so.

Köcherbaumwald

Der Köcherbaumwald ist seit 1955 in Namibia ein nationales Monument. Namensgebend war der Köcherbaum als eine der außerordentlichsten Pflanzen der sehr heißen Region von Namibia und des nordwestlichen Teiles der Kapprovinz Südafrikas.

Trotz der Bezeichnung "Baum" handelt es sich in Wirklichkeit um eine Aloe; daher ist der botanische Name "Aloe Dichtoma". Der Namensteil "Dichtoma" verweist auf die gabelartigen Äste dieser Pflanze.

Fortpflanzung

Der Köcherbaum ist ziemlich stämmig, wird bis zu 9 m hoch und ist mit einer glatten und wachsartigen Rinde versehen. An der Basis mißt der Stamm im Durchmesser bis zu einem Meter und mehr. Zwar wächst der Baum in den meisten Fällen einzeln, kommt jedoch verschiedentlich in waldartigen Gruppen vor. Die Fortpflanzung des Köcherbaums erfogt durch Samenbildung. Erstmalig erfolgt seine Blütenbildung im Alter von 20 - 30 Jahren. Blütezeit ist im Winter (hier Juni/ Juli). Die hellgelben verästelten Blüten werden bis zu 30 cm lang.

Hitze speichender Untergrund

Der Köcherbaum kommt meistens in der schwarzen Felsformation "Ysterklip" vor, welche (wie Schiefergestein) sehr viel Hitze absorbiert. Die Steine halten die flachen Wurzeln fest. Der Köcherbaum ist nicht frostempfindlich.

Natürlicher Wald

Im namibischen Köcherbaumwald ist kein Baum angepflanzt worden, es ist ein natürlich gewachsener Wald. Seine großen Bäume sind 200 - 300 Jahre alt.

Nationalen Monument

Der Köcherbaumwald wurde am 1. Juni 1955 zum Nationalen Monument erklärt.