Taffetatier

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Berufsbezeichnung (französisch)

Bedeutung
Taffetfabrikant, Taffetweber[1]
(taffetas = Taft)
Der Taffet, ... die leichteste seidene Zeugart, welche unter allen die wenigsten Kettenfäden hat, daher die gewöhnliche Art oder der so genannte leichte Taffet nur mit zwey Kämmen und vier Fußschämeln, der schwere aber mit acht Kämmen und zwey auch vier Fußschämeln gewebet wird. Der Quadrille-Taffet erhält durch den Einschlag vielfärbige Streifen; der Brilliant-Taffet, ist ein Taffet mit Figuren, dessen Figuren indessen doch nur Brillanten, d.i. Steine oder Quadrate sind; der Spiegel-Taffet bestehet aus länglichen Quadraten von anderer Farbe als der Grund u.s.f. Im gemeinen Leben auch wohl Taffent, Taft, im Franz. Taffetas, im Ital. Taffeta. Der Nahme ist ohne Zweifel morgenländisch, denn schon im Persischen lautet er Tafteh. Die Nahmen Tobin und Tabinet, welche Arten gewässerten Taffets bezeichnen, scheinen eben desselben Ursprunges zu seyn.[2]

Quelle(n)
  1. MOZIN, Abbé: Dictionnaire, J.G. Cotta, Stuttgart und Tübingen: 1850-1851, 1873.
  2. ADELUNG, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 4. Leipzig 1801, S. 517; Zeno.org online: 29.10.2009.