Windhuk
Regional > Afrika > Südliches Afrika > Namibia > Deutsch-Südwestafrika > Windhoek
Einleitung
- 1840 Jonker Akrikaner läßt sich um diese Zeit mit seinem Volk in dem Gebiet des heutigen Windhoek nieder.
- 1842 Die ersten Missionar der Rheinischen Missionsgesellschaft (Hahn, Keinschmidt, Bam) kommen nach Windhoek.
- 1855 Eröffnung der Matchless-Mine westlich von Windhoek.
- 18.10.1890 Gründung der Station Windhoek durch den Hauptmann Curt von François.
- 1891 Verlegung der Landesverwaltung nach Windhoek, nun Hauptstadt.
- 1897 Baubeginn der Mole in Swakopmund und der Eisenbahn von Swakopmund über Karibib nach Windhoek wegen der Rinderpest, duch die zahlreiche Zugochsen verendeten und die zum aussterben der Büffel im Zentralteil des Landes führte.
- 1901 Start der ersten Heliographenlinie der Schutztruppe zwischen Windhoek und Gibeon.
- 20.06./01.07.1902 Die erste deutsch-südwestafrikanische Eisenbahn von Swakopmund nach Windhoek durch die dort 100 km breite Sandwüste (Namib) wird eröffnet(382 km lang; bis 1637 m ü. M.). Der Bahnbau war durch Eisenbahntruppen aus der Heimat begonnen worden.
Zeitzeichen 1895
Windhoek (Windhuk), Hauptort in Deutsch-Südwestafrika, zugleich Sitz der Bezirkshauptmannschaft und des Distrikts Windhoek, am Nordabhang der Auasberge in bergiger, quellenreicher Gegend
Der Ort zerfällt in den Regierungssitz Grosswindhoek und die eine halbe Stunde von diesem entferte Ansiedlerkolonie Kleinwindhoek. Grosswindhoek hat eine aus Bruch- u. Ziegelsteinen erbaute Festung mit 4 Türmen, mehrere Regierungsgebäuden, Kirche, Lazarett, Steinhäuser von Ansiedlern und Hütten der eingeborenen Alteinwohner.
Windhoek (Windhuk) ist Sitz des Landeshauptmanns, des Stabes und von 2 Kompanien der Schutztruppe, Sitz des Postbezirks, der Siedelungsgesellschaft für Südwestafrika mit 312 weissen Bewohnern, darunter 305 Deutschen, ausserdem Mitglieder der Völker und Stämme der Bergdamara, Khoi Khoi (="Hottentotten") und Bastards.
In Kleinwindhoek, das in einem schönen, rings von Bergen umschlossenen, reichbewässerten, fruchtbaren Tal liegt, wohnen um 1895 insgesamt 26 Ansiedlerfamilien, darunter 24 Deutsche.
Kriegsgräberfürsorge
Soldatengräber in Namibia, (1884-1945), Auskunft: Kriegsgräberfürsorge, Postfach 5648, Namibia, Windhoek (Tel:222588)