Der Politische Staat des Churfürstenthums Braunschweig-Lüneburg (1777)/Vorrede 2

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Der Politische Staat des Churfürstenthums Braunschweig-Lüneburg (1777)
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Menschen es ehumöglich machet, eines jeden besonderen Verlangen ein Genüge zu leisten. Nach der bey diesem Wercke gehegeten Absicht schliesse ich von der Zahl meiner Leser alle Gelehrte aus, welche die Geschichte überhaupt, und besonders die vaterländische Geschichte zu ihrer Haupt- und Lieblings Beschäftigung erwählet haben, so wie diejenige, welche in den topographischen Verzeichnis eine, von allen Fehlern befreyete, Zuverlässigkeit erwarten. Erstere zu befriedigen, dazu fehlen mir eines Theils die Kräfte, und andern Theils versagen die, mit meiner Bedienung verbundene, öftere, und mannichfaltige Zerstreuungen diejenige Musse, deren eine Systematische Bearbeitung der Geschichte nicht entbehren kann. Die letztere Classe aber, von deren Daseyn die Erfahrung mich allereits belehret hat; verlanget etwas, das wieder die allgemeine Unvollkommenheit aller menschlichen Untersuchungen streitet, und am wenigsten von einer Samlung zu verlangen ist, die durch einen mühsamen privat Briefwechsel zu Stande gebracht, wobei oft viele, einander wiedersprechende, Nachrichten sich eingemischet, ohne daß es mir erlaubt gewesen, diese Zweifels Knoten durch Hulfe der in den Archiven vorhandenen Beweisthümer aufzulösen. Wenn ich gleich durch diese meine Erklärung eine beträchtliche Anzahl von Lesern ausschliesse, so bleibet doch ein weit grösserer Vorrath von solchen übrig, welche keine Gelegenheit, oder Zeit haben, sich eine politische Kenntnis von ihrem Vaterlande zu erwerben, und die, selbst mit der fehlerhaften, Verzeichnis der Oerter um deswillen zufrieden sind, weil sie dergleichen bisher noch überall nicht gehabt, und vielleicht nicht ohne Grund, hoffen, daß bey der einmahl gebrochenen Bahn