Hohenstein (Ostpreußen)
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Hohenstein ist ein mehrfach besetzter Begriff. Zu weiteren Bedeutungen siehe unter Hohenstein. |
Allgemeine Informationen
Hohenstein liegt im prußischen Stammesgebiet Sassen in der Nähe des Mispelsees am Ameling. Den Namen hat die Stadt vom Erbauer der Burg Günter von Hohenstein, welcher Komtur zu Osterode war.
Name
Der Ort hat seinen Namen nach dem Erbauer der Burg, Günther von Hohenstein, der von 1349 bis 1370 Komtur von Osterode war.
Einwohner
1939: 4.245
Wappen
Das Wappen hat in Silber auf grünem Boden den hl. Petrus in blauer Kleidung mit goldenem Schlüssel und goldenem Stab.
Politische Einteilung/Zugehörigkeit.
Kirchen
- In der Pfarrkirche gibt es ein Altarbild von Gratz, welches den gekreuzigten Jesus darstellt.
Kirchliche Zugehörigkeit
Kirchhöfe/Friedhöfe
Geschichte
- 1359 Stadtgerechtigkeit durch Winrich von Kniprode. Die Stadt erhielt 30 Hufen zugewiesen.
- 1410 blieb die Stadt bei der Niederlage des Ritterordens verschont, obwohl such Schlachtfeld in nächster Nähe befand.
- 1414 wird die Burg Jagiello und Witold niedergebrannt, danach wieder aufgebaut.
- Von 1525 bis 1704 war Hohenstein an Adlige verpfändet und blieb ein bescheidenes Ackerbürgerstädtchen.
- Die Reformation wurde recht früh in Hohenstein eingeführt.
- Die Stadt überstand drei Großbrände; dem letzten fiel das Rathaus zum Opfer.
- 1709 hatte die Stadt sehr viele Pestopfer zu beklagen.
- 1757 Die Russen fallen im Sommer (im Siebenjährigen Krieg) unter Graf Fermor und Feldmarschall Graf Apraxin in Ostpreußen ein. Zarin Elisabeth I. erklärt durch Patent vom 31. Dezember 1757 Ostpreußen als russisches Eigentum.
- 1758 Jan. Eine russische Armee unter Graf Fermor besetzt kampflos das ungeschützte Ostpreußen.
- 1762 Nach dem Tod der Zarin Elisabeth (5.1.1762) kommt es unter ihrem Nachfolger, Zar Peter III., zum Frieden mit Preußen (5.5.1762 Vertrag von St. Petersburg). Russland gibt ohne Entschädigung die besetzten bzw. bereits annektierten Gebiete Ostpreußen, Hinterpommern und Neumark zurück. Die Russen ziehen ab, Hohenstein wird wieder preußisch.
- Die Burg wurde als königliches Gymnasium genutzt, ab 1895 als königliches Lehrerseminar.
- 1914 stand die Stadt im Brennpunkt der Kämpfe. 189 Gebäude und das Rathaus wurden zerstört. Ihr Wiederaufbau erfolgte mit Hilfe der Patenstadt Leipzig.
Archive, Bibliotheken
Genealogische und historische Quellen
Kirchenbücher
Grundbücher, Steuerverzeichnisse, Gerichtsbücher u. Sonstiges
Persönlichkeiten
Auszug aus: Hans-Wolfgang Quassowski, Die von den Russen 1758-1762 in Ost- und Westpreußen angestellten Beamten. In: Familiengeschichtliche Blätter, 20. Jg., Heft 4 1922. (Daten nach dem russischen und gregorianischen Kalender).
- von Boyen, Förster in Hohenstein, zum Förster in Ortelsburg 6./17.4.2758.
- Elgnowski, Gottfried, Ratsverwandter, zum Stadtkämmerer in Hohenstein 15./29.9.1759.
- Sobotka, Jakob, invalider Wachtmeister, zum Akziseeinnehmer in Hohenstein 24.4./5.5.1759.
Vereine
Zufallsfunde
Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis
<gov>HOHEINKO03DN</gov>