Eydtkuhnen

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Allgemeines

Eydtkuhnen, auch Eydtkau, nach 1945 Tschernyschewskoje.

bis 1945 Grenzort zwischen Deutschland und Rußland.


1905 (Meyers Großes Konservationslexikon): Eydtkuhnen, Flecken im Regierungsbezirk Gumbinnen, Kreis Stallupönen. Knotenpunkt der preußischen Staatsbahnen Königsberg - Eydtkuhnen, lebhafter Speditionshandel, besonders in russischen Pferden, Gänsen, Getreide.



Einwohner:

1875: 3253.

1900: 3707.

1923; 10500.

politische Einteilung/Zugehörigkeit

kirchlichen Einteilung

evangelische Kirche

um 1900 waren die meisten Einwohner Eydtkuhnens evangelisch.

Friedhöfe

Geschichte

1757 Die Russen fallen im Sommer (im Siebenjährigen Krieg) unter Graf Fermor und Feldmarschall Graf Apraxin in Ostpreußen ein. Zarin Elisabeth I. erklärt durch Patent vom 31. Dezember 1757 Ostpreußen als russisches Eigentum.

1758 Jan. Eine russische Armee unter Graf Fermor besetzt kampflos das ungeschützte Ostpreußen.

1762 Nach dem Tod der Zarin Elisabeth (5.1.1762) kommt es unter ihrem Nachfolger, Zar Peter III., zum Frieden mit Preußen (5.5.1762 Vertrag von St. Petersburg). Russland gibt ohne Entschädigung die besetzten bzw. bereits annektierten Gebiete Ostpreußen, Hinterpommern und Neumark zurück. Die Russen ziehen ab, Eydtkuhnen wird wieder preußisch.



Deutsche Kriegszeitung 1914, Herausgegeben vom "Berliner Lokal-Anzeiger", Nr. 1, Sonntag, 2. August 1914.

Eydtkuhnen von Russen besetzt. Telegraphische Meldungen. Königsberg, 2. August.

In Eydtkuhnen sind russische Patrouillen eingeritten. Das Postamt Bilderwitschen ist nach sicherer Meldung zerstört. Der Feind überschritt die Grenze an vielen Stellen. ....


Eydtkuhnen wurde 1914 durch die russische Armee stark zerstört.

Archive, Bibliotheken

Genealogische und historische Quellen

Persönlichkeiten

Zufallsfunde