Steinort (Kreis Angerburg)
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Allgemeine Informationen
Steinort liegt auf einer Insel zwischen Lötzen und Angerburg am Mauersee.
Name
Der Name bezieht sich auf das Schloss der prußischen Adelsfamilie Lehndorf, eine der wenigen prußischen Häuptlingsabkömmlinge, die in den deutschen Adel aufgenommen wurden.
- prußisch "steina" = stattlich
Familie Lehndorf
Diese Familie soll sich nach einem Dorf Legendorf benannt haben. Dieses Dorf kann entweder das 1419 erwähnte Ligenithen in der Umgebung von Brandenburg im Kreis Heiligenbeil oder das 1423 erwähnte Ligeyn im Kammeramt Zinten Kreis Heiligenbeil oder letztlich das um 1400 erwähnten Lygen im Kreis Osterode sein. Es gab einen Bischof des Ermlands Paul von Legendorf.
Diese Ortsnamen weisen ebenfalls auf Wohnsitze höhergestellter Prußen.
- prußisch „leiginwey, ligintun“ = richten
vgl. dazu
- preußisch-litauisch „lygus“ = das Landgericht
Politische Einteilung/Zugehörigkeit.
Kirchen
Kirchliche Zugehörigkeit
Kirchhöfe/Friedhöfe
Geschichte
- Seit 1422 im Besitz der Familie Lehndorff
- 1709-1711: Während der Pest war Marie Eleonore von Lehndorff (geb. Reichsgräfin von Dönhoff) wegen ihrer Mildtätigkeit bekannt. Sie war die dritte Ehefrau des Ahasverus von Lehndorff.
- Herzogin Friedrike von Holstein, Großmutter König Christian IX. von Dänemark war eine Urenkelin Ahasverus von Lehndorff.
- Berühmt sind die Eichenalleen des Gutes, die im 2. Weltkrieg durch Bombensplitter Schaden genommen haben.
- 1896 wurde das Vollblutgestüt aufgelöst.
- Steinort bietet heute einen jämmerlichen Anblick, zumal ein barackenartiger Schuppen der anliegenden Marina genau auf die Sichtachse Schloss-See gesetzt wurde. Nachdem mehrere Investoren aufgegeben haben, scheint es dem Verfall preisgegeben zu sein.
Archive, Bibliotheken
Genealogische und historische Quellen
Kirchenbücher
Grundbücher, Steuerverzeichnisse, Gerichtsbücher u. Sonstiges
Persönlichkeiten
Vereine
Zufallsfunde
Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis
<gov>STEORTKO04TD</gov>