Gilgenburg
Allgemeine Informationen
Gilgenburg liegt im prußischen Stammesgebiet Sassen.
Name
Der Name besagt, dass eine Burg an einer tiefen Stelle gestanden hat.
- prußisch "gilus, gilin, gillis" = tief
vgl. dazu
- nehrungs-kurisch und lettisch „dzilš“ = tief
- „dzilume juoame“ = die Tiefe zwischen zwei Sandbänken
Einwohner:
1939. 1.678
politische Einteilung/Zugehörigkeit.
kirchliche Zugehörigkeit
Kirchhöfe/Friedhöfe
Geschichte
Gilgenburg wurde von Thorn aus erobert: 1260 Löbau, 1268 Neidenburg, 1272 Gilgenburg, 13. Jh. Osterode, 1306 Soldau
1757 Die Russen fallen im Sommer (im Siebenjährigen Krieg) unter Graf Fermor und Feldmarschall Graf Apraxin in Ostpreußen ein. Zarin Elisabeth I. erklärt durch Patent vom 31. Dezember 1757 Ostpreußen als russisches Eigentum.
1758 Jan. Eine russische Armee unter Graf Fermor besetzt kampflos das ungeschützte Ostpreußen.
1762 Nach dem Tod der Zarin Elisabeth (5.1.1762) kommt es unter ihrem Nachfolger, Zar Peter III., zum Frieden mit Preußen (5.5.1762 Vertrag von St. Petersburg). Russland gibt ohne Entschädigung die besetzten bzw. bereits annektierten Gebiete Ostpreußen, Hinterpommern und Neumark zurück. Die Russen ziehen ab, Gilgenburg wird wieder preußisch.
Archive, Bibliotheken
Genealogische und historische Quellen
Kirchenbücher
Grundbücher, Steuerverzeichnisse, Gerichtsbücher u. Sonstiges
Persönlichkeiten
Auszug aus: Hans-Wolfgang Quassowski, Die von den Russen 1758-1762 in Ost- und Westpreußen angestellten Beamten. In: Familiengeschichtliche Blätter, 20. Jg., Heft 4 1922. (Daten nach dem russischen und gregorianischen Kalender).
Büschius, Christof Friedrich, Pfarrer in Gilgenburg, zum Pfarrer in Garnsee 23.11./4.12.1759.
Dreyer, Johann, Rektor in Gilgenburg, zum Pfarradjunkt und Rektor in Sabernau 22.12.1760/2.1.1761.
Piskurs, Johann, invalider Grenadier, zum Akzisevisitator in Gilgenburg 13./24.4.1759.
Vogel. Benjamin, Bürger in Gilgenburg, zum Stadtkämmerer daselbst 7./18.9.1760.
Vereine
Zufallsfunde
Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis
<gov>GILURGKO03AK</gov>