Oberländischer Kanal

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Der Oberländische Kanal, Ostpreußenkarte um 1925

Verlauf

Elbing - Drausensee - Mohrungen - Osterode

Geschichte

Um das ostpreußische Oberland mit dem Haff zu verbinden, sind 100 Höhenmeter zu überwinden. Das hätte bedeutet, dass man etliche teure Schleusen hätte bauen müssen.

Der Königsberger Baurat Steenke tüftelte ab 1837 an der Idee eine geneigte Ebene zu verwenden. Er wurde jedoch als Spinner abgetan, und es heißt, dass der preußische König erst da zugestimmt hatte, als Steenke gesagt hatte, so etwas Verrücktes gäbe es nirgends auf der Welt. 1844 erfolgte der erste Spatenstich.

Technisch sieht das folgendermaßen aus:

  • Zwei parallele Schienenpaare beginnen auf dem Grund des Unterlaufs und enden auf dem Grund des Kanaloberlaufs.
  • Darauf läuft je ein Rollwagen, der einem Trockendock ähnelt.
  • Beide Rollwagen sind durch ein Endlosseil verbunden, das über Umlenkräder geführt wird.
  • Der Antrieb erfolgt ausschließlich über Wasserkraft, verbraucht also keine zusätzliche Energie.
  • Ein Rohr führt Wasser aus dem oberen Kanal auf ein Schaufelrad, das eine Energie von 60 PS entwickelt.