Kosse (Königsberg)
Allgemeine Informationen
Kosse oder Cosse war ein am nördlichen Pregelufer gelegener westlicher Stadtteil von Königsberg (Preußen). Die Kosse galt als Spazierziel der Königsberger. Vom "Holländer Baum" gelangte man zu der einzigen Gastwirtschaft des Dörfchens oder bevorzugte die Wiesen um im Pregel zu baden.
Der Name ist prußischen Ursprungs und weist auf ein bewaldetes Gebiet mit verkrüppelten Kiefern und Fichten: „kuss, kusselis“ (kleine kurze, gestutzte oder verkrüppelte Bäume).
politische Einteilung/Zugehörigkeit.
Kirchen
kirchliche Zugehörigkeit
Kirchhöfe/Friedhöfe
Geschichte
Der erst 1905 eingemeindete Stadtteil war geprägt durch Gewerbegebiete. Durch wachsenden Handel und Wohlstand Ende des 19. Jahrhunderts wurde der Seekanal nach Pillau vertieft und durch Eisbrecher freigehalten. In Kosse wurde eine Gasanstalt gebaut und Anfang des 20. Jahrhunderts die „Norddeutsche Zellulose AG“ errichtet, welche Papierprodukte nach England, West- und Mitteldeutschland ausführte, jedoch nach dem Ersten Weltkrieg wegen Kohlenmangel geschlossen werden musste. Ebenfalls in Kosse befanden sich der Bahnhof Holländerbaum, die Gas- und Elektrizitätswerke, das Straßenbahndepot und eine Kühlhaus- und Eisfabrik.
Archive, Bibliotheken
7 Genealogische und historische Quellen
Kirchenbücher
Grundbücher, Steuerverzeichnisse, Gerichtsbücher u. Sonstiges
Persönlichkeiten
Vereine
Zufallsfunde
Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis
<gov>KOSSSEKO04FQ</gov>