Halver/Zufallsfunde
Protokolle des Adeligen Schöffengerichtes Siegburg 1415-1662, Stadtarchiv Siegburg, Sign. A/II 1-31. Edition: W. Günter Henseler, Kierspe.
Richter zo Berchfelde [Kirchsp. Halver], (1545) 4/76ad,
Conraidt Metzmecher van Halveren, (1510) 8/181r,
Dederich van Halveren zu Collen, Herr, und seine Erben, (1566) 4/191v, 4/191r,
Edelkirchen [Herren zu Edelkirchen, Edelkyrchen zu Heesfelt]; siehe unter E, Edelkirchen,
Hannes Ebbynckhuys im Kirspel Halver, (1482) 2/188ac,
Hannes Grotefader, wonhafftych in dem Kerspell van Halver, (1497) 2/188ac,
Hanß von Schmithausen zu Halffert, (1609) 28/55r,
Johan van Bergfelt, Richter zo Halver; (1544) 13/66r, (1545) 13/90v,
Peteren von Halveren, Herr, (1566) 4/191r,
Thys vam Stycht, (1525) 11/84v,
A II/2 1497 Bl. 188ac [eingeklebter Zettel mit gut erhaltenem Siegel] Wyr, Aleff in dem Steynhaus, burgermeister to Radevurdemwalde, Peter Dote[?], Herman Harbecker, scheffen, doit kont und bekenen in desem openen breve, dat vur unss gekomen syt, myt namen Hannes Ebbynckhuyß, und haet affgekoft eyme, gehetten Hannes Grotefader, wonhafftych in dem ke[r]spell van Halver, veyr haver bucke. Darfor moste Hannes Ebbynckhaus geven und betallen dem vurgenanten Grotefader achtein Marck Colsch und XII Albus. Und dyt stryve wyr up unse warheit, dat dey kop so gegaenen yst. Dyß in orkunde der warheyt haven ich, Aleff in dem Steynhaus, myn segell unden up spacium deys breffs gedrucht, des wyr, Peter und Herman, scheffen, mede gebruiken up diese tyt. Gegeven anno et cetera [14]XCVII, up sent Matheusavent.
Wachssiegel.
A II/11 1525, Bl. 84v-84r.
Johannes Schutzs und Thonis zom Hirtzs, burgemeisteren, uff sondach Invocavit, anno et cetera [15]XXV.
Thonis Mant, Clais Lymbergh, Thewus Henckell und Hynrich Lymbergh, gebroder, hant beleit myt Zeris van Wipperfurde, Thys vam Stycht, Joiswyn, doichscherer, und Daym Wever, de gesacht haven, we Daym van Roehesell gesteren, saterstach, zom Woilffe im huisse gesessen und im vollen gelaighe gesacht have, we Greta von Roehesell der vurscrevenen gebroder suster, eyne ketzersche hoir sy, und dat wille hey bewysen.
Vurscrevene burgemeisteren, vort Zeris, Thys, Joißwyn und Daym vurscreven dat beleit gedayn. Jongh Johan Knutgen, Johan zom Woilffe und Vaßbender, burger und luide, uff vurscrevenen sondach na mytdag. Vur denselvigen hait Daym van Roehesell vurscreven solche wort, hey over Greta van Roehesell we boven geschreven gesprochen hait, offentlich gesacht, we hey solchs in zornigem gemoide und in dronckenschafft gesacht have, und wes hey derhalver oever sy gesacht, have hey gedacht und geloegen, und dan enwysß neit anders dan van eyner fromer vrauwen van ir zu sagen, hait Daym vurscreven und Clais, syn broder, van Roehesell, geloifft und zon Hilgen gesworen, solche kummerrechtzs und und fesser sliessen an unserem werdigen Hern, dem abt, und unßeren gnedigen Heren Hertzouch zu Cleve et cetera, am Greven van Seyne ander stat van Sibergh, iren burgeren, iren undersaissen an alle den ghenen, umb iren Gnaden willen doyn off laissen willen, an alle den ghenen, de sy zu desem kummer bracht haven, neit zu rechen noch zu wrechen, noch schaffen gedayn werde dan myt recht alhe bynnen Sibergh und anders nyrgens.
A II/13 1544, Bl. 65r
Dadenberg, schulten, und meister Johan Staill, burgemeister, anno XVC und XLIIII, uff saterstach, nach dem Eschtagh. Item, jongh Johann Knuitgen hait Thonis Limbrich in die leist gemant, as burge vur Johan van Bergfelt, richter zo Halver und vur sinen son Kirstgen, den Jongsten, belangen die hillichssache so tuisschen gemeltem Kirstgen und Johan Knuitges dochter uffgericht. Und gemelter Thonis hait den wirdt gekoren zo Atterbach.
A II/13 1545, Bl. 90v
Dadenberg, schultis und Gevertzhaen, anno XVC und XLV, uff fritach nach dem Eschtach. Jongh Johann Knuitgen hait pende upgeboden Thonis Limbrich, as burge van Johan van Berchvelt, richter zu Halver und Kirstgen sinen jungsten son, belangen die hillichssache, so tuisschen Kirstgen und Knuitges dochter uffgerecht, nemlich alle des Thonis Limbrichs gueder, gereit und ungereide, mit alle, nit davan uißgescheiden, as mit namen vur IIC Gulden und ein zusage. Und suilchs ist eme kont gedaen, und der schultis hait erleuffnis geben, na den XIIII dagen, die pende ombzoslaen, as hie zo Siberch recht ist.
A II/4 1545, Bl. 76ad-76r, [im Original mit Seitennummer 76a bezeichnet].
Ich, Steffen zor Ecken, borger bynnen Syberch, bekennen overmytz dysser hantschryfft, so als Peter Lymbrich borgen was worden touschen dem rychter zo Berchfelde und synem stame, der hylychssachen halven und geläuven den vurgenanten Peteren nae datum der sachen schadelois zo halden, das hey geyn gebrech darvan haven sall. In orkonde der warheit synt hyrby over und ane gewest dey erberen Jacob Schulten zo Brock, Aleff Korte zo Wyppervorde, Thonnis Lymprych, borger zo Syberch nach zo forder, gezuigen der warheyt have ich, Steffen vurgenant gebeden, den erbern Kerstgen Hesperch, borger bynnen Wyppervorde, dat hey dysse hantschryfft wolde. Des ich, Kerstgen, bekennen und gerne gedain. Welches ist geschein im jar duisentvunnffhondert vyffundvertzych, op des Hylgen Sacramensavent, belangen Steffen zor Eckhen.
A II/28, 1609, Bl. 55r.
Hanß zu Drostorff gegen Wilhelm zu Lomer.
Hanß zu Drostorff, in nhamen seines eithumbs, stelt zu zeugen vur Casparen zu Naeff und Hanß von Schmithausen zu Halffert. Pitt dieselbe uff außgegoßene iniurien uber sein dochter abtzuhoren.
Zeug admittirt und vereidtt. Caspar, erster zeug, sagt, er habe vur diesem in der Holtzgaßen bei Gimmen gesessen und beir gedruncken. Domals gehort, das Wilhelm zu Lomer gesagtt, der knecht Wilhelm, so bei dem Ingersewer wohnt, hilfft dem meister und der meisterschen. Als zeug daruff gesagt, gefatter, ihr redt zu fett von der sachen, domals obgenanter Wilhelm von Lomer gesagtt, niemandt gesehen. Damit schließendt, Silentium.
Hanß von Schmithausen, 2. zeugh, deponirt und zeugt wie voriger zeugh und convenirt durchauß mit demselben.
- Hinüber, Lisette, geboren in Halver Kreis Altena, dimittiert 1844 in Wesel
nähere Angaben siehe: Mitteilungen aus dem Schlossarchiv Diersfordt und vom Niederrhein, Beiheft XIX, Hermann Kleinholz: Das Heiratsregister in der Garnisonsgemeinde Wesel 1818 bis 1874, Herausgeber: Historischer Arbeitskreis Wesel, 2002