Gliesmarode Nr. 9
Foto | |
---|---|
Karl-Hintze-Weg 76 | |
Brandversicherungsnummer: | Nr. ass. 9 |
erste Erwähnung: | 1539 |
Status: | Haus ohne Land |
erste Erwähnung 1539
Dieses Haus, zudem ursprünglich kein Land gehörte, wird erstmals indirekt im Summar des Landvolks im Fürstentum Braunschweig-Wolfenbüttel von 1539 erwähnt, in dem in Gliesmarode von 10 Männern bzw. Bauern die Rede ist.
Hans Kagen 1564
Der erste nachweisbare Hauswirt erscheint aber erst im Scheffelschatzregister von 1564:
Hanns Kagenn Hadt keinn Landt, zinnst vom Hause vnd Houe dem closter |
Hans Kagen wird 1570 als Winzer und 1574 als Koch im Kloster Riddagshausen bezeichnet. Er war verheiratet mit Catharina, die sich ab 1576 wohl Gesa nannte, denn um 1575/76 ist im Kirchenbuch des Klosters weder ein Begräbniseintrag von Catharina noch ein Trauungsseintrag von Hans Kagen verzeichnet.
Adreßbuch 1915
Johann Jorns, Kotsaß
Adreßbuch 1935
Dietrich Markworth, Bauer
Maße und Abkürzungen
1 Hufe = ca. 24 Morgen
1 Morgen = 4 ha
1 Reichstaler (R.) = 24 Groschen (g.)
1 Groschen (g.) = 12 Pfennige (h.)
1 ß oldt = 1 alter Schilling
Literatur
- Georg Hermann Müller: Das Lehns- und Landesaufgebot unter Heinrich Julius von Braunschweig-Wolfenbüttel, Hannover und Leipzig, Hahn'sche Buchhandlung, 1905 (darin: Summar des Landvolks im Fürstentum Braunschweig-Wolfenbüttel von 1539)
Quellen
- Schepffelschatz Register beschriebenn alhir im Ampt Wülffenbuttel heute mandags nach matei apostoli anngefangenn vnnd in genommenn aüf omnium sanctorum vberantwortedt anno domini 1564 (Niedersächsisches Staatsarchiv Wolfenbüttel, Signatur 24 Alt 6)
- Kirchenbücher des Klosters Riddagshausen 1569 - 1814 (ebenda, Signatur 1 Kb 946 - 949)
- Braunschweigisches Adreßbuch 1935 (Stand: 26. Januar 1935)
Weblinks
Kloster Riddagshausen | |
Riddagshausen | Gliesmarode | Querum | Klein Schöppenstedt Mascherode |