Belzig/Pfarrer

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Die Pfarrer in Belzig

Geistliche bis zur Reformation

  • 06.08.1251 Snelard, Caplan des Grafen Baderich III.
  • 09.12.1313 Bodo
  • 22.06.1323 Heinrich
  • 15.09.1328 Johannes, Pfarrer zu Boltitz,
  • 1341/ 1348 Siegfried (Urkunde Mark Papendorf)
  • 1363 Dietrich
  • 1377 Johann
  • 1377/ 1395 Gervado Mukum Altarista
  • 1424/ 1441 Michael Kuneberger(Kulbatz), Verweser des Altars St. Bricci
  • 1470 Jürgen
  • 1498 Klemens Goldhayn, Altarista der Kapelle "Zum Heiligen Geist"
  • 1506 Pastor Ricke, lt. dem Erbbuch von 1506.

Evangelische Pfarrer ab der Reformation

1. Pfarrstelle ab 1524

  • -1524

Veit Randewich (Vater) Erst Pfarrer in Belzig, 1524 verzichtete er auf die Oberpfarrerstelle in Belzig. Ab dem 22.07.1527 Pfarrer in Rädigke. Von 1540 - 1560 Pfarrer in Borne und zugleich Verwalter des Hospital "Zum heiligen Geist" in Belzig. Sein Sohn, mit gleichem Namen, wurde in Belzig geboren. Er war der Nachfolger seines Vaters als Pfarrer in Borne und zugleich Verwalter des Hospitals „Zum heiligen Geist“. Ordination 25.09.1560 in Wittenberg, 1560 - 1576 Pfarrer in Borne.

  • 1524 - 1533

Johannes Boldewan Gestorben ca. 1533 1517 war er Abt des Kloster Belbuck, das Kloster war ein Prämonstratenserkloster nahe der Ortschaft Treptow an der Rega in Pommern. Zirka 1520 wurde er als Abt abgesetzt. Vom 22.07.1524 - 1533 war er Oberpfarrer und Superintendent in Belzig. 1528 - 1529 nach Hamburg beurlaubt. In Hamburg nahm er die Aufgabe des 1. Pfarrers (Hauptpfarrer) an der St. Petri Kirche wahr. Sein Nachfolger an der St. Petri Kirche wurde Johannes Aepin (17.10.1529). In den Ausführliche Nachrichten über die sämmtlichen evangelisch-protestanischen Kirchen und Geistlichen der freyen und Hansestadt Hamburg wird als Todestag Boldewans der 17. Januar 1531 angegeben.

  • 1534 - 1544

Magnus Groß Erst Benediktinermönch in Chemnitz, verließ 1523 das Kloster und wurde zunächst Apotheker, ca. 1534 dann Pfarrer in Belzig. 1535 erhielt das erledigte Lehen welches Herr Curdes einst besaß (Lehn zum heiligen Geist). Verstarb zirka 1545 in Belzig.

  • 1544 - 1574

Johann Galen (auch genannt Teurstein, Dorstenius, Golen, Durstenius) Er wurde in Dordenstein bei Köln geboren. Er starb ca. 1575 in Belzig. Er besuche die Universität in Wittenberg, Immatrikuliert wurde er am 01.01.1529. Im Januar 1537 promovierte er zum Magister Artium, im Sommersemester 1537 wurde er in den Senat der philosophischen Fakultät aufgenommen. Im Wintersemester 1544/ 45 verwaltete er das Dekanat dieser Fakultät. Ordination am 27.05.1545. Ab dem 27.05. 1544 - Ostern 1574 Pfarrer in Belzig, emeritiert 1574.

  • 1574 - 1580

Johann Galen ( Sohn) Wurde in Belzig als Sohn des Pfarrers Johann Galen geboren, gest. 25.04. 1580 in Wittenberg. 1567 Pfarrer in Köthen, Immatrikuliert in Wittenberg am 18.06.1555, „Johannes a Galen Wittebergen" genoss 3 Jahre ein Kurfürstlich sächsisches Stipendium, 04.03.1561 Mag. phil., Ostern 1574 - 25.04. 1580 Pfarrer in Belzig. I. °° Wittenberg 19.06.1565 mit Katharina Tochter des Prof. Sebastian Dietrich von Winsheim (Theodoricus) [Prof. für Mathematik an der Uni Wittenberg, 1550 Prof. für Niedere Mathematik, 1560 für Höhere Mathematik, 1571 Wechsel zur medizinischen Fakultät in Wittenberg (Weiterführende Infos) aus Wittenberg.

  • 1580 - 1589

Georg Hecklius

  • 1589 - 1592

Bernhard Apitz (Bernhardo Apitzius) Geboren 1537 in Herzberg, Sohn des Pfarrers Martin Apitz in Schlieben. War vorher Diakonus in Schweinitz (1562) dann von 1566 - 1589 in Wittenberg. 1589 – 1592 Oberpfarrer in Belzig In einigen Quellen wirdanggeben das er am 30.12.1595 in Belzig gestorben sei, jedoch wird er 1698 als Pfarrer von Buckow/ bei Herzberg erwähnt.

  • 1592 - 1601

Paul Wolf (Wulffius) Erst Oberpfarrer und Superintendent in Belzig, ab 1601 Superintendent in Eisleben.

  • 1602 - 1617

Michael Mühling (Mullingius) Geboren in Plauen (Vogtland), + 1617, 1590 Tertius a. d. Landesschule in Grimma, 1602 Grimma, 1604 Wittenberg, ab 1606 in Belzig, 1602 - ca. 1620 Superintendent in Belzig. I °° mit Tochter des Rektors Adam Siter in Grimma

  • 1617 - 1627

Matthäus Bachmann Pistorius, Johannes, Fürstl. Magdeburgischer Amtmann zu Loburg und Schweinitz; 1629 Heirat mit Maria Magdalena Bachmann, Tochter des Pastors und Superintendenten zu Belzig Matthaeus Bachmann

Literatur:

  • Ernst und Schertz/ Auff die Hochzeitliche Ehren- und Frewden Tage/ Deß Ehrnvesten/ Vorachtbarn und Wolgelahrten Herrn/ Johannis Pistorii, Fürstl. Ertzstifft. Magdeburg. Wolverordneten Amptmanns zu Loburg und Schweinitz/ Und dessen vielgeliebten Braut/ Der ... Jungfrawen/ Marien Magdalenen, Deß ... Herrn/ M. Matthaei Bachmanni, Pastorn und Superintendenten zu Beltzig ... Nachgelassenen Eheleiblichen Tochter/ adornieret, d. 17. Novemb.
  • (Seger, Johann *1582-1637*, Serioiocosa & [et] iocoseria secundis votis, Viri Spectatissimi atq[ue] Honoratissimi Dn. Johannis Pistorii, Quaestoris Loburgensis & Schweinicensis, Cum Virgine ... Maria Magdalena ... Dn. M. Matthaei Bachmanni Pastoris & Superintendentis Beltzigensis ... filia susceptis. Eorundemq[ue] festivitatibus Nuptialibus XV. Calend. Decembris Wittebergae institutis, sacra/ [M. Johannes Segurus. P.L.R.C. bey der Wittenbergischen StadtSchulen der zeit verordenter Rector] Erschienen: Wittebergae : Hake, 1629)


  • 1627 - 1646

Michael Blume Geboren in Wittenberg ca. 1580, + 09.03.1646 in Belzig, 1621- 1627 Diakon in Wittenberg (Predigt 1621 in Wittenberg), 1627 - 1646 Superintendent und Oberpfarrer in Belzig. I °° in Belzig 20.04.1640 mit Marie Magdalene Arnholdt, geb. Zimmermann, Witwe des Amtsschössers Martin Arnholdt. Sein Sohn Augustum (August) besucht ab 1623 - 1629 die Churschule zu Grimma (Kurfürstliches Stipendium).

  • 1646 - 1676

Andreas Muchovius 1643 - 44 Studium Uni Wittenberg (Stud. Phil. aus Mühlberg in Sachsen), Gestorben 21.01.1676 (gestorben auf der Kanzel an einem Schlaganfall, beigesetzt am 23.01.1676 in der Pfarrkirche). I. °° 06.05.1644 Anna Othilia Arnoldt (+ 05.11.1648) Kinder: Sohn Martin * 25.03.1645 (Oberpfarrer in Niemegk. Sein Sohn Andreas Martin * 01.06.1669 in Niemegk besuchte das Gymnasium in Meißen und wurde 1696 Pfarrer in Lühnsdorf bei Niemegk und war von 1698 – 1726 Pfarrer in Rottstock. Seine Frau hieß Anna Katharina. Er starb am 28.10.1726 in Rottstock). Tochter Maria Magdalena * 25.11.1647, + 28.11.1647 II. °° 03.09.1649 Catharina Magdalena Lorenz (+ 25.02.1654). Kinder: Tochter Anna Catharina * 29.08.1650, °° 25. Juni 1667 mit den Belziger Schulrektor Gottfried Lehmann Sohn Andreas * 04.04.1652, + 23.01.1676 Tochter Anna Maria * 19.02.1654, + 24.02.1654 III. °° 05.02.1655 mit Dorothea Moritz, Tochter des Handelsmann Johann Moritz aus Brandenburg ( + 17.10.1671). Kinder: Tochter Anna Othilia * 16.11.1655, + 02.04.1656 Tochter Dorothea Elisabeth * 05.03.1657 Tochter: Anna Hedwig * 11.03.1659 Tochter Maria * 21.12.160, + 13.01.1661 Sohn Nikolay * 07.04.1662, + 09.04.1662 Tochter Maria Magdalena + 03.05.1663 Sohn Christian + 14.02.1667

  • 1676 - 1686

Johann Manilius (Johannes Manitius) 1665 Uni Wittenberg Philosoph und Theologe; Präses an der Univ. Wittenberg; Rektor in Schulpforta; Superintendent in Belzig, aus Elstra. Gestorben 15.08. 1686, begraben am 17.08.1686 unter dem Altar in der Marienkirche Tochter: Johanna Maria °° 17.01.1688 den Belziger Amtsactuarius Gottfried Stoll

  • 1687 - 1702

Jakob Wächtler Geboren 17.09.1638 in Grimma als Sohn des Dikons Jacob Wächtler, + 04.11. 1702 in Belzig, Schulbesuch in Grimma und in der Landesschule in Schulpforta, 10 Jahre Uni Wittenberg (1657 – 1666), 11.08.1666 - 1679 Archidiakon in Oschatz, 20.091679 – 1687 Superintendent in Grimma, ab 14.03.1687 - 1702 Superintendent in Belzig, 1698 Doktor der Theologie. I. °° 17.09.1667 mit Rosina Magdalena von Schlegel (+ 09.10.1701) °° in Grimma (Vater: Christoph von Schlegel, Mutter: Rosina Gloger von Schwanbach)

Wächtler, (Jakob)

Superintendent Jakob Wächtler

der Heiligen Schrift Doktor und Superintendent zu Belzig. Er ward den 17. Sep. 1638 zu Grimma geboren. Sein Vater war M. Jacob Wächtler, die Mutter aber Frau Elisabeth Margaretha, Herrn D. Reinhard Bakens, damaliger Superintendent und nachgehends Dom-Predigers zu Magdeburg, Tochter. In seiner Jugend unterrichtete ihn sein Vater selbst, da er aber zu mehrern Jahren kam, schickte er ihm in die Grimmsche Stadtschule, allwo er unter der Anführung Johann Frentzels, Cantors, und Christian Losniceri, Rektors, es so weit brachte, dass er den 13. Jul. 1651 in die Chur-Fürstl. Land-Schule, zur Pforte gebracht werden konnte, in welcher er Johann Rühnen, Johann Bartholomäi und Johann Georg Laurentium, welcher letztere ihn sonderlich in der Hebräischen und Syrischen Sprache anführte, zu getreuen Lehrmeistern hatte. Nach völlig geendigter sechsjährigen Frist, nahm er mit einer Rede de Sexennio complendo von der Schule Abschied. Er begab sich hierauf 1657 auf die hohe Schule nach Wittenberg, allwo er unter dem Rektorat D. Samuel Ritters, berühmten Rechtgelehrten, inscribiret, und von D. Andreas Runaden ins Haus und an Tisch genommen wurde. ER besuchte darauf mit großem Fleiß die Hör-Säle, derer damaligen öffentlichen Lehrer in denen Philologischen, Philosophischen und Theologischen Wissenschaften auf dieser Universität, übte sich dabei fleißig in Peroriren und Disputieren, wohin sonderlich die Disputation gehöret, die er unter D. Ern. Bakio 1659, de terminis Syllogismi gehalten, und ward im Jahr 1660 Magister, wobei er unter 20 Candidaten die zweite Stelle hatte. Nach dem er sich hierauf den 24. April 1661 unter Herr Prof. Crentsch durch eine Disputation, so den Titel führte: Sciagraphia Logicæ, habilitiert, und den 25 dieses zum ersten male als Präses disputiert hatte, wurde er den 7. Dezember unter die Magistros legentes aufgenommen. Mittlerweile wurden ihm verschiedene Studenten zu seiner Privat-Aufsicht und Unterweisung anvertrauet, von welchen nachgehends folgende zu Ehren-Stellen kommen, Siegfried von Karras, Land-Syndicus und Land-Gerichts-Assessor in der Nieder-Lausitz, Johann Friedrich Syburg, beider Rechte Doktor und Bürgermeister zu Magdeburg, Johann Cramer beider Rechte Doktor und Bürgermeister zu Brandenburg, Christian Röhrensee, Prof. der Moral zu Wittenber, und andere. Im Jahre 1662 that er, nebst noch zwei andern, auf der Chur-Fürstl. Land-Schule zu Meißen, wegen der erledigten Konrektorates eine Probe-Lektion, da er aber seinen Zweck nicht erreichte, begab er sich auf Verlangen seines Vaters nach Dresden, allwo er bey M. Daniel Schneidern, Prediger daselbst, ein halbes Jahr die Kinder informierte. Er kehrte darauf wieder zurück nach Wittenberg, wohin er von einigen Studenten, und besonders dem Sohne des Dresdnischen Superintendenten, Herrn D. Buläi, über dessen Studie er die Aufsicht führen sollte, begehret worden und genoss daselbst wohl der Privat-Unterweisung als der Wohnung und des Tisches D. Deutschmanns. Im Jahr 1665 disputierte er pro loco, worauf er noch in diesem Jahre nebst dem nachmahligen berühmten Theologo, Herrn August Pfeiffern, zum Adjuncto der Philosophischen Facultät erkläret wurde. Nachdem er sich nun in die zehn Jahr auf der Wittenbergischen Universität aufgehalten, und unter allen öffentlichen Lehrern der Gottgelahrigkeit disputiret hatte; wurde er im Jahr 1666 auf Chur- Fürstlichen hohen Befehl zu dem damals erledigten Archi- Diaconat zu Oschatz berufen, welches er am ersten Advent – Sonntage mit allem Seegen antrat. Wie rühmlich er unter allerhand Widerwärtigkeiten diesem Amte in die dreyzehen Jahre vorgestanden, ist unter andern daraus zu schließen, dass ihn seine Gemeinde höchst ungern und nicht ohne viele Tränen von sich gelassen, als er im Jahr 1679 zur Superintendentur nach Gommern berufen ward. Er befand sich aber hier ebenfalls nicht länger, als 8 Jahr, weil er 1687 in gleicher Qualität nach Belzig versetzet wurde, allwo er am Sonntage Septuagesima seine Anzugs-Predigt hielte. Damit er nun diesen ansehnlichen Aemtern mit desto mehrerer Autorität vorstehen möchte, nahm er auf Anregung der Wittenbergischen Gottes Gelehrten den 6. Oktob. 1698 nebst noch 6 andern vornehmen Kandidaten, unter dem Dekanat D. Neumanns zu Wittenberg die Doktor-Würde an, nachdem er bereits im Jahr 1680 pro Licentia disputiert, und über das Wort Hosianna gelesen, die Inuagural-Rede aber von des sel. Lutheri Ehe-Weib, Catharina, und ob sie von demselben wirklich aus dem Kloster Nimitsch bei Grimma entführet worden? gehalten hatte. Er hatte nachgehends in der hat erwiesen, dass er derjenige sei, dazu er kreiert worden, weil er alle Pflichten eines Doktors der Gottes-Gelehrheit sehr genau in Acht genommen, und sich sonderlich denen heimlich einschleichenden Ketzern und irrigen Lehrern kräftig widersetzet. Als er seine Schrift wider dem Chiliasmum seiner untergebenen Priesterschaft zuschreibe, bezeuget er seinen Eifer mit folgenden Worten: Sancte protestor, quod nihil aus odio in contemtum Domini D. speneri, quem, ut ipse norit,maximi semper feci & adhuc certo respertu facio, aut ex ullo maledicendi vel injuriandi alioque sequiori affectu scripserim scriptumque velim, fed omnia pro vindicanda nostratium Theologorum, quos ille omnes fere pro cæcorumque doctoribus habet, inculpata beataque memoria, Pippingii Memor. Theol. Dec. IX, p. 1461. Im Ehestand begab er sich den 19. Sept. mit der damahligen Jungfer Rosine Magdal. Hern. D. Christoph Schlegels, damals Superintendenten zu Grimma, Tochter, mit welcher er zehn Kinder zeugt, davon Christoph Siegfried, Anna Susanna, Johann Andreas und Johann Friedrich in zarter Kindheit wieder gestorben. Die übrigen sechs folgen auf einander; 1) Magister Christoph Jacob, Pfarrer zu Görtzke, 2) Frau Rosina Magdalena, (°° 20.09.1700 in Belzig) nachmahligen Ober-Hof-Predigers zu Weissenfels, D. Michael Heinrich Reinhards Ehe-Liebste. 3) D. Johann Christian Wächtler, Rechts-Consulent zu Beltzig. 4) M. Johann Georg Wächtler, Diaconus zu Plauen; 5) Rosine Elisabeth, D. Christian Ernst Mußigks, seines Substitutens und Successor zu Belzig Ehe-Liebste, und 6) Christoph Wächtler, der sich bey des Vaters Absterben annoch auf der Fürsten-Schule zu Grimma befunden. Die Mutter starb den 6. Oktober 1701 (Am 11.10. ist Herrn Superintendent Jacob Wächtler sein Eheweib Namens Rosina Magdalena geb. Schlegel in hiesiger Stadtkirche vorm Altar ins gewölbte Grab geleget und den 16. Oktober das Leichenbegräbnis gehalten. Die Leichenpredigt hielt Johann Brähmer und die Abdankung Magister Franke Pastor von Schwanebeck. KB 1701) zu des hinterlassenen Wittwers größten Betrübnis. Er wurde während seines Amtes zu Belzig zu zweimal zu ansehnlichen Ämtern verlangt, als im Jahr 1692 zum Inspektor nach Tennstädt und 1701 zum Hof-Prediger und Superintendenten zu Quedlinburg, welche Ämter er aber beide wohlbedächtig ausgeschlagen. Er blieb zu Beltzig biss an sein Ende, und befliesse sich in allen Stücken seinem Amte ein Genügen zu leisten. Er fiel nach seiner Ehe-Liebsten Tode in eine auszehrende Krankheit, und wurde an Leibes-Kräften so schwach, dass er im Jahr 1702 den vorhin gedachten D. Christian Ernst Mußigken zum Substituten annahm. Jedoch es währte nicht viel über ein halbes Jahr, so starb er den 5. November des Nachts, 1702, nachdem er 64 Jahr alt geworden. (im Kirchenbuch wird der 04. November 1702 angegeben. Er wurde neben seiner Ehefrau, in der Marienkirche, beigesetzt). Sein College, Herr Johann Brähmer, Diaconus zu Beltzig, hielt ihm bei seiner Leichen-Bestattung über I. Joh. II, 28 die Leichen-Predigt. Der damalige Superintendent zu Kemberg, D. Johann Heinrich Feustting aber, der mit ihm in vertrauter Freundschaft gelebt, machte ihm folgende Grabschrift:

Si pietas si, sancta si zelus, ho- nestas, Cura, lepos, labor & quiquid in or- be cluit, Immunem a Parcis quenquam præstare va- leret, Wæchtlerus vigilans, credite, dignus erat. Nunc pietas, nunc sancta fides; nunc zelus, honestas, Cura, lepos, labor, hem! conditur hoc tumulo.

  • 1702 - 1724

Christian Ernst Mußigk (Mussigk), Dr.theol. Geboren 03.03.1671 Lübben; ab 1688 Student in Wittenberg; 1693 in Leipzig; 1694 wieder in Wittenberg; ab 1696 Adjunkt der Phil. Fakultät Wittenberg; 1696/97 Reise durch Deutschland und die Niederlanden; 1700 Dekan in Wittenberg; ab 1702 Superintendent in Belzig. Gestorben 25.11. 1724 in Belzig (53 Jahre 9 Monate und 1 Woche), (Wirkungsjahre 1671 - 1724).

Mußigk (Christian Ernst) geboren, den 3. Mertz 1671 zu Lübben in der Nieder-Lausitz, wo sein Vater, Gottfried Mußigk, Lic. Juris und Merseburgischer Ober- Amts- und Consistorial- Rath gewesen. Nach dem er den Grund seiner Studien zu Lübben geleget, zog er 1688 auf die Academie nach Wittenberg, disputierte daselbst 2 mahl unter dem Vorsitz Christian Donats de potentia in genere und de porentia obedientiali, wurde darauf 1690n Magister, und erhielt unter denen Candidaten die oberste Stelle. Er arbeitete nachgehends eine Dissertation de Theognosia naturali aus Röm. I, 9. aus, welche er unter Vorsitz des berühmten Löschers hielt, defendirte auch von dessen hernach zusammen herausgekommenen Delitiis Evangelocis die erste öffentlich. Darneben legte er sich gar starck auf die Morgenländischen Sprachen, sonderlich auf die Chaldáische und Syrische, übte sich auch zu Leipzig, welche Universität er 1693 besuchte, in Rabbinicis sehr fleißig, und wohnte denen Prediger-Collegiis unausgesetzt bei. Im folgendem 1694 Jahr kehrte er aber wieder nach Wittenberg, und hielte, um sich zu habilitieren, und in die Zahl der Magistrorum legentium aufgenommen zu werden, als Vorsitzender 4 Disputationes als 1. De facerdotibus veterum Romanorum. 2. De charactere orationis & hominis. 3. De certitudine moralis. 4. De jure primigeniorum Ebræorum in Vet. Testamento. Worauf er 1696 nach gehaltener Disputation pro Loco de harmonia mundi als Adjunctus Facultatis Philosoph. Declariret worden. In eben diesem Jahr trat er, nachdem er noch zuvor eine Disputation de papatu Ecclesiae orthodoxae aus Neumanns Fafciculo Antichiliaftioco und unter dessen Vorsitz gehalten, eine Reise durch Ost- und West-Frießland, Holland, Brabant und Flandern an, geriet auf solcher, mit den gelehrtesten Männern in Bekanntschaft, und machte sich die Bibliotheken wohl zu Nutz, war auch schon fertig nach Engelland überzugehen, wohin er vom berühmten Graevio an die beyden Gelehrten in Cambridge und Oxford, Hodoley und Hudson Recommendations-Schreiben hatte, allein ein ganz unvermutete Fatalität zog ihn von diesem Vorhaben wieder ab, weshalb er wieder nach Wittenberg kehrte, allwo ihm indessen sein Locus ordinarius in der Philosophischen Fakultät war offen gelassen worden. Im Jahr 1700 wurde er Dekan seiner Fakultät, und hielt bei der damaligen Magistral-Promotion von 40 Kandidaten eine feierliche Rede de sigillis plantarum. Er hatte auch um solche Zeit eine Disputation de Hermetis smaragdina fertig gemacht, welche aber wegen einiger Hindernisse nicht zum Drucke gekommen. Zum Ende des gedachten 1700 Jahres nahm er die Würde eines Doktors der Theologie an, da dann seine dabei gehaltene Rede de gratiae divinae hostibus, seine Disputation aber de Jubilaeo Christologico – Apostolico – Catholico – Ecclesiastio – Symbolo ex I Petr. III, 18 fg, handelte. Während dieser Zeit hatte er auch einige Theologische Dissertationen verfertiget, als eine de praescriptione in theologicis, eine de distinctione mysticorum inter amorem Die purum & impurum, wie auch eine Refutation des damahls bekannt gewordenen Bösischen Tractats de termino falutis humanae peremtorio, so aber, weil er von der Universität weg beruffen worden, nicht zum Druck gelanget sind. Denn im Jahr 1701 ward er dem Superintendenten zu Beltzig, D. Wächtlern, substituiert, und nach dessen 1702 erfolgten Absterben in das erledigte Amt völlig eingesetzt, welches er auch mit allgemeinem Beifall bis 1712 verwaltet, da er mitten unter seinem Amts-Verrichtungen in der Kirche von einigen Anfällen des Schlags heimgesucht worden, welche durch ihre öfter Wiederkunft ihn so von Kräften brachten, das er sich jemanden in Pastoralibus adjungieren lassen musste. Dem ungeachtet hat er nicht unterlassen, vor das Hel seiner anvertrauten Gemeinen unermüdet zu sorgen, wie er denn auch einige Jahre vorher denen Schul-Bedienten ein gewisses von ihm verfertigtes und gedrucktes Kompendium Katechismus vorgegeben hat, um daraus der einfältigen Jugend die Gründe des Christentums desto gemächlicher beizubringen. Er fing auch zuletzt an, über jedes ordentliches Sonntags-Evangelium gewisse Betrachtungen in Form einer Predigt aufzusetzen, in der Meinung, solche mit der Zeit dem Druck zu überlassen, allein er starb darüber an einem hitzigen Fieber den 25. November 1724 im 53 Jahr seines Alters.

  • 1724 - 1747

Gottlieb Thieme Von Crottendorf, war am 16. Februar 1673 geboren worden, und wurde 1701 als Adjunctus der Philosophischen Fakultät zu Wittenberg nach Schweinitz im Kurkreis zu Pastor berufen, wo er den 1. Sonntag nach Epiphanias seine Probepredigt hielt. Von dort kam er dann zur Superintendentur nach Gommern, und disputierte zuvor, da er schon designiert war, 1706 unter D. Wernsdorffen pro Licentia: De dissensu inter Socios Aug. Conf. & Reformatos in Articulo de coena fundamentali. 1725 erhielt er dann die Superintendentenstelle in Belzig.

  • 1747 - 1767

Michael Heinrich Reinhard Geboren am 08.05.1706 in Hildburghausen. Gestorben am 17.03.1767 in Belzig. Studierte zu Meissen, Leipzig und Wittenberg, ward auf der letzten Universität 1727 Magister und erhielt die Freiheit öffentliche Vorlesungen zu halten. Im Jahr 1730 wurde er Adjunkt der philosophischen Fakultät, 1733 Rektor der Schule zu Torgau, 1742 Pastor zu Belgern, 1747 Superintendent zu Belzig und 1755 Dr. der Theologie.

  • 1767 - 1811

Johann Georg Carl Klotzsch Geboren am 22.07.1731, + in Belzig 19.11.1811, 1757 P. in Battin, 1762 Sup. und Oberpf. an der Nikolaikirche in Jüterbog, 1765 Sup. in Dresden, 1767 - 1811 Sup. in Belzig, I °° ?, II °° Friederike Dorothea Gorisch

  • 1812 - 1822

Traugott August Seyffarth (Seiffarth oder auch Senffarth ) Geboren 31.10.1762 in Sitzerroda, Vater Pfarrer, 1776 Grimma, 1786 Magister Wittenberg, 1792 Pfarrer in Uebigau,einem sächsischen Dorf bei Torgau, 1799 Superintendent in Liebenwerder, 1809 Superintendent in Herzberg, 1812 Superintendent in Belzig, 1822 – 1831 Superintendent in Freiberg/ Sachsen, 1821 hallischer Dr. der Theologie, + 13.04.1831 in Freiberg

Literatur: Lehrbuch zum Vortrage der Religion in christlichen Bürger- und Landschulen. Von Mag. Traugott August Seyfarth, Superintendenten zu Belzig. Leipzig, 1817, bei Carl Cnoblauch. Erste und zweite Abtheilung. 73 Seiten / H. - 1819

  • 1822 - 1848

Johann Karl Erler Geboren 21.08.1770 in Baruth, + in Belzig 12.11.1848, Sohn des Kaufmanns Johann Karl Erler, Schule in Schulpforta, Uni Wittenberg, 1795 Diakon in Baruth, 1805 Superintendent in Baruth, 18.02.1822 - 1848 Superintendent in Belzig. I °° in Linderode 12.11.1800 Charlotte Friederike Heinsius T. d. Dr. med. Johann August H. in Sorau

  • 1849 - 1853

Karl August Wilhelm Reichhelm

  • 20.01.1817 in Bromberg, Studium in Berlin, 1842 Militärprediger in Frankfurt/ Oder.

1853 – 1860 Frankfurt, Friedenskirche 2. Pfarrstelle, 1860 – 1879 Frankfurt, Friedenskirche 1. Pfarrstelle I °° 14.02.1843 mit Clara Neander (Militärkirchenbuch Frankfurt/Oder) + 06.12.1879 in Frankfurt/ Oder.

  • 1853 - 1866

Johann Karl Friedrich Hupe Geboren in Halle a. d. Saale 26.01.1808, II. °° 26.01.1839 in Lübben mit Emilie Natalie Kühne, Tochter des Obersteuerkassierers Jakob Heinrich Kühne, + in Belzig 20.06.1866, 1831 Seminarlehrer in Berlin, 1838 Oberpfarrer in Lübben, 1844 Vize - Gen.- Superpfarrer in Lübben, 1853 - 1866 Superintendent und Oberpfarrer in Belzig.

  • 1867 - 1886

Gustav Mühlmann Gymnasium Halle Latina, Universität Halle; 1840 Oberlehrer in Halle, Ordination 30.6. 1845, dann Pastor in Beveringen bei Pritzwalk; 1851 – 1858 ev. Pastor in Reinswalde, 1858 Superintendent in Teltow, 1867 - 01.10. 1886 Superintendent in Belzig, emeritiert 1.10.1886. Geboren Halle 31.10.1814 S. d. Salinendirektors Christian Samuel Mühlmann und der Henriette Auguste Wippermann, + Halle 25.5.1901. I. ∞ in Quedlinburg 08.07.1845 mit Luise Johanna Christiane Vogt

Kinder:
1. Felix Theodor * 04.09.1846 in Beveringen
2. Paul Christian * 16.07.1848 in Beveringen
3. Elisabeth Christiane * 23.05.1851 in Beveringen
  • 1887 - 1910

Karl Wilhelm Eduard Meyer 09.07.1887 - 04.05.1910 Superintendent in Belzig. Er war gleichzeitig Kreisschulinspektor. + 4. Mai 1910 an einem Herzschlage. Mai 1910 Beisetzung.

  • 1911 - 1928

Theodor Otto Emil Bree Geboren 08.06.1856 in Gülpe als Sohn d. Kantors Julius B. und Florentine Hermine Mathilde Schulze, Schule in Neuruppin, Uni Breslau und Berlin, Ord. 19.03.1882, 1882 Priester in Prietzen bei Rathenow, 1883 Priester in Strodehne Kreis Rathenow, Einführung in sein Amt am 28.02.1911 während der Kreissynode. 01.02. 1911 - 1928 Superintendent und Oberpfarrer in Belzig, emeritiert 01.10.1928. I°° Mathilde Mewes Tochter d. Kaufmanns Ferdinand M in Arendsee ( Altmark ) II°° Elfriede Schultz Tochter d. Försters Traugott Sch. in Schneidemühle

  • 1929 - 1934

Johannes Hermann Friedrich Zunkel Geboren in Düben/ Mulde 08.02.1887 als Sohn des Lehrers Hermann Zunkel und der Auguste Müller, Gymnasium Wittenberg, Uni Halle, Tübingen und Leipzig. Ordination 19.12.1920, 1920 Hilfsprediger in Kirchmöser, 1921 Diakon in Nauen, 1929 Oberpfarrer in Nauen, Oberpfarrer und Superintendent in Belzig Ostern 1929 – 1934, 1934 Pfarrer in Berlin Wilmersdorf. I. °° 02.11.1921 Hedwig Hebold aus Gehre bei Stendal, Tochter des Pfarrers Johannes Hebold aus Groß Wusterwitz.

  • 1934 - 1945

Paul Ernst Theodor Bernhard

  • 1946 - 1949

Schian

  • 1950 - 1958

Manfred Wilde von Wildemann Vorher Pfarrer im Kreis Samland.

  • 1958 - 1968

Friedrich Wilhelm Günter Krolzig Pfarrer in Rädigke 1935 – 1941 Pfarrer in Niemegk 1941 - 1958 Superintendent in Belzig / Niemegk 1958 – 1968.

Literatur Günter Krolzig (Hsg.): Acker Gottes, Rezensionen – Quartember 1941,34 Krolzig, Günter: Strawinskys Confession , in: Musik und Kirche, 1971 / S. 129 Krolzig, Günter: Kirchen und Ämter im Kirchenkreis Belzig auf Grund der Kirchen- und Schulvisitation Luthers 1530 und 1534, in: JBBK 43, 1968, S. 7

  • 1969 - 1994

Alfred Schirge Geboren in Halbau (Schlesien) 15.06.1930, Kirchliche Hochschule Berlin-Zehlendorf, Univ. Göttingen, Tübingen, Basel, Vikar in Gardelegen und Jessen, ord. Magdeburg (Dom) 23. 3. 1956, Hilfsprediger in Flessau 01.04.1956, Pfarrer ebd. 1957, Havelberg Dom 01.05. 1963, Superintendent in Belzig 01.03.1969 - emer. 01.10.1994, gest.Wolfsburg 30.01.2004. I. °° Schwerin (Schloßkirche) 10.09.1954 Brigitte Koop, geb. Schwerin 21.04.1926, ord. 06.05.1973, emer. 1991

Seit 1994 gibt es die Superintendentenstelle in Belzig nicht mehr, sie wird von Lehnin aus verwaltet.

  • 1999 - 2009 (Oberpfarrerstelle)

Klaus - Gerhard Reichenheim Geboren 1962, Studium in Berlin und Tübingen, Vikariat in Groß Schönebeck in der Schorfheide, 1995 P. im Pfarrsprengel Rädel bei Lehnin, seit Oktober 1999 Pfarrer in Belzig.

  • 2009 -

Reinhart Fisch aus Bamberg

2. Pfarrstelle

  • -1527

Stephan Gretz (Kretz, Gratz) Geboren in Aschersleben, Uni. Wittenberg, erst Kaplan in Belzig, 1527 - 1539 Pfarrer in Schwanebeck bei Belzig.

  • 1527 - 1540

Jacob Tham Uni Wittenberg, Immatrikuliert Wintersemester 1513/ 14, Magisterwürde 30.01. 1532

  • 1540 - 1543

Thomas Plateanus 09.06. 1540 - 11.04. 1543, * in Wesel, Ordination 09.06.1540, Uni Wittenberg Immatrikulation Wintersemester 1534/ 35, Magistergrad der philosophischen Fakultät 10.07. 1539

  • 1543 - 1552

Christoph Güßregen Geboren in Bamberg, Uni Wittenberg, Immatrikulation 16.11.1540, Ordination 11.04.1543, 11.04.1543 - 21.10.1552 Diakon in Belzig.

  • 1550 - 1552

Jakob Zimmermann 1550 – 1552 Pfarrer in Belzig.

  • 1552 - 1553

Gallus Abt Geboren in Belzig, Ord. Wittenberg 21.10.1552, erst Küster in Darbun, 21.10.1552 - 1553 Diakon in Belzig, 1553 Hospitalsprediger in Belzig, 1555 - 1570 Pfarrer in Reetz.

  • 1553 - 1566

Sebastian Bock Geboren in Finsterwalde, Uni Wittenberg, Immatrikulation Wintersemester 1536 / 37, Ord. 09.09.1545, 1545 Pfarrer in Grupenhagen in Pommern, 1553 Diakon in Belzig, 29.09. 1569 P. in Niemegk, emeritiert 1601. I °° Marie Letz

  • 1566 - 1568

Paul Heidenreich (Hederich) Geboren 1546 in Freiberg, Gymnasium Freiberg, 1563 Uni Wittenberg, Immatrikulation 15.11.1563, halbes Jahr Studium, dann Hauslehrer bei Heinrich von Staupitz in Belzig. Danach Lehrer in der Belziger Stadtschule. 29.09. 1566 – 1569 Diakon in Belzig, 1568 Diakon in Taucha, 1573 im Liebertwolkwitz, 1587 Archidiakon in Pergau, 1589 - 1606 Pfarrer an der Kirche Zum heiligen Geist in Augsburg. +1606 in Augsburg

  • 1569 - 1574

Oswald Crell Geboren in Eisleben (Bruder des Dr. Paul Crell in Wittenberg), + in Mittweida 13.09.1580, Schule in Eisleben, Universität Wittenberg Immatrikulation 12.04.1556, Ord. 18.09.1569, 18.09.1569 - 1574 Diakon in Belzig, 1574 Oberpfarrer in Senftenberg, 1577 - 1580 Pfarrer in Mittweida.

  • 1574 - 1590

Jacob Wegner Geboren in Belzig, Uni Wittenberg, Immatrikulation 08.09.1565, vorher 5 ½ Lehrer in der Belziger Stadtschule, Ordination 24.06. 1574, 24.06. 1574 - 1590 Pfarrer in Belzig.

  • 1566 - 1580

Michael Müllingius Siehe bei der Superintendentenstelle.

  • 1597 - 1600

Georg Schmidt Geboren um 1572, stammte aus Schüchtern bei Hanau, war Schüler daselbst bis zu seinem 14. Lebensjahr, besuchte dann das Gymnasium Breslau von 1586 – 88. Vom 11.10.1589 – 1590 besuchte er die Universität Wittenberg, war bis 1593 in seiner Heimat tätig, bis 1597 wieder in Wittenberg und dann in Belzig beim Superintendenten Paul Wolf. Er wurde für Brück am 19.11.1600 zum Pfarrer ordiniert, wo er 13 Jahr tätig war.

  • 1590 - 1625

Joachim Crüger 1590 – 1625 Pfarrer in Belzig 10. April 1621 Joachimo Crugero Diacon Ecclesiae Belziensis, (1657) 17.05.1656 Leichenpredigt auf Christian Friedrich von Quitzow.

  • 1626 - 1643

Jacob Kegel Geboren in Belzig 1594, Sohn des Ratsherrn Georg K. und Dorothea Gebhard, Schule Belzig, Magdeburg, Hildesheim, Uni Helmstedt, Ord. 24.11.1626, 1616 Kantor dann Rektor in Belzig, 1626 Diakon in Belzig, wird 1647 und 1648 noch im Zinsregister des Amtes erwähnt.

  • 1643 - 1646

Andreas Muchovius Siehe unter der Superintendentenstelle.

  • 1652 - 1671

Peter Mayer (Meyer) Geboren in Belzig, Sohn des Tuchmachers Peter Mayer und der Eva Poltz, zunächst Kantor in Belzig, später Rektor bis 1638, 1638 – 1652 Pfarrer in Rottstock (Brück), 1652 – 1671 Diakon in Belzig, + 27.09.1671 in Belzig. I. °° Magdalena sein Sohn Augustin Mayer wurde in Belzig geboren (1652 – 1698 Pfarrer in Rottstock).

  • 1672 - 1712

Johann Brähmer (Brämer), Geboren 1633 in Retzlingen bei Öbisfelde, + in Belzig 15.04. 1714 (16.11.1714 – 81 Jahre alt), erst Kantor in Belzig, 1665 Pfarrer in Wiesenburg bei Belzig, 1672 Diakon in Belzig, emeritiert 1712. I °° Marie Ölschläger II °° Belzig am 22.10.1677 mit Anna Marie Altenkirch geb. Prätorius

  • 1712 - 1724

Otto Friedrich Woltershausen 1712 – 1724 Pfarrer in Belzig. Gestorben 16.11. 1724

  • 1725 - 1730

Immanuel (Emanuel) Fortunatus Brähmer Geboren in Belzig 04.01.1680, + in Belzig 14.05.1733, Sohn des Pfarrers Johann B. und Anne Marie Prätorius, Schule Meißen, Uni Wittenberg, 1712 Hilfsprediger in Belzig, 1725 - 1730 Diakon in Belzig. I °° Belzig 26.02. 1721 mit Eva Maria Schulmann Kinder: Christian Friedrich Joachim Ernst Brähmer * 12.02.1724

  • 1731 - 1751

Johann Gottlob Christoph Eberhardt Geboren in Cranzahl Sachsen 03.08. 1679, + in Belzig 24.12.1751, Sohn des Pfarrers Christoph Eberhardt und der Johanne Magdalene Fischer, Universität Wittenberg, 1704 -1730 Pfarrer in Raben, 1731 - 1751 Diakon in Belzig.

  • 1752 - 1759

Johann Georg Augustin Bürger Geboren in Zehren bei Meißen 21.10.1721, Sohn des Pfarrers Johann Gottfried Bürger, Schule Meißen, Uni Wittenberg, Leipzig, 1746 Pfarrer in Blankensee Kr. Beelitz, 1752 - 1759 Diakon in Belzig. I °° Sophie Dorothea Bruckmayer

  • 1759 - 1791

Christian Gottlob Curdes Geboren in Pritschen, gest. in Belzig 30. 07.1792, Sohn des Pfarrers Franz Gottfried Curdes und der Eleonore Sophie. Magister Christian Gottlob Curdes, 1759. Er berichtet: „Den 5. August 1759 habe ich, M. Christian Gottlob Curdes allhier in Brück meine Antrittspredigt gehalten“. Schon Ende des Jahres verlässt er Brück wieder und wird Diakon in Belzig. 1759 - 92 Diakon in Belzig. I °° in Belzig 26. 08.1772 Rahel Henriette Wilhelmine Reinhard T. d. Sup. Michael Heinrich R. aus Belzig

  • 1792 - 1812

Karl Gottlob Winkler

  • 1812 - 1816

Friedrich Wilhelm Bienengräber Geboren in Gommern, 1812 Diakon in Belzig, 1816 Pfarrer in Leitzkau Pr. Sachsen. °° 28.02.1813 Friedrich Wilhelm Bienengräber, Sohn des Landschaftsschreiber Gottfried Heinrich Bienengräber, mit Christiana Elisabeth Küchler, Tochter des Kantors im Waisenhaus Potsdam Paul Albrecht Wilhelm Küchler.

  • 1816 - 1826

Friedrich August Am Ende Geboren 20.05. .. in Bitterfeld, + in Dresden 20.08.1862, Sohn des Beamten Johann Gottlob a. E. und Gottliebe Brigitte Gutbier, Schule Grimma, Universität Wittenberg, Ord. 22.10. 1816, 1816 Archidiakon in Belzig, 1826 Oberpfarrer und Superintendent in Dahme, emeritiert 1854.

  • 1826 - 1835

Johann Christian Schröter Geboren am 27.09.1795 in Tiefensee, Sachsen, als Sohn des Bauern Gottlieb Schröter und seiner Ehefrau Marie Elisabeth Glaser, besucht das Gymnasium in Naumburg und die Universität in Halle. Am 19.06.1825 ordiniert, wurde er 1825 Hilfsprediger und Rektor in Belzig (1826 – 1834 Hilfsprediger und Rektor in Belzig), 1826 Diakon daselbst und war von 1835 – 55 Oberpfarrer in Brück, wo er am 01.03.1855 im Alter von 59 Jahren an Schlagfuß starb. Er war verheiratet am 24.07.1825 in Naumburg mit Christiane Unrein aus Zeitz. Nach dem Tode seiner Frau heiratete er in Belzig am 23.07.1829 Marie Christiane Wohlhaupt, Tochter des Seifensieders Gottlieb Wilhelm Wohlhaupt in Belzig.

  • 1835 - 1882

Ernst Friedrich Albert Baur

Diakon Albert Baur

19.09.1836 - 01.10. 1882, ~ Berlin - Petri 12.11.1883, * 12.11.1803, + 30.10.1886 in Berlin, [] 02.11.1886 in Belzig, Sohn des Königl. Buchhalters bei der Geneal-Militär-Kasse Wilhelm Gabriel Baur (* 28.05.1775 in Berlin, + 22.04.1841 in Belzig)und Anna Susanna Devrient (21.10.1783 in Berlin, + 11.01.1836 in Berlin), Schule Berlin - Gr. Kloster, Ordiniert 04.07.1831, 15.06.1831 Hilfsprediger in Brüssow Kr. Prenzlau II, Probepredigt in Belzig an II. p. Trinitatis 1835 in Belzig, 19.09.1835 (Bestätigung der Stelle) Diakon in Belzig, emeritiert 01.10.1882. I °° Berlin Parodial 02.10.1831 Luise Henriette Wilmsen Tochter d. Friedrich Philipp W. (* 28.09.1807 in Berlin, + 28.04.1848 in Belzig) Kind: Anna Wilhelmine Ulrike (* 26.10.1831 in Büssow, °° 13.12.1860 mit Gustav Flemming) II °° Klara Magdalena Ludwig 14.08.1862 in Berlinchender Ehe II. (* 29.05.1835 in Lübbenau, + 16.12.1902 in Deutsch Wilmersdorf) Kind: Clara (* 14.10.1863, °° I. Konrad Keilhack, °° II. Konrad Keilhack, + 28.08.1889)

Siehe auch: Hans Gerber "Albert Baur- Ein Lebensbild" Privatdruck 1971

  • 1882 - 1888

Eduard Clemens Friedrich Rudolf Neumeister Geboren 05.10.1857 in Galati (Rumänien), Vater Eduard Neumeister, Mutter Bertha Tamm. Verstorben 31.10.1882 in Berlin. Uni Berlin, Greifswald. Ord. 04.12.1881, 1881 Hilfsprediger in Berlin, 1882 Diakon in Belzig, 1888 Pfarrer in Rosenwinkel/ Kreis Kyritz, 1898 Pfarrer in Döbberin/ Kreis Frankfurt II., Emeritiert 10.10.1913. I °° 31.10.1882 in Berlin mit Rosa Plachte, Tochter des Rechnungsrats Julius Placht. Geboren 13.09.1884 Sohn, Geboren 20.12.1885 Tochter

  • 1888 - 1889

Ludwig Gottlieb Otto Max Herrmann Geboren in Griessau 15.09.1860, Sohn des Lehrers Gottlob August H. und Johanna Luise Busse, Ordiniert am 10.05. 1888. Vom 27.03.1888 bis zum 30.11.1889 Diakon in Belzig, 1889 3 Pfarrer in Wittenberg, 1910 2 Pfarrer in Wittenberg. I °° Burg 10.07.1880 Helene Curth, Tochter d. Postsekretärs Karl Eduard Franz C. in Magdeburg

  • 01.12.1889 - 1892

Gottfried Karl Lewis Scheele Geboren in Blönsdorf 14.10.1860, Sohn des Pfarrers Ferdinand Scheele und der Adele Schulze, Gymnasium Torgau, Universität Tübingen, Leipzig, Greifswald und Berlin. Ord. 05.01.1890, 1890 Diakon in Belzig, 1892 Pfarrer in Lübnitz, 1899 Pfarrer in Schmerzke, emeritiert 1927. I. °° in Gröbzig 12.02.1895 mit Emilie, Tochter des Bürgermeisters Wilhelm Flemming in Gröbzig.

  • 1893 - 1913

Martin Bernhard Trinius Geboren 16.11.187? in Magdeburg, Ord. 10.04.1891, 1891 Hilfsprediger, 1892 Pfarrer in Belzig, 1913 – 1925 Pfarrer in Magdeburg. I.. °° 18.07.1893 mit Bertha Meyer, Tochter des Superintendenten Eduard Meyer in Belzig

  • 1913 - 1915

Ernst August Wilhelm Kohts Geboren in Steinhöfel 01.04.1866 Sohn d. Gastwirts Johann Wilhelm Albert K. und Auguste Henriette Wilhelmine Rickmann, Schule Berlin Gr. Kloster, Uni Berlin, Ord. 03.02. 1895, 1895 Archidiakon in Treuenbrietzen, 1896 P. in Linthe, 1913 P. in Belzig, 1915 P. in Treptow / Kreis Calau, 1926 P. in Wittmannsdorf Kreis Lübben, emeritiert 01.11.1931. I °° 12.02.1895 Minna Jahn Tochter d. Kreisgerichtssekretärs Hermann J. in Frankfurt a. d. Oder.

  • 1915 - 1947

Emil Karl Johannes Bombe Geboren in Jüttendorf 13.09.1880, Sohn des Rechnungsrates Karl B. und Bertha Krüger, gest. in Belzig, Schule Berlin Lichterfelde, Uni Berlin, Tübingen, Ord. 28.07.1907, 1907 Hilfsprediger, 1907 Pfarrer in Canig Kr. Guben,1912 Diakon in Bärwalde (Neumark) Kr. Königsberg II., 1915 Diakon in Belzig, Probepredigt am 29.08.1915. I °° 22.04.1908 Frieda Döhler T. d. Fabrikdirektors Julius D. in Niederlehme.

  • 1940

Bruno Potratz (Kirchenbuch 20, S. 143)

  • 1947 - 1950

Heinz Kietzmann

  • 1950 - ?

Hugo Rudolf Hermann Wauer 1912 – 1919 Pfarrer in Lübnitz 1919 – 1926 Pfarrer in Borne

  • ? - 1989

Günter Weber

  • 1989 - 1999

Gundula und Klaus Terno 13. Juni 1999 beim Gottesdienst in der Marienkirche verabschiedet.

  • - 30.09.2007 Wolfgang Zipfel
  • 01.10.2007 Sandra Schönknecht

Hilfsgeistliche

1741 – 1747 Ernst Samuel Graun geb. 1704 in Wahrenbrück, Vater Pfarrer, Wittenberg Magister, 1730 Feldprediger, 1731 Pfarrer in Schmerkendorf, 1736 Pfarrer in Mulda Ephorie Freiberg, 1741 Pfarrsubstitut in Belzig, 1747 Pfarrer in Rochsburg, + 1789.