Haus Reck (Hamm)

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Hierarchie Regional > Historisches Territorium > Grafschaft Mark > Mark-Wap.jpg - Portal:Grafschaft Mark > Herrschaft Reck (Hamm) > Haus Reck (Hamm), bis 16. Jhdt. Haus zur Heide(Hamm)

Lage

Einleitung

Der Stammeshoyve in Ostlerche kann wohl als Stammsitz der Familie v.d. Recke vermutete werden, aus dem sich dann das südöstlich von Heeren in der Gemeinde Ülzen gelegene, adlige Haus Heide abzweigte. Daß zumindest ein Zweig der Familie dort gewohnt haben muß, beweist der Beiname „geheiten Stam“, den einzelne Familienmitglieder in den Jahren 1346 bis 1437 führen. Vom Hofe Stam mag dann das adlige Haus Reck, das erst nach 1456 unter diesem Namen erscheint und früher Haus zur Heide hieß, abgezweigt sein. Eine spätere Verschmelzung mit diesem, da in der Hand eines Besitzers, ist nicht auszuschließen. Erst im 16. Jhdt. erhielt das Haus zur Heide in Hamm-Lerche den Namen Haus Reck. 1695 wurde das benachbarte Haus Raffenberg erworben, wenig später auch Töddinghausen. 1709 erhielt Dietrich von der Reck die Jurisdiktion über die Güter Reck, Raffenberg und Töddinghausen. Als die Güter in Konkurs gerieten, kaufte sie 1784 der Leutnant Senfft von Pilsach. 1821 kaufte der Freiherr von Syberg das Gut Reck und vererbte es 1827 auf die von Vincke.

Besitzer

  • von der Recke, ehemals genannt zur Heide,
  • Mitte des 14. Jhdts. von der Recke zu Heeren
  • 1679 Dietrich von der Recke zu Haus Reck
  • 1690 Dietrich von der Recke gt. Oer zu Kamen und Reck
  • 1787 Sentit von Pilsach
  • 1821 v. Syberg zu Busch
  • 1827 Vincke.

Erbfolgen

  • 1673/1690 Dietrich von der Recke gt. Oer zu Haus Reck (1695), Erbe des Burkhart von Oer zu Kakesbeck.

Archiv

  • Staatsarchiv Münster, Bestand Haus Reck, 540 Urkunden (1315-1799), 263 Akten (16.-19. Jhdt.)
    • Darin: Güter Reck, Raffenberg, Töddinghausen; Burghaus zu Kamen, Fam.- u. Lehnssachen; Testamente u. Erbschaften; Erbentage, Stände; Jurisdiktion, Prozesse; Militaria; Akzise u. Steuern; Kirchen-, Schul- u. Armensachen; Stadt Kamen; Haushaltung, Güterverwaltung; Marken, Forsten, Jagden; Mühlen; Stifter Clarenberg, Fröndenberg, Gevelsberg (alle Gfsch. Mark), Elsey (Gfsch. Limburg), Stift auf dem Berge (bei Herford), Oberndorf (bei Wesel).
      • Findbuch StA Münster: A 459 I u. II

Literatur

  • Buschmann, F.: Geschichte der Stadt Kamen. In: Westf. Z. 4 (1841).
  • Richtering, H.: Adelssitze und Rittergüter im Gebiet der Stadt Hamm. In: 750 Jahre Stadt Hamm. 1976.