Bettmar Nr. 65 / 70 / 75 / 77
Dieser 5 Hufen große Meierhof war ein Teil des 9 Hufen umfassenden Komplexes, welchen das 1133 grgündete Kloster St. Godehard in Hildesheim seit seiner Gründung besaß. Es handelt sich hier vermutlich um den Stammhof der Behmen.
Luddechen Behemen um 1500
Aus den folgenden Besitzverhältnissen kann geschlossen werden, daß um 1500 Luddechen Behemen diesen Hof bewirtschaftet haben muß.
Luddechen und Hinrich Behemen 1539
Im ersten erhaltenen Lehnsbrief von 1539 ist von Luddechen und Hinrich, Luddechens Söhnen, die Rede. Die ersten genaueren Angaben über den Hof finden sich im Scheffelschatzregister von 1555:
Ludeke vnd Heinrich Behmen zinsen dem Hause Pein 6 Schfl., tut 3 R. |
Das Scheffelschatzregister von 1564 führt die Brüder getrennt auf.
Ludeke Beheme hadt 2 ½ Huffe, zinst an das Haus zu Peinn |
Heinrich Beheme hadt 2 ½ Huffe, zinst an das Haus zu Peinn |
Nach dem Regierungsantritt von Herzog Julius nahm 1569 Heinrich Behemen als Senior der Familie das Lehn an
Hans Reineken 1566
Wie der nächste Besitzer Hans Reineken auf den Hof kam, ist unklar. Jedenfalls gibt ihn das Erbregister von 1566 an:
Hans Reineken hat einen Meierhof mit 5 Hufen Land vom Haus Peine, zinst 6 Scheffel Roggen, hat auf dem Sierßer Felde vor Bettmar noch 16 Morgen vom Kapitel S. Blasii in Braunschweig und 1 ½ Ferendel Freigut. |
Damit war der Hof nicht mehr in der Hand der Behmen.