Haus Opherdicke
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Lage
Name
- ca. 1150 „Hupherreke"; 13. Jhdt. „Upherreke"; 1176 „Herreke"; 1281-1313 „Oppherike"
Familienname
- 1173 „Heinricus de Herrike";
Frühbesitz in Opherdicke
- ca. 1150 hatte Kloster Werden in Opherdicke Besitz
Frühbesitz von Haus Opherdicke
- Nach Schnettler, Opherdicke (Linden¬horst u. das Geschlecht v. Dortmund, in Beiträ¬gen zur Geschichte Dortmunds u. der Grafschaft Mark, Bd. 40, Jahrg. 1932, S. 117) ist „Herreke" mit Opherdicke identisch u. Heinrich v. Herreke mit Heinrich von Ruhr; dieser Heinrich von Herreke be¬saß also 1176 das Gut Opherd, Haus Ruhr u. Lindenhorst.
Einleitung
- Haus Opherdicke wurde 1176 von Heinrich von Herreke aus dem Dortmunder Grafenhaus dem Kölner Erzbischof zu Lehen aufgetragen, der es nach Heinrichs Tod an die Edelherren von Grafschaft vergab. Diese Familie, die bis 1573 im Besitz von Haus Opherdicke blieb, belehnte wiederum ein Ministerialengeschlecht mit dem Gut, das den Namen Herreke annahm.
Nachdem im 15. Jahrhundert durch Heirat die Gruwel und Lappe als Erben der Herreke Besitzer wurden, ging das Gut um 1500 an die Kamener Burgmannenfamilie von Fresendorf, von der es 1719 durch Kauf an die von Haen zu Werve gelangte. 1792 erbte der Werler Erb¬sälzer Franz Caspar von Lilien das Gut, das 1906 sein gleichnamiger Enkel seiner Nichte Eugenie Gräfin Berghe von Trips geb. von Fürstenberg vermachte.
Veräußerung des Gutes
Nachdem bereits 1912 Teile des Gutes veräußert waren, wurde das Restgut mit dem Haus 1918 an Theodor Regenbogen verkauft, von dessen Erben der Kreis Unna das Haus 1980 erwarb.
Landtagsfähigkeit
- 1624 Zulassung des zu Kamen ansässigen Ludolf von Friesendorf zu Opherdicke zum Landtag.
Besitzungen
- 1693 Wiedereröffnung des unter Wasser stehenden Holzwickeder Kohlebergwerkes des von Fresendorf zu Opherdicke.
Stiftungen
1719 Stiftung einer Kapelle sowie einer Schullehrerstelle für die Katholische Gemeinde zu Opherdicke durch Arnold Heinrich von Fresendorf zu Opherdicke.
Patronat der Katholische Gemeinde zu Opherdicke
- 1802 Patron von Linien
Archivalien
- Das Archiv gelangte 1918 zunächst nach Burg Hemmersbach, dann 1930 nach Burg Lede. 1984 schenkte Friedrich Graf Berghe von Trips das Archiv den Vereinigten Adelsarchiven im Rheinland e. V., die es im Westfälisches Archivamt deponierten.
- Weitere Überlieferung gelangte 1922 in das Stadtarchiv Dortmund.
- Im Ge¬meindearchiv Dordrecht in den Niederlanden befindet sich ein Bestand zur Familie von Fresendorf, der aus Opherdicke stammt.
Bibliografie
- Bau- u. Kunstdenkmäler, Kreis Hörde, S. 25.
- Schnettler: Lindenhorst u. das Geschlecht v. Dortmund, in Beiträgen zur Geschichte Dortmunds u. der Grafschaft Mark, Bd. 40, Jahrg. 1932