Geschichte der Pfarre und Pfarrkirche St. Jacob in Aachen/043

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Geschichte der Pfarre und Pfarrkirche St. Jacob in Aachen
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8000 Thlr. auf die katholische Bürgerschaft der Stadt umgelegt, aber schon im Jahre 1863 von dem Etat wieder abgesetzt. Diese Position fignrirte in dem städtischen Etat unter der Benennung: „Ansammlung eines Fonds für kirchliche Baubedürfnisse“. Vor 1861 betrug diese Position niemals mehr als 300 bis 400 Thlr.

       Am 10. Juli 1862 schrieb sogar der Herr Kardinal-Erzbischof von Geißel an den Oberpräsidenten der Rheinprovinz, und erklärte ihm, daß das kirchliche Bedürfniß und der gegenwärtige Zustand der Pfarrkirche zu St. Jacob in Aachen eine fernere Verschiebung des Neubaues nicht gestatte, weil die schon lange bestehenden und allseitig anerkannten Mißstände zum Nachtheil der pfarramtlichen Seelsorge immer mehr beitrügen, daher der Neubau ferner nicht ausgesetzt werden dürfe.

       In gleicher Weise wandte sich nach dem Tode des Kardinal-Erzbischofs von Geißel der Erzbisthumsverweser Weihbischof Dr. Baudri am 4. Okt. 1864 an den Cultusminister, überzeugte denselben, daß selbst die vorgeschlagene Circumscription das dringende Bedürfniß eines Neubaues nicht aushebe, schlug vor, den Bau im Frühjahre 1867 zu beginnen, die 1861 und 62 erhobenen Thlr. 16,000, sowie die abgesetzten Raten bis 1867 zuzulegen und den Rest durch eine kleine Anleihe zu decken.

       Beide Vorschläge wurden jedoch nicht beachtet und andere Gründe wurden aufgesucht, um den Bau zu vereiteln. Das Ortsstatut vom 5. Oktober 1852 besagt, daß die gesammte katholische Bürgerschaft Aachens für die ordentlichen und außerordentlichen Kosten der kirchlichen Bedürfnisse aufkommen muß, falls die betreffende Pfarrgemeinde keine Mittel besitzt. Dieses Ortsstatut wurde in der Sitzung der Stadtverordneten-Versammlung