Mascherode Nr. 17
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Salzdahlumer Straße 304 | |
Brandversicherungsnummer: | Nr. ass. 17 |
erbaut: | 1654 |
Status: | Schule |
Bei Einführung der Schulpflicht 1647 betraute man den Küster bzw. Opfermann mit der Unterrichtung der Kinder. Dieser wohnte im Pfarrhaus, denn eine Schule war nicht vorhanden. 1654 wurde im Garten des Pfarrhofes das erste Schulgebäude errichtet. Zu der Entwicklung der schulischen Verhältnisse und den in Mascherode tätig gewesen Lehrern, siehe Schule.
Dorfbeschreibung 1752
Länderei: 4 Morgen
Garten: ein schlechter bei der Schule
Wiesen: nichts, außer das Gras auf dem Kirchhofe
Holzung: im Mascheroder und Rautheimer Holze ein Kothmannsteil
Mastung: einem Kothmann gleich
Freiheiten: Küster kann 2 Kühe und 4 Schweine auf die Weide treiben, ohne Hirtenlohn zu geben.
Schulhaus: schlecht, mit Stroh gedeckt und ohne Schornstein
Jährliche gewisse Einnahmen: | Rthl. | ggr. | Pf. |
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Küster bekommt 15 Himten Roggen, dazu gibt die Mascheröder Gemeinde, nämlich ein Ackermann 1 Himten und ein Köter ½ Himten, der Himten zu 12 ggr. gerechnet, macht | 7 | 12 | |
an Michaelis von jedem Einwohner 6 Pf. | 12 | ||
von 8 Ackerleuten je 1 Brot zu 2 ggr. | 16 | ||
von 8 Ackerleuten je 1 Wurst zu 2 ggr. | 16 | ||
für das Stellen der Kirchturmuhr von jedem Einwohner 1/4 Himten Gerste, macht 6 Himten | 2 | ||
von jedem Schulkind jährlich 12 ggr., macht ungefähr | 18 | ||
aus dem Hoffmannschen Legat[1] | 13 | ||
ein Fuder Heu vom Kloster Riddagshausen, er muß es aber selbst mähen, trocknen und einfahren lassen, gerechnet zu | 2 | ||
1 Schock Ostereier | 6 | 8 |
Jährliche ungewisse Einnahmen: | Rthl. | ggr. | Pf. |
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Copulation | 8 | ||
Kindstaufe | 3 | ||
Kirchgang einer Sechswöchnerin | 1 | ||
Leiche | 8 | ||
Kindesleiche mit Sermon | 3 | ||
Kindesleiche, wobei vor dem Hause für solches Kind gesungen wird | 1 | ||
Trauergeläute | 2 |
Quellen
- Dorfbeschreibung von Mascherode 1752
Weblinks
- Familienbuch von Mascherode 1564 - 1909 unter Familiendatenbank Riddagshäuser Klosterdörfer
Fußnoten
- ↑ Pastor Hermann Hoffmann (1672-1681) hatte der Gemeinde Mascherode eine Stiftung vermacht, aus der auch der Küster jährlich eine Unterstützung erhielt.
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