Lohgerber

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Einleitung

  • Berufsbezeichnung

Varianten der Gerber

Je nach Gerbstoff und -technik gliedern sich die Gerber in drei Hauptgruppen: Die Loh- oder Rotgerber, die Weißgerber und die Sämischgerber.

Die Lohe

Loh- oder Rotgerber bearbeiten Häute mit Eichenrinde, einem pflanzlichen Gerbstoff. Als Lohe wird die abgeschälte Rinde bezeichnet, die in Lohmühlen gemahlen wurde.

Standort

In der Regel lagen die Gerberhäuser am Fluss, Bach oder Kanal, da sie für ihre Arbeit große Wassermengen benötigten. Die starke Geruchsbelästigung führte zudem oftmals zur Ansiedlung der Gerber an den Rand des Stadtgebiets oder später in den Vorstädten.

Standortbildend für die Lohgerberei war vor der Industriealisierung jedoch neben dem Wasser sowohl das Vorkommen von Eichenwäldern für die Lohegewinnung als auch die Nähe von ausreichend entsprechenden landwirtschaftlichen Nutztieren.

Mahlen und Gerben

In der früher über ein Wasserrad angetriebenen Lohemühle wurde gemahlen und gegerbt. Im Inneren befanden sich meistens gemauerte Gerbgruben, in die Wasser, Lohe und die gereinigten und enthaarten Tierhäute gegeben wurden.

Verunreinigung

Die Verunreinigung der Gewässer durch mineralische Stoffe wie Alaun, Arsenik und Salz belasteten die Umwelt nachhaltig.

Pelzgerber und Kürschner

Um aus Fellen Pelze und aus Pelzen wiederum wärmende Kleidungstücke oder auch Decken herzustellen, bedarf es der Arbeit der Pelzgerber und Kürschner.

Verweis