Zahnarzt

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Zahnarztwerbung Köln 1767

Zeitungsmeldung 1767

Cöllnische wöchentliche Frag- und Anzeigungs-Nachtichten 16.May 1767. Es wird hiermit einem jeden, wes Standes oder Würde er seyn möge, kund und zu wissen gethan, daß allhier ist angelangt ein wohlerfahrener und weit gereißter, in der Keyserl. Freyen Reichs-Stadt Cölln examinierter und approbirter Zahn-Arzt, Namens Johan Andreas Nieckler, aus Halle in Sachsen gebürtig, welcher an vielen Orten mit glaubwürdigen Zeugnüssen begahet, und bestehet dessen Kunst und Wissenschaft wie folget:

  • 1. Weiß er alle abgebrochene Stumpfeen und Wurzeln, ohne besondere Schmerzen, in einer Geschwindigkeit herauszunehmen,
    • auch für die vor im Mund verlorene neue einsetzen.
  • 2. Kann er auch mit subtilen Instrumenten alle schwarze Zähne, wo etwa Brand überhand genohmen, in- und auswendig putzen, daß sie wieder so weis als der Schnee werden.
  • 3. Hat er auch ein vortrefliches Zahnpulver, auf Englische Art Zähne damit zu säuberen.
  • 4. Ein kostbare Mund- und Zahntinctur für den Schorbuck, üblen Geruch, stinkendem Athem, Brand der Zähne, Mundfäule, blutendes Zahnfleisch, so den schadhaften Zähnen in wenigen Tägen sehr dienlich ist.
  • 5. Wurm-Küchlein so wohl für alte Personen als Kinder, um allen zähen Schleim, wie auch alle Würm und Maden auszuführen etc, etc.

Logiert in der Müllengassen bey Wittib Blesens im goldenen Römer.

Zahnarzt und Operateur

  • 1752 gab es eine Erlaubnis für den Zahnarzt u. Operateur Lütz aus dem Erzstift Köln, im Fürstbistum Paderborn zu wirken.