Hof Groß Elhorn

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Anschrift:                  Oberortstr. 22, 49565 Bramsche
Alte Anschrift:             Epe Nr.9, Epe Nr.18
Heutiger Eigentümer (2009): Familien Naumann und Portheine
Heutige Nutzung (2009):     Wohnhaus, Ländereien verkauft
Namensformen:               Elhorns Kotte, Elhorn, bylhornn, Elhornn, Ellhorn, zum Grossen
                            Elhorn, Große Elhorn, Groß Elhorn.
Namensursprung:             Der Name ist offenbar vom niederdeutschen Wort Ellern,gleich Erle,
                            und von Horn, gleich Sumpf, abgeleitet und bezeichnet den Hof am
                            Erlensumpf.
Weitere Hofnamen:           Kleyböcker (ab 1895), Strüfing (ab 1933), Starke (ab 1983), Naumann
                            und Portheine (seit 1992).
Erste Erwähnung:            1478
Früherer Hofstatus:         Halberbe


Entwicklungsgeschichte:

Ehemaliger Hof Groß Elhorn

Wieso der erstmals 1478 genannte Elhorns Kotte by den Darnsmare im Viehschatzregister von 1458 nicht verzeichnet ist, muß offen bleiben.

Der erste namentlich verzeichnete Hofbewirtschafter ist Johan Elhorn. Er erscheint zwischen 1505 und 1553 und wird 1512 mit Frau und einem Angehörigen genannt. 1533 hielt Johann bylhornn 6 Pferde, 9 Kühe, 4 Rinder, 31 Schafe und 13 Schweine.

Nachfolger wurde der von 1554 bis 1589 verzeichnete Bernd Elhorn. Bereits 1589 war eine Leibzucht vorhanden.

Der Erbe Albert Elhorn wird 1601 zusammen mit seiner Frau Tale und dem Sohn Gerdt genannt. In der Leibzucht lebten die Schwestern Anna und Hille und die Hüselte Anna. Im Speicher wohnten die taube Tale und die blinde Grethe.

Nachfolgender Hofbewirtschafter scheint der 1626 genannte Bernd Elhorn gewesen zu sein.[1] 1651 erhielt der Hof ein Klosterdarlehn von 10 T.

Um 1655 heiratete der Erbe Gerdt Elhorn Stincke Vordtman und in zweiter Ehe um 1672 Anneke Horstmann aus Epe. 1659 hielt man 2 Pferde, 1 Fohlen, 3 Kühe, 2 Rinder und 1 Schwein. 1667 verfügte der Hof über 24 Schef. Ackerland, 2 Fuder Wiesenwuchs und 3/4 Schef. Garten; 1680 sind 1 Schef. Garten, 20 Schef. Ackerland, 3 Fuder Heu und 1 Dustteil Holz verzeichnet. Einige angekaufte Landstücke waren von der Abgabe der 4. Garbe frei. Außer den Steuern bestanden damals die staatlichen Abgaben aus 3/8 T. und Briefe austragen. Ein Klosterdarlehn von 20 T. ist aus dem Jahre 1686 verzeichnet.

Der Erbe Gerdt Elhorn heiratete 1692 Anna Marike Lübben aus Engter. Die Größe des Hofes wurde 1723 mit 5 Mt. 7 Schef. und 33 Qr. vermessen. Außer den Steuern bestanden damals die staatlichen Abgaben aus 13 Schil. 1 1/2 Pf. Neujahrsgeld, einem Handdienst sowie Briefe und Enten tragen. 1730 heiratete der Erbe Berendt Henrich Elhorn Anne Engel Brockschmidt aus Venne. Die Mitgift bestand aus 170 T. Der Hof beschäftigte 1772 eine Magd. In der Leibzucht lebten zwei und im Beihaus eine Familie.

1773 heiratete der Erbe Berndt Henrich Elhorn Margarete Maria auf dem Thye, Erbtochter aus Sögeln. Die Braut versprach, all ihr Hab und Gut an den Hof zu bringen: Einen Zuschlag im Sögelner Esch mit einem Wert von 50 T. sowie folgende ausgeliehene Gelder: Bei Hackmann 50 T. gutsherrlich bewilligte Schuld, bei Elbring 40 T., bei Herm Henrich Wessling 10 T., bei Kreken in Rieste 30 T., beim Jäger Hensel zu Sögeln 20 T., bei Bürmann im Dorfe 30 T., bei Hagekötter in Venne 20 T. und bei Thie Berndt 200 T. Nach der Vermessung von 1785 hatte der Hof eine Größe von 7 Mt. 9 Schef. und 25 Qr.

1803 wurde der Sterbfall der Margarete Maria Ellhorn geb. Thye aufgenommen. Folgendes Inventar befand sich auf dem Hof: 2 Pferde, 3 Kühe, 1 Rind, 1 mageres Schwein und 6 Hühner, 1 beschlagener und 1 unbeschlagener Ackerwagen, 2 Pflüge, 1 Brake und 1 Baupflug, 2 hölzerne Eggen, Bretter und Leitern zum kurzen und langen Wagen mit Zubehör und Geschirr für 2 Pferde. 7 Schef. Roggen und 2 Fuder Heu waren vorrätig und 19 Schef. Roggen, 6 Schef. Hafer, 2 Schef. Buchweizen und 1 Schef. Leinsaat ausgesät. Zu erwarten waren noch 5 Fuder Heu. Weiter waren vorhanden: 3 eiserne Töpfe mittelmäßiger Größe, 1 großer eiserner Topf, 1 kupferner Waschkessel, 1 kupferner Kaffeekessel, 6 Zinnlöffel, 1 stehende, 1 hängende und 1 verschlossene Lampe, 1 "Convoir", 1 Zange, 1 Feuerbläser, 1 Brandrute, 1 Roster, 1 Hal und 1 Langhal, 1 Pfannkuchenpfanne, 1 Feuerstülpe, 1 Häcksellade, 2 Forken, 2 Spaten, 1 Mistforke, 1 Beil, 1 Axt, 1 Säge, 1 Bohrer, 1 Hahr (Sensenschärfer), 1 Sichel, 2 Sensen und 2 Heuforken, 3 Oberbetten, 3 Unterbetten, 6 Kissen, 2 "Pöhle" (Fußkissen), 4 Paar Bettücher, 4 Tischtücher, 4 Handtücher, 4 Frauenröcke von Tuch, Sarse[2], Düffel[3] und Wollaken, 3 Camisole von Tuch, Cattun[4] und Drell[5], 3 Schürzen und 4 Mützen, 4 Halstücher von Leinen, Nesseltuch und Cattun, 7 Hemden, 3 Paar Strümpfe, 1 Paar Schuhe mit Riemen, 1 Paar Holzschuhe und 3 Kornsäcke, 1 Anrichte, 2 Tische, 1 Bank, 7 Stühle, 1 Kleiderschrank, 2 Koffer, 1 Kornkiste, 1 Häckselkiste, 1 Kiste zur Aufbewahrung von Fleisch, 1 Wanne, 3 Flegel, 1 Schiebkarre, 1 Stoßfaß, 2 Kuhtröge, 2 Spinnräder, 1 Haspel mit Zubehör, 2 Braken, 1 Schleppbrake, 1 Scheffel und 1 Viertel Maß, 2 Eimer, 1 Butterkerre, 1 Milchschrank, 8 hölzerne Näpfe, 15 irdene Teller, 5 hölzerne Löffel, 2 Schöpflöffel, 1 Bierkrug, 2 irdene Töpfe, 3 hölzerne Milchsetten, 8 irdene Milchsetten, 3 Krucken, 3 Bouteillen (Flaschen), 1 Wein- oder Branntweinglas, 1 Mohle (Holzfaß zum Butter kneten), 1 altes Faß, 1 Stoßfaß, 1 Teigtrog, 1 Salzfaß, 2 Messer, 3 Gabeln, 3 hölzerne Teller, 1 hölzerne Schlaguhr und 1 kleiner Spiegel. Der Hof war mit etwa 700 T. Schulden behaftet.

1816 heiratete der Erbe Johann Bernd Elhorn Catharina Maria Göttker. In der Wirtschaftlichkeitsberechnung von 1823 wurde der Jahresertrag des Hofes mit 34 T. und 7 Schil. berechnet. Die Abgaben betrugen 37 T. 12 Schil. und 10 1/10 Pf. Demnach errechnete sich ein jährliches Minus von 3 T. 5 Schil. und 10 1/10 Pf. Die Steuertaxe verzeichnet von 8 Ackerstücken das 3. Korn, von 9 Stücken das 4. Korn und von 1 Stück das 5. Korn als Ernteertrag. Die 10 Mg. 78 Qr. Wiesen wurden mit 37 Zentner Heu taxiert.[6] Außer den Steuern bestanden damals die staatlichen Abgaben aus 3 T. 6 Schil. 9 3/5 Pf. Kavallerieverpflegungsgeld, 14 Schil. Neujahrsgeld, 2 Tage Holzhauen im königlichen Forst und Briefe austragen. Die Markenteilung 1833 brachte dem Hof 12 ha 1 Mg. und 37 Qr. hinzu. Das Vallenmoorstück wurde später an Grimme verkauft. 1855 beschäftigte der Hof eine Magd.[7]

Nach den Ablösungsgesetzen von 1833 konnte sich der Hof nach und nach von den Abgaben und Diensten freikaufen.[8] Im Jahre 1835 wurden die ungewissen Gefälle (Leibeigenschaft) in eine jährliche Abgabe von 4 T. 6 gGr. umgewandelt. 1843 konnten diese Abgabe und einige gutsherrliche Gefälle mit 120 T. 17 gGr. und 11 Pf. abgelöst werden. 1847 erfolgte die Ablösung der gutsherrlichen Korngefälle (Pacht) mit 336 T. 5 gGr. 1 Pf. und 1875 die Ablösung der Richterpfennige mit 4 Sgr. 1907 konnte der Hof die Kirchenpflicht mit 1,53 M. ablösen.

Der Erbe Hermann Friedrich Groß Elhorn heiratete 1857 Catharina Lüdeke (evtl. aus Neuenkirchen i.O. oder Dümmerlohhausen). 1876 verfügte der Hof über 34 Parzellen Land mit einer Größe von 40,0732 ha. Nach dem Tod von Hermann Friedrich Groß Elhorn, er ertrank 1888 im Darnsee[9], wurde der Hof verpachtet. Bis zu ihrem Tod 1911 lebte die Witwe Groß Elhorn weiter auf dem Hof. Nach Aufzeichnungen von Hermann Korswird aus dem Jahre 1940[10] übernahm Johann Heinrich Korswird geb. Cord, gebürtig aus Westerkappeln, im Jahre 1892 die Pacht des Hofes Groß Elhorn. Er war seit 1880 mit Anna Margarethe Elise geb. Butke aus Schagen/Pente, verheiratet. Die jährliche Pacht betrug z.B. für die Zeit von 1904 bis 1914 486 M. Während seiner Pachtzeit kultivierte er 1 ha Ödland.

1895 heiratete die Erbin Emma Groß Elhorn Heinrich Kleyböcker, Erbe des Hofes Kleyböcker in Vörden.[11] Somit kam der Hof 1911 an Kleyböcker. Die Größe betrug 1895 39,6424 ha. 1919 heiratete der Pächtersohn Hermann Heinrich Rudolf Korswird Amalie Emilie Erna Böning aus Rieste und übernahm im Jahre 1926 die Pacht von seinem Vater. 1924 brannte das Erbwohnhaus des Hofes ab.

Das einzige Kind Emma Kleyböcker heiratete 1927 den Bauern Wilhelm Strüfing in Grandorf und wurde 1933 Erbin des Hofes in Epe. 1934 nahm der Pächter Korswird 4,5 ha Ödland in Kultur. Das Strandbad des Darnsees entstand 1934 mit Zustimmung des Besitzers Strüfing auf dem Grund des Hofes Groß Elhorn. Vor der Eröffnung verkaufte der Pächter Korswird neben Getränken und Süßigkeiten auch Eintrittskarten für die Benutzung des Grundstücks am Darnsee.[12] Um die gleiche Zeit übernahm Korswird das Fahren des Milchwagens in Epe. Da noch keine Molkerei in Bramsche bestand, lieferte er die Sahne zur Freibank nach Bramsche, von wo sie zur Zentral-Molkerei (ZeMo) nach Osnabrück gebracht wurde. Nach Eröffnung der Molkerei Bramsche 1938 lieferte er die Milch dort ab. Der Sohn Walter Korswird übernahm diese Aufgabe und war bis 1963 Milchwagenfahrer in Epe. 1937 hatte der Hof eine Größe von 37,3665 ha. Nach den schon erwähnten Aufzeichnungen von Hermann Korswird verfügte der Hof 1940 über 7,5 ha Ackerland, 6,3 ha Grünland und etwa 15 ha Wald. Der Rest wurde von den beiden Heuerleuten des Hofes bewirtschaftet. Es wurden 3 ha Roggen, 1,2 ha Hafer, 0,5 ha Zuckerrüben, 1 ha Kartoffeln und 0,6 ha Kohl angebaut sowie 1 Ochse, 6 Milchkühe, 2 Rinder, 1 Kalb, 10 Mastschweine, 2 Zuchtsauen, 10 Ferkel und 35 Hühner gehalten. Das einzige Pferd mußte bei Kriegsausbruch abgegeben werden. Obwohl bereits ein Ackerschlepper vorhanden war, kaufte man noch einen Zugochsen. Über die Milchleistung der Kühe ist folgendes verzeichnet: Die beste Kuh lieferte 1940 4.174 kg Milch mit einem Fettgehalt von 3,14 % und die schlechteste Kuh 1.737 kg mit einem Fettgehalt von 2,9 %. Nach dem 2. Weltkrieg nahm der Pächter Korswird die Flüchtlingsfamilien Janz, Haus und Preuß auf. 1959 hatte der Hof eine Größe von 36,4051 ha. 1961 heiratete Karl Friedrich Walter Korswird Gesine Alberta Meyer aus Westeraccum in Ostfriesland und übernahm die Pacht des Hofes. 1965 hatte er die beste Eper Milchkuh, deren Durchschnittsleistung 5.539 Liter bei 4,17 % Fettgehalt betrug.[13]

Das einzige Kind Lisa Strüfing heiratete Herbert Starke in Vörden und wurde 1983 Erbin des Hofes Groß Elhorn. Bereits vorher ließ Starke den Waldbestand des Hofes abholzen und zu Ackerland kultivieren. 1988 verkaufte die Familie Starke den Großteil der Ländereien an die Niedersächsische Landgesellschaft. Lediglich die Hofgebäude mit etwa 1 ha Land und rund 5 ha am Darnsee, die von der Stadt Bramsche für das zunächst geplante Hallenbad in Erbpacht übernommen wurden, blieben im Besitz von Starke. Obwohl der Pachtvertrag für den Hof Groß Elhorn erst im Jahre 1995 abgelaufen wäre, gab die Familie Korswird die Pachtstelle 1990 frühzeitig auf. Damit war die Familie fast 100 Jahre Pächter des Hofes Groß Elhorn.

1992 erwarben die beiden verschwägerten Lehrerfamilien Winfried Naumann und Uwe Portheine aus Osnabrück die Hofstelle mit Gebäuden. Sie bauten das Erbwohnhaus für ihre beiden Familien aus.


Gebäude und Bewohner:

Das frühere Erbwohnhaus brannte gegen Mittag des 27. Juni 1924 ab. Zwar konnte das Vieh gerettet werden, doch verbrannte das gesamte Inventar.[14] Weder das Baujahr noch die Inschriften dieses Hauses sind bekannt. Es scheint aber 1785 bereits bestanden zu haben. Da um 1823 einige Ackerstücke des Hofes mit "frühere Hausstelle" und "vor der alten Hausstelle" bezeichnet wurden[15], muß das vorige Erbwohnhaus an anderer Stelle gestanden haben. Das derzeit in Umbau befindliche Erbwohnhaus wurde 1924 errichtet. Das Gebäude stammt aus dem Oldenburgischen, wurde dort abgebaut und in Epe nahezu an der Stelle des alten Erbwohnhauses wiedererrichtet. Die Inschrift des Dielentorbalkens lautet: "Johan Bernd Ruhter und Maria Adelheit Ruhters Gebohren Lühdeken Anno 1823...". Im untersten Giebelbalken ist zu lesen: "Wer Gott vertrauet hat woll gebauet im Himmell und auf Erden Wer sich verläst auf Jesum christ wird einst der Himmell werden Johan Bernd Ruetter als JungGeslle". Im rückwärtigen Giebel ist ein weiterer Schriftbalken verarbeitet, jedoch nicht zu entziffern. Im früheren Amt Vechta gab es zwei Höfe mit dem Namen Rüter, einmal der Osnabrücker Markkotten Rüter in Sierhausen, Bauerschaft Reselage bei Damme und der Osnabrücker Halberbe Rüter, jetzt Rump, in Grapperhausen bei Neuenkirchen i.O. Offenbar stammt das Haus von einem dieser Höfe, zumal zwischen den Familien Groß Elhorn und Rüter über die Familie Lüdecke eine verwandtschaftliche Verbindung bestand. Im Jahre 1939 wurde der Kuhstall des Hofes vom Tiefstall zum Hochstall umgebaut. Als Nebengebäude wird 1895 nur eine Remise genannt. Am 13. Februar 1966 brannte die Scheune des Hofes ab.[16] Sie wurde in den 30er Jahren zeitweise an den Bierverleger Hömme in Bramsche verpachtet, der hier im Winter Eis lagerte.

Leibzucht/Heuerhaus, nicht mehr vorhanden: Eine Leibzucht wird bereits 1589 genannt. Zwar diente in früherer Zeit das Backhaus als Leibzucht, doch waren spätestens 1723 zwei bewohnte Gebäude vorhanden. Nach den Karten von 1785 und 1835/51 befand sich das Heuerhaus nahe am Darnseebach, zwischen dem Hof Klein Elhorn und der Straßenkreuzung östlich davon. Erst die Karte von 1895 verzeichnet das Haus direkt an der Straßenkreuzung. Es muß also zwischen 1851 und 1895 entstanden sein. Wie die alte Leibzucht, so stand auch das spätere Doppelheuerhaus mit dem Giebel zur Straße. Nachdem die letzten Heuerleute 1966 ausgezogen waren, verfiel das Haus. Zwar wurde es um 1970 abgebrochen, doch waren Reste noch 1973 vorhanden[17]. Bewohner: Familien: Johan Nieman und Anneke geb. Elhorn (um 1685); Johann Elhorn und Trinke geb. Borchards (um 1695); Herman Henrich beym Masche aus Sögeln und Catharina Margarethe geb. Wallenhorst (1771, 1772); Ernst Henrich Temmelmann und Catharina Margaretha geb. Elhorn (1772, 1776); Herman Diederich Niemann und Anna Maria geb. Elhorn (1776); Niemann (1846, 1857); Bergmann (1852, 1854); Revermann (1853); Hermann Knabke (1895); Friedrich Holstein (1905); Beining (um 1910); Georg Rohmann und Elise geb. Spree; Hermann Rohmann und Liese geb. Ballmann (1960); Wilhelm Rothert (1966); Gustav Meyer und Auguste geb. Althoff; Otto Meyer und Emma geb. Sachteleben (1966).

Backhaus: Bereits im Jahre 1601 wird ein bewohnter "Spiker" und 1656 ein Backhaus erwähnt. 1667 ist von einer Scheune mit Nebenfeuerstelle die Rede und 1693 lebten im Backhaus zwei Personen. Da eine Leibzucht zu dieser Zeit nicht erwähnt wird, scheint das Backhaus als Leibzucht gedient zu haben. Das heutige Backhaus stammt aus dem Jahre 1820. Die Inschrift im unteren Giebelbalken lautet: "Der Herr unser Gott sey mit uns, wie Er gewesen ist; Er verlaß uns nicht und Ziehe die Hand nicht ab Von uns: I B Kön:8". Im Türbalken ist zu lesen: "Johann Bernhard Ellhorn Catharina Maria Elhorn geb. Götk Den 5 Aug. 1820 Mest. HHN". Schon bevor das Darnseebad 1934 eröffnet wurde, war der See im Sommer ein beliebtes Badegewässer. Jugendliche der Jugendbewegung Wandervögel aus Osnabrück kampierten damals auch auf dem Hof und im von ihnen eingerichteten Backhaus. 1940 wurde es noch als Kartoffelkeller und Werkstatt genutzt. Bewohner: Familie Johan Henrich Weglage aus Strohe, Witwer der Anna Catharina geb. Temmelman, und Maria Eliesabeth geb. Winckelman, Witwe Jünglings zu Schagen (1772, 1776).


Darstellung und Quellen der Hofgeschichten sind auf Seite Epe (Bramsche)/Höfe - Darstellung und Quellen erläutert.


Ein Verzeichnis der verwendeten Abkürzungen befindet sich hier.


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  1. Ed. zur Horst, Das Dorfbuch von Epe
  2. Sarsenett = dichter, baumwollener Futterstoff
  3. Ein weiches Gewebe, benannt nach einem belgischen Ort
  4. Baumwollgewebe in Leinwandbindung
  5. Fester Stoff
  6. StAO Rep.556 Nr.2094
  7. Armensachen, KaM
  8. StAO Rep.556 Nr.2094
  9. NfdKB 20.8.1888; Akten Doll, Neustadt a.R.
  10. Hofakten Korswird
  11. Akten Doll, Neustadt a.R.
  12. StAO Rep.450 Bers. Akz.21/84 Nr.1132
  13. BN 8.2.1965
  14. BN 28.6.1924
  15. StAO Rep.556 Nr.2094
  16. BN 15.2.1966
  17. BN 9.8.1973