Getreideernte

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Kornernte, zugehörige Werkzeuge um 1700 (Diderot).

Einleitung

Nicht immer waren Getreide und Getreideprodukte in großen Mengen und Variationen in Stadt und Land verfügbar. Der Ertrag war in hohem Maße von der Natur abhängig,

Bittprozessionen

Überlieferte Gebete und Bittprozessionen für eine gute Getreideernte belegen die Erkenntnis der Menschen der Wirkung von höherer Gewalt. Miss¬ernten bedeuteten nicht nur den Wegfall einer Einnahmequelle, sondern auch die Bedrohung der eigenen Versorgung. Aus dem angebauten Getreide stellte man in ländlichen Regionen einen Großteil der täglichen Nahrungsmittel selbst her.

Getreideverwendung

In Westfalen überwogen Weizen-, Roggen-, Hafer- und Gersteanbau. Weizen und Roggen verwendete man bevorzugt für die Brotherstellung, Hafer und Gerste vor allem als Viehfutter. Daneben diente aber auch die Gerste zur Bierherstellung, besonders für den Hausgebrauch, das erzeugte Dünnbier in Mangelzeiten in manchen Fällen auch als Michersatz.

Erntewerkzeuge bis 20. Jahrhundert

Je nach Größe des landwirtschaftlichen Betriebes und dem technischen Fortschritt kamen bei der Getreideernte unterschiedliche Werkzeuge zum Einsatz. Dazu gehörten:

  • Sichel (danach von Hand zur Garbe binden)
  • Sense (danach von Hand zur Garbe binden)
  • landwirtschaftliche Mähmaschiene (danach von Hand zur Garbe binden)
  • automatischer Selbstbinder (danach Garbenaufstellung zur Trocknung bis zur Korneinfuhr, Erntedank)