Eupen und Umgegend (1879)/265

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Eupen und Umgegend (1879)
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Für den vollendeten Ausbau des Weges von Eynatten nach Lichtenbusch wurden 1862 3600 Thlr. gezahlt. Im Jahre 1864 wurde ein Anbau am Schulhause für 1800 Thlr. hergestellt. Am 26. April 1866 brannten in der hebscheider Heide 50 Morgen Kiefern-Kultur ab. Ein Verkauf von Gemeinde-Grund-Parzellen am 14. November 1873 ergab einen Ertrag von 3046 Thlr. und der Gemeinde-Holzverkauf 1875 3356 Thlr. Die Kosten für den Ausbau der Prämienstraße von Raeren über Lichtenbusch nach Burtscheid betrugen für Eynatten 5554 Thlr. und die Staatsprämie hierzu 2660 Thlr. Am 10. Dezember 1875 fand der Verkauf der Stierfelder von Eynatten und Berlotte statt und ergab für Eynatten 12,390 Mark und für Berlotte 4765 Mark.

       Von Eynatten führt uns unser Weg an der Stelle, wo das alte Schloß Eynatten gestanden, von der alten Straße abbiegend, über prächtige Wiesen mit einer recht hübschen Rundsicht nach Hauset (Hoesyt, Huylset).

       Dorf und Hof Hauset sind in den Lehenbüchern nicht zu unterscheiden. In dem Dorfe befinden sich noch einige Grundmauerreste des ehemaligen Schlosses, nach welchem sich die Besitzer „Ritter von Hauset“ nannten. Ein Ritter Wilhelm von Holscit lebte 1271 und ein Thomas von Hulsit wird 1321 als Urkundenzeuge genannt. Ritter Mathias von Holsyt und seine Freunde gingen 1373 eine Sühne mit Arnold Bock, dessen Freunden und den Bürgern der Stadt Aachen ein.

       1422 erwarb Carsillis von Eupen die Lehengüter der verstorbenen Jungfrau von Layr zu Huylsit und 1426 wurden Robert von Streithagen und Reinart von dem Sassen nach dem Tode des Bertram von Love mit dem Hofe zu Welschen-Houlset belehnt. Robert übertrug seine Hälfte des Hofes an die Gebrüder Mathillon und Johann von Gronsfeld.

       Es sind also jetzt schon die Besitzthümer auseinandergerissen und es werden nur noch die verschiedenen Inhaber an Erbpachten und Antheilen genannt. So: Pütsen von Housit, Johann von Belderbusch, 1444 Mechtild von Geyer, 1445 Werner von Gronsfeld.