Festschrift zur Enthüllung des Krieger-Denkmals zu Crefeld (1875)/15

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Festschrift zur Enthüllung des Krieger-Denkmals zu Crefeld (1875)
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Krefeld-Denkmal-1875.djvu
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Am Wehrgehänge sind als Schmuck die Wappen der verbündeten Staaten Baden, Würtemberg, Preussen, Baiern, Sachsen, Hessen, Mecklenburg etc. angebracht; die Verbindung ist vermittelst durchbrochener Ketten hergestellt, während wiederum der Knauf desselben mit dem deutschen Adler geschmückt ist. Guss und Ciselirung der Bronzetheile sind von Herrn H. Gladenbeck in Berlin, der Sockel nach der Zeichnung des Herrn Walger ist von E. Ackermann in Weissenstadt gefertigt. Veranlasst durch die ausserordentliche Theilnahme des Herrn Geheimen Oberhofbaurathes Strack für das Werk hatte Herr Walger sich im Jahre 1873 an das Comite mit der Bitte gewandt, statt des schlesischen Marmors den unvergänglichen, wie unvergleichlich schönen Porphyr oder rothen Granit verwenden zu dürfen, und das Comite, diesen Vorschlag acceptirend, sich auch für das zweckmässige, prächtige Material entschieden, wodurch die Schönheit des Werkes wesentlich gefördert worden ist. So stebt das hehre, durchaus gelungene Bild da, wie es aus der formlosen Masse und dem Dunkel der Dammgrube durch die geistige Kraft des Künstlers geschaffen ist, als Zeichen der Liebe, dankbarer Anerkrennung und Verehrung der gefallenen Helden, als ernste Warnung für unsere Feinde, als warme Mahnung für das gegenwärtige und kommende Geschlecht. Unsere Stadt aber hat durch dieses Standbild, welches auch von solchen grösserer Städte an Geschmack und einfacher Schönheit nicht leicht übertroffen werden wird, in den anmuthigen Anlagen des Friedrichsplatzes eine neue Zierde erhalten.