Niederzier
Hierarchie
Regional > Bundesrepublik Deutschland > Nordrhein-Westfalen > Regierungsbezirk Köln > Kreis Düren > Niederzier
Einleitung
Wappen
Die Gemeinde Niederzier wurde am 1. Januar 1972 durch Zusammenschluss der neun Ortschaften Ellen, Hambach, Huchem-Stammeln, Krauthausen, Lich, Niederzier, Oberzier, Selhausen und Steinstraß gebildet. Alle Orte gehörten ehemals zum Herzogtum Jülich und liegen in unmittelbarer Nachbarschaft der Stadt Jülich. Daher bot sich die Verwendung des Jülicher Löwen als historisches Symbol an.
Die neun Felder der unteren Schildhälfte stehen für die neun zusammengeschlossenen Ortschaften; die Farben sind die des Herzogtums Jülich. Die pfahlweise Teilung kann auch aufgefasst werden als Erinnerung an die lange in der Burg Niederzier ansässige und in der jülichschen Landesverwaltung bedeutende Familie von Hochsteden, die im Wappen drei grüne Pfähle in Silber unter roten Schildhaupt führte. Entwurf und Ausführung: Dr. Ulf-Dietrich Korn, MdH, Münster, 1974/75 nach Angaben von Landesarchivdirektor Dr. R. Brandts, Köln [1] |
Allgemeine Information
Politische Einteilung
Heute gehören folgende Ortschaften zur Gemeinde Niederzier:
Ellen | Hambach | Huchem-Stammeln | Krauthausen | Lich | Niederzier | Oberzier | Selhausen | Steinstraß
Kirchliche Einteilung/Zugehörigkeit
Evangelische Kirchen
Katholische Kirchen
Batchnummern
- Oberzier, rk, Heiraten 1711-1799, Batchnummer: M940212
Geschichte
- Geschichte in Stichpunkten auf www.niederzier.de mit ausführlichen Informationen, wann welche Ortschaft wozu gehörte.
Niederzier, (1200) Cirin, (1300) Chyre inferius, (1400) Nederchyrn, ein großes Kirchdorf und ein Bürgermeistereiort mit 915 Einwohnern, 7 Stunden von Aachen, 2 Stunden von Düren entfernt. Es ist am rechten Ufer des Ellenbaches in einem fruchtbaren Thale gelegen. Von Merzenich abwärts bis Hambach wird der Ellenbach rechts von Waldungen und Heiden, links von fruchtbaren Gefilden begleitet. Die Gegend liefert eine gute Thonerde zu irdenen Küchengeschirren, welche hier seit vielen Jahren verfertigt werden und sich einer weiten Verbreitung erfreuen. Niederzier hatte im 13. Jahrhundert mit Oberzier denselben Pfarrer, welcher bei jeder Kirche einen Vikar hielt; das Patronatrecht hatte der Kölner Domprobst. Im 16. Jahrhundert wird Niederzier als selbständige Pfarre im Jülichschen Amte Nörvenich aufgeführt. [2]
Oberzier, (1200) Cyrin superior, (1300) Chyrne und Cirne, (1400) Overzirn, ein Kirchdorf in der Bürgermeisterei Niederzier, mit 575 Einwohnern, 1,5 Stunden von Düren, 8 Stunden von Aachen entfernt, wird vom Ellenbach durchflossen. Oberzier hatte im 13. Jahrhundert mit Niederzier nur einen Pastor, welcher jedoch bei jeder Kirche einen Vikarius hielt. Die Abtissin zum h. Martin in Köln besaß das Patronatrecht bei dieser Kirche. Im 16. Jahrhundert war Oberzier bereits selbstständige Pfarre und der Herzog von Jülich hatte das Patronatrecht bei derselben. [3]
Bürgermeistereien, Gemeinden und Ortschaften | Bezeichnung nach allgem. Verhältnissen | Katholiken | Ev. Luth. | Ev. Ref. | Juden | Summa | Pfarrsprengel |
Niederzier | Kirchdorf | 797 | - | - | - | 797 | Niederzier |
- Berg | Weiler | 23 | - | - | - | 23 | Idem |
- Eilen | Landgut | 4 | - | 13 | - | 17 | Selgesdorf |
Oberzier | Kirchdorf | 472 | - | - | - | 472 | Oberzier |
Summa | 1.296 | - | 13 | - | 1.309 |
Genealogische und historische Quellen
Genealogische Quellen
Zivilstandsregister
Im Personenstandsarchiv Brühl befinden sich folgende Zivilstandsregister. [5]
- Niederzier (Kreis Düren), Gemeinde, ab IX mairie, ab 1815 Gemeinde/Bürgermeisterei - Landgericht Aachen -
- Geburten VII - 1875 (LL),
- Heiraten VII - 1851, 53 - 75,
- Sterbefälle VII - 1861, 63 - 75;
- Belegakten 1809 - 75 (LL);
- Aufgebote X - 1875;
- Dezennaltabellen XI - 1872
Batchnummern (Zivilstand)
Mit folgenden Batchnummern kann das IGI durchsucht werden:
Bibliografie
Genealogische Bibliografie
- Heinz Kaulen: Die Bevölkerungs- und Sozialstruktur der heutigen Orte der Gemeinde Niederzier im Jahre 1799, Wiedergabe und Auswertung einer Bevölkerungsliste aus französischer Zeit, in: Beiträge zur Geschichte des Dürener Landes, Band 26, Düren 2006.
Enthalten sind die Orte: Ellen, Hambach, Huchem-Stammeln, Krauthausen, Lich-Steinstraß, Niederzier, Oberzier und Selhausen. Ein alphabetisches Namensregister über alle Orte ist im PDF-Format abgestellt unter [1]
--Kaulen 16:50, 29. Jul. 2009 (CEST)
Historische Bibliografie
Archive und Bibliotheken
Archive
Internetlinks
Offizielle Internetseiten
Internetauftritt der Gemeinde Niederzier: http://www.niederzier.de (04.08.2005)
Zufallsfunde
Oft werden in Kirchenbüchern oder anderen Archivalien eines Ortes Personen gefunden, die nicht aus diesem Ort stammen. Diese Funde nennt man Zufallsfunde. Solche Funde sind für andere Familienforscher häufig die einzige Möglichkeit, über tote Punkte in der Forschung hinweg zu kommen. Auf der folgenden Seite können Sie Zufallsfunde zu diesem Ort eintragen oder finden.
Private Informationsquellen- und Suchhilfeangebote
Auf der nachfolgenden Seite können sich private Familienforscher eintragen, die in diesem Ort Forschungen betreiben und/oder die bereit sind, anderen Familienforschern Informationen, Nachschau oder auch Scans bzw. Kopien passend zu diesem Ort anbieten. Nachfragen sind ausschliesslich an den entsprechenden Forscher zu richten.
Die Datenbank FOKO sammelte und ermöglichte Forscherkontakte. Seit Frühjahr 2018 ist der Zugriff jedoch, aufgrund der unklaren Lage durch die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO), vorerst deaktiviert.
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Literatur- und Quellenangaben, Anmerkungen
- ↑ Zitat: http://www.niederzier.de/gemeinde/allgemeine_informationen/wappen.php
- ↑ Zitat aus:
Johann Heinrich Kaltenbach: Der Regierungsbezirk Aachen, Wegweiser für Lehrer, Reisende und Freunde der Heimathkunde, Aachen 1850. - ↑ Zitat: wie vor
- ↑ Regierungsbezirk Aachen/Statistik 1827
- ↑ FÜCHTNER, Jörg, und LAUERMANN, Andrea, Die Zivilstandsregister und die Kirchenbuchduplikate im Nordrhein-Westfälischen Personenstandsarchiv Rheinland, Eine Übersicht, Brühl, 1996.
Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis
<gov>NIEIERJO30FV</gov>