Eupen und Umgegend (1879)/128
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und Kampfe zwischen den mächtigsten Innungen waren Veranlassung, daß viele Tuchmacher auswanderten und ihr Gewerbe in die benachbarten Orte Ypern, Courtray, Brüssel, Löwen, Lüttich, Verviers und Eupen verpflanzten. Einige zogen sogar in's Ausland nach England, Frankreich und Norwegen. Aber lange behaupteten die Mutterstädte der Tuchweberei Gent und Brügge ihren alten Vorrang und ihre Ueberlegenheit. Als im dreizehnten Jahrhundert der Graf Balduin von Flandern sich Constantinopels bemächtigte, eröffnete er seinen Landsleuten neue Absatzquellen. Von den Venetianern, Genuesen und Pisanern lernten die Flamänder die Kunst, ihre schön gewebten Stoffe mit den prächtigsten Farben, mit Gold- und Silberstickereien auszuschmücken und so dem unglaublichen Luxus dieser Zeit